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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan
Autoren: Unbekannt
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von Myriaden funkelnden Splittern, den anderen Sonnen der Galaxis DaGlausch. Ein Stück vor ihr machte sie die Umrisse eines anderen Gleiters aus. Die TLD-Syntronik hatte ihr mitgeteilt, dass Benjameen von Jacinta und Tess Qumisha dieses Fahrzeug zur Zeit nutzten und Eismer Störmengord sich in ihrer Begleitung aufhielt; und sie hatte ihr aufgrund ihrer Befugnis als Agentin auch verraten, wo dieses Fahrzeug sich befand. Hier, am Stadtrand von Zortengaam, wo man einen ungehinderten Blick auf Tak hatte. Wo auch sonst?
    Du darfst den Vater nicht verlassen! Die beiden Mutanten und der Bebenforscher, dachte Mondra verwundert. So unterschiedlich sie auch sein mochten, zwischen ihnen hatte sich eine Freundschaft gebildet, die immer stärker zu werden schien. Sie ließ auch den zweiten Gleiter hinter sich und ging weiter in die Nacht hinaus, entlang an. einer hüfthohen, schnurgerade wachsenden Klaaf-Hecke, die urplötzlich ihre Richtung änderte, als eine zweite zu ihr stieß und sich mit ihr ve5einte. Ein fahles Schimmern neben einem zehn Meter hohen Levabaum verriet ihr, wo sie die Gesuchten fand.
    Das Astwerk des dicken, borkigen braunen Stammes setzte erst fünf Meter über dem Boden ein und behinderte den Blick auf Tak nicht.
    Als sie weiterging, sah sie, dass das Licht von einem Hologramm stammte, das einen halben Meter über hier nur spärlich wachsendem Niedermoss schwebte. Ein heller Schein, der die gelben Beeren der Bodenpflanze rötlich färbte. Ein Hologramm von Tak, aufgenommen von einer Sonde, die Eismer Störmengord zuvor mit der GLIMMER in der Nähe des roten Riesen postiert hatte. Mondra fragte sich, ob auch diese Technologie aus dem Fundus des TLD-Tower stammte oder der Bebenforscher schon zuvor über sie verfügt hatte. „Es ist soweit!" vernahm sie Eismers knarrende, aufgeregte Stimme. „Seht ihr, es ist soweit!"
    Sie trat noch ein Stück näher, bis sie sein Gesicht deutlich erkennen konnte. Seine bläuliche, faltige, von einer Vielzahl kleiner Runzeln bedeckte Haut wurde von der Leuchtkraft des Holos ebenfalls rötlich gefärbt. Du musst an der Reise der SOL teilnehmen! Die Unruhe trieb sie, doch sie erkannte, welche Bedeutung dieser Augenblick für den Bebenforscher hatte, und blieb, noch unbemerkt, einen Moment stehen. „Es geht los!" sagte Störmengord, und sein Gesicht wurde wieder blau. Der rote Riese Tak hatte mit einemmal seine Farbe verändert und leuchtete überdies viel kräftiger als zuvor. Dann veränderte sich seine Form, schien sich von der einer übergroßen Kirsche in die einer Birne zu verwandeln. Unvorstellbare Energiemengen flossen aus dem Hyperraum direkt in die Sonne und erzeugten Eruptionen, die die Kugel aufbauschten.
    Rote Blitze zuckten über die nun blaue Riesensonne, die kurz zu schwanken schien, als hätten die Energiemengen aus dem Hyperraum ihre Bahn instabil werden lassen. Das Hologramm erlosch. Du darfst den Vater nicht verlassen! Mondra schaute zum Himmel. Dort war Tak noch eine rote Kirsche. Erst in anderthalb Jahren würde man von Thorrim aus die Auswirkungen des Kesselbebens mit bloßem Auge beobachten können. So lange dauerte es, bis das Licht des roten Riesen hier eintreffen würde. „Die Sonde hat bis zu ihrer Zerstörung alles aufgezeichnet und sämtliche Daten zur GLIMMER gefunkt!" sagte Eismer Störmengord aufgeregt. „Das freut mich für dich, Eismer", vernahm sie eine andere, weibliche Stimme, die von Tess Qumisha, und dann sah sie die junge Telepathin. Sie hatte zusammen mit Benjameen von ihr aus gesehen hinter dem Hologramm gekniet, und die beiden erhoben sich nun, nachdem das Schauspiel vorbei war. „Du hast bestimmt wichtige Daten und Erkenntnisse gewonnen!"
    „Aber nicht genug!" antwortete Störmengord und riss beide Arme hoch. Sein schwarzer Mantel flatterte wie die Schwingen von Vögeln. „Nicht genug Informationen bezüglich des Superbebens. Ich habe es dir doch erklärt, Tess." Er schaute zu dem Mädchen hoch. „In den letzten hundert Jahren hat es in DaGlausch statistisch eine signifikante Zunahme von Kesselbeben gegeben", fuhr er fort. „Der Ring von Zophengorn rechnet damit, dass sich irgendwann ein Superbeben ereignen wird, das statt einer einzigen Sonne einen größeren Teil von DaGlausch vernichten wird. Aber niemand vermag es, eine Prognose zu stellen!"
    Tröstend legte Tess einen Arm auf seine Schulter. „Dieses Superbeben existiert bisher nur in der Theorie", sagte sie. „Auch das hast du mir erklärt.
    Keiner weiß, ob es je
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