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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen
Autoren: Unbekannt
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brauchten wir erst gar nicht damit anzufangen. Sie schleppen ununterbrochen Ersatzteile zu den Einsatzorten. Neben der Wiederherstellung der Energieversorgung müssen wir uns vorrangig um die Paratronprojektoren kümmern. Das ist erste Präferenz.
    Die Reparatur und Beschickung der Antigravs und Triebwerke bleibt in dieser und der nächsten Stunde zweitrangig. Nichtsdestotrotz muß all das parallel laufen. Als drittes müssen wir den Korrago finden, ehe er uns um die Früchte unserer Arbeit bringt."
    Rhodan nickte und blickte sich suchend um. „Das wäre eine Aufgabe für Monkey. Hat ihn jemand gesehen?"
    Niemand meldete sich. Rhodan rief den Oxtorner über Funk. Er reagierte nicht.
    Doch keine zwanzig Sekunden später traf der Oxtorner auch schon ein. Mit langen Schritten ging er auf Rhodan zu.
    „Ich habe jetzt den Beweis."
    Keiner wußte, wovon der Oxtorner sprach. Monkey streckte Rhodan einen Speicherkristall entgegen.
    „Darin ist alles aufgezeichnet. Die Mikrosonden haben in mehreren Teilen der SOL das Trippeln von Füßen entdeckt." Rhodans Stirn legte sich in Falten. „Korrago?"
    „Nein. Die Schwarzen sind zu schwer, ebenso jeder Terraner. Die Erschütterungen deuten auf Wesen hin, die nicht mehr als vierzig Kilogramm wiegen, wenn man die Wirkung der hohen Schwerkraft des Planeten berücksichtigt Vielleicht ist es das Trippeln von Kinderfüßen. Aber fragt mich nicht, wo hier Kinder herkommen sollen."
    „Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes ...„ Mergenburgh wäre der Besprechung sowieso am liebsten ferngeblieben, um seine Arbeit nicht unterbrechen zu müssen. Er wandte sich an die beiden Unsterblichen.
    „Ich hoffe, ihr erwartet nicht zuviel von uns. Die SOL ist nicht die GOOD HOPE DREI.
    Die ultimate Idee zur Rettung des Generationenschiffes ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Überhaupt fällt mir recht wenig dazu ein."
    „Da wäre ich mir nicht so sicher." Bully grinste plötzlich und trat an eines der Terminals.
    Der Aktivatorträger aktivierte einen Bildschirm und deutete auf das Gelände neben der SOL. Dort warteten hundertsiebenundachtzig leere SERUNS auf ihren Einsatz „Angefangen hast du schon", grinste der untersetzte Terraner mit dem roten Bürstenhaar. „Bitte fahr fort."
    Tuck schwieg verblüfft. Was wußte der Rothaarige über seine Gedanken?
    „Noch ist das Energieproblem nicht gelöst. Es existieren inzwischen gut hundert Speicher, die intakt, aber leer sind. Eine Aktivierung der alten Hypertrops der SOL kommt auf der Planetenoberfläche nicht in Frage. Die Gefahr für das Schiff auf der schrumpfenden Landscholle wäre zu groß. Also müssen wir Energie aus dem Orbit herbeischaffen."
    Einverstanden", sagte Rhodan. „Ab sofort zapft die GOOD HOPE DREI Hyperenergie, bringt sie herunter und speist sie in die intakten Speicher ein. SENECA organisiert das Verlegen der nötigen Leitungen."
    Von Fee Kellind aus dem kleinen Schiff kam keine Stellungnahme.
     
    4.
     
    29. Juli 1290 NGZ, 17h20 Standardzeit
     
    Von weitem sah es aus wie eine dunkle Linie, die jemand durch den Schacht gezogen hatte. Sie fing am Einstieg der dritten Ebene an. lief sie entlang und endete am Ausstieg zur Katastrophen-Notzentrale.
    Tuck Mergenburgh hielt an und musterte die Spur. Sie schimmerte grünlich und verlief ungleichmäßig. Mal war sie dicker, mal dünner.
    Der Taster an seinem Gürtel untersuchte die Substanz und stellte fest, daß es sich um eine synthetische Substanz unbekannter Zusammensetzung handelte.
    Tsualar Gross schloß zu ihm auf. Der Syntronikspezialist deutete auf die Linie.
    „Von unseren Robotern und Servos kommt das nicht. Also ist es ein Androide mit einem Leck im Schmierstoff-Bereich."
    Die beiden Männer starrten sich an und dachten gleichzeitig dasselbe. Wenn es von ihrem Korrago stammte, war der Fehler neu aufgetreten. Bei der Konfrontation mit dem Androiden hatten sie nichts dergleichen festgestellt.
    „Vermutlich eine Art Leichtlauföl", warf Tuck ein.
    Er untersuchte die Spur und stellte fest. daß sie in Richtung Katastrophen-Notzentrale feuchter wurde. Der Verursacher hatte sich in diese Richtung bewegt.
    Mergenburgh stieß einen Fluch aus. Er rannte unvermittelt los, erreichte den Ausstieg und ließ sich in den Korridor fallen, der nach unten verlief. Gleichzeitig schaltete er den Schutzschirm ein.
    „Beeilung!" rief er über die Schulter zurück. „Sonst kommen wir zu spät."
    Er setzte sich mit SENECA in Verbindung und teilte ihm seine Beobachtungen und
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