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1948 - An den Grenzen der Macht

Titel: 1948 - An den Grenzen der Macht
Autoren: Unbekannt
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Repräsentant des Kristallimperiums von Arkon und damit der größten Militärmacht der Galaxis.
    „Natürlich werde ich Zoltan von Atalaya nicht den Kopf abreißen", schnaubte der Geheimdienstchef. „Ich habe auch nicht vergessen, wie du mich in der Halle unterstützt hast. Aber du bist ein Terraner. Einer von denen, die uns Arkoniden die Pest an den Hals wünschen."
    Cistolo ging nicht darauf ein. „Kann ich jetzt gehen?"
    „Nein. Es sind noch zu viele Fragen ungeklärt. Du selbst hast uns ja geraten, die ST. AMARINA abfliegen zu lassen.. Aber ihr Terraner solltet euch darüber im klaren sein, daß wir das Schiff nur deshalb haben ziehen lassen, um den Fünften Boten Thoregons nicht zu gefährden. Leite daraus keine weitergehenden Schlüsse ab, Khan! Wir haben nichts mit Terra und dem dortigen Thoregon-Enthusiasmus zu tun. Im Gegen. teil: Unsere erste Reaktion auf die Geschehnisse wird sein, Terra wegen des Zwischenfalls vor dem Galaktikum anzuklagen."
    Der Arkonide verschränkte die Arme und blickte Cistolo triumphierend an.
    „Meinetwegen", entgegnete Khan. „Du weißt so gut wie ich, daß es keine Möglichkeit gab, das Schiff am Flug nach Arkon zu hindern. Noch ist ungewiß, ob Garron tatsächlich an Bord der ST. AMARINA hierher gelangt ist. Wir haben euch alle Informationen über den Mann zur Verfügung gestellt. Ihr wißt also, über welche Fähigkeiten er verfügt. Wir können ihn im Zweifelsfall ebensowenig aufhalten wie ihr."
    „Dennoch bleibt es allein euer Problem, Khan. Seht zu, daß ihr das Monster so schnell wie möglich eliminiert!".
    Es war leichter gesagt, als getan, und natürlich wußte Sargor von Progeron das.
    „Du bist nicht gekommen, nur um mir das zu mitzuteilen, oder?" fragte der Terraner.
    Der arkonidische Geheimdienstchef verzog amüsiert das Gesicht.
    „Man braucht keine Gedanken lesen zu können, um das herauszufinden. Es geht. um Solder Brant. Dieser Terraner hat einen Nervenzusammenbruch erlitten. Ich will, daß du als Zeuge zugegen bist. Damit Terra hinterher keine ungerechtfertigten Vorwürfe gegen uns erhebt."
    Cistolo kannte den Ruf Sargors. Der arkonidische Geheimdienstchef galt als ausgesprochen hinterhältiger Charakter. „Es gibt einen wahrhaft weisen Spruch, daß jeder Mensch von sich auf andere schließt", antwortete er. „Dies gilt offensichtlich auch auf Arkon."
    „Dieser Punkt geht an dich, Khan." Das überlegene Gesicht Progerons verzerrte sich für einen Augenblick zu einer Grimasse aus Ärger und Wut. „Aber du wirst keine Freude daran haben. Los, komm mit!"
     
    *
     
    Mit Mirkandol hatten die Arkoniden eine wahre Palaststadt aus der Wüste Khoukar gestampft. Eine Fläche von über vierzig Quadratkilometern erblühte in üppiger Pracht.
    Exotische Pflanzen aus allen Teilen der Galaxis gaben sich in der Galaktikums-Oase ein Stelldichein. Auf diese Weise wurde Mirkandol bereits zu einer Stätte der Begegnung, bevor sich die Völker der Milchstraße dazu entschlossen hatten, die Palaststadt als neuen Sitz des Galaktikums zu akzeptieren.
    In den Parkanlagen gab es künstliche Hügel, Bäche und kleinere Flüsse mit Wasserfällen, dazu artesische Brunnen und Wasserspiele aller Art. Dazwischen eingebettet lagen die Wohnanlagen, errichtet in den unterschiedlichen galaktischen Baustilen. Ihre Einrichtungen trugen den Bedürfnissen der verschiedenen Völker Rechnung. Selbst an „Giftgasatmer" wie die Maahks und Wasserbewohner wie die Solmothen hatte man gedacht. Alle fanden ideale Bedingungen für ihren Aufenthalt vor.
    Die Gebäude selbst bildeten eine harmonische Einheit mit der sie umgebenden künstlichen Natur. Die Arkoniden hatten keine Kosten und Mühen gescheut, ein galaktisches Wunderwerk zu schaffen. Neben seiner Funktion als Tagungsstätte diente Mirkandol aber vor allem der Selbstdarstellung dieses Volkes.
    Im Park war es inzwischen gespenstisch still. Die Schiff am Himmel waren ebenso verschwunden wie die Bodenfahrzeuge rund um die Gebäudeanlagen.
    Ein paar Reinigungsroboter schwebten zwischen den Bäumen und Büschen entlang. Sie folgten den Wegen, die ihnen das Programm vorschrieb und auf denen sie die Gäste der Anlage am wenigsten beeinträchtigten. Manchmal sah man nicht mehr als ihre Schatten.
    „Interessant", stellte Cistolo Khan fest. Er ging neben dem Arkoniden. Sargor von Progeron schritt weit aus. Er hatte es eilig, was in starkem Kontrast zu der überall wiederkehrenden Normalität stand. „Der Spuk ist also vorüber."
    „Du solltest
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