Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1946 - Der Fünfte Bote

Titel: 1946 - Der Fünfte Bote
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
genauen Grund ... nicht verraten ... Sie ... dogmatische Auffassung ... keinerlei Verständigung ..."
    Die Verbindung brach endgültig zusammen. Auf dem Bildschirm verfolgte Mhogena, wie der Ring der Algioten sich immer enger um die versprengten chearthischen Schiffe zusammenzog. Fast ein Dutzend der fünfzig Walzen- und Kugelraumer waren mittlerweile explodiert.
    Zweihunderttausend Schiffe! Dieser Übermacht hatten die Brudervölker von Chearth nichts entgegenzusetzen, jedenfalls nicht kurzfristig. Und wenn es den Algiotischen Wanderern tatsächlich gelang, die Sonnenwürmer zu befreien... Die Folgen waren unabsehbar. Mhogena fasste einen Entschluss.
    Er musste trotz der feindlichen Übermacht nach Thagarum vorstoßen, sich zum Pilz dom durchkämpfen und über die Brücke der Unendlichkeit Hilfe holen.
    Aber dazu benötigte er Unterstützung ... „Wir kommen der GRAHAT zu Hilfe", befahl er der Syntronik. Feindliche Verbände angreifen!"Die Syntronik reagierte sofort, zog das Schiff herum und nahm Kurs auf den kleinen Pulk abseits der Hauptstreitmacht der Algiotischen Wanderer.
    Mhogena wurde kräftig durchgeschüttelt. Die THOREGON 5 flog absurde Manöver, um den Salven der Thermo- und Energiegeschütze der algiotischen Schiffe mit knapper Not auszuweichen. So überlegen sie auch sein mochte, irgendwann würde sie der schieren Übermacht zum Opfer fallen. Irgendwann würden ihre Schutz schirme unter dem Dauerfeuer zusammenbrechen.
    Doch noch war es nicht soweit. Als hätte die Syntronik das Vorhaben des Fünften Boten erkannt, nahm sie drei der feindlichen Schiffe unter Beschuss, die sich genau zwischen der THOREGON 5 und dem eingeschlossenen chearthischen Pulk befanden. Die eingeschlossenen Brudervölker erkannten die Gelegenheit, die sich ihnen unvermittelt bot, und konzentrierten ihr Feuer ebenfalls auf diese Schiffe. Zwei feindliche Einheiten explodierten, die dritte trudelte mit zusammengebrochenen Schutz schirmen manövrierunfähig davon. Die Schiffe der Gharrer und ihrer Brudervölker nahmen Kurs auf die mit Brachialgewalt geschaffene Lücke. Die außen postierten Einheiten akzeptierten ihre Verantwortung und gaben den inneren Feuerschutz. Für die meisten von ihnen kam es dem Todesurteil gleich. Aber wenigstens konnten einige wenige Schiffe durchbrechen. „Hier spricht der Fünfte Bote!" sagte Mhogena. „Wir gehen in den Hyperraum und nehmen Kurs auf Thagarum. Ich werde auf dem Planeten landen und brauche eure Rückendeckung!"
    Die THOREGON 5 prallte auf eine dichtere Atmosphäreschicht, und hätte sich Mhogena nicht angeschnallt, wäre er aus dem Sessel geschleudert worden. Die Andruckabsorber waren schon längst ausgefallen, die Überlebenssysteme zusammengebrochen. „Schutzschirmaggregate irreparabel beschädigt!" meldete die Syntronik. „Steueraggregate stehen vor dem endgültigen Zusammenbruch. Weitere Sauerstoffproduktion unmöglich. Entfernung zum Pilzdom eintausendneunhundert Kilometer." Die Übermacht war zu groß gewesen. Die Algiotischen Wanderer schienen die Bedeutung Thagarums erkannt und den Planeten hermetisch abgeriegelt zu haben. Nicht einmal die Syntronik hatte genau ermitteln können, wie viele ihrer Schiffe die Methanwelt sicherten.
    Mhogena konnte nur hoffen, dass den wenigen chearthischen Schiffen, die ihn begleitet hatten, der Rückzug möglich gewesen war. Sie hatten eine Lücke in den dichten Kordon gebrochen, die die Algiotischen Wanderer um Thagarum errichtet hatten, und er war hindurchgeflogen und in die Atmosphärehülle des riesigen Planeten getaucht. Ein Selbstmordunternehmen, das war ihm von Anfang an klar gewesen. Er hatte nicht die geringste Hoffnung, Thagarum mit der THOREGON 5 je wieder verlassen zu können. Die Schiffe der Algioten hatten ihn verfolgt und seinen Raumer systematisch zu Schrott geschossen. Einer Übermacht von Hunderten von feindlichen Einheiten war auch das Schiff eines Boten nicht gewachsen.
    Nun hatten sie die Verfolgung eingestellt, in der Erwartung, dass er bei dem unmittelbar bevorstehenden Absturz der THOREGON 5 ums Leben kam oder die auf dem Planeten postierten Bodentruppen ihn ergreifen würden, falls er den Crash tatsächlich überstehen sollte. Ein taktischer Fehler, dachte Mhogena. Sie hätten der THOREGON 5 den Gnadenschuss geben sollen, dann wäre ich rettungslos verloren gewesen. So aber... So aber hatte er noch eine Chance. „Energiekupplungen des Antriebs ausgefallen", riss die Syntronik ihn aus seinen Gedanken. „Das Schiff lässt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher