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1932 - Schiff am Abgrund

Titel: 1932 - Schiff am Abgrund
Autoren: Unbekannt
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sich nach Sekundenbruchteilen als ALVAREZ und GOOD HOPE III entpuppten. Die beiden Schiffe klammerten sich energetisch aneinander, und die blitzartige Auswertung der energetischen Struktur durch den TLD-Syntron ergab, daß die ALVAREZ aus eigener Kraft flog, während die GOOD HOPE III mit schwankendem Energiepegel ihres Metagravs neben dem größeren Schwesterschiff hereierte.
    Keine zehn Millionen Kilometer von Thorrim entfernt waren sie aus dem Hyperraum gekommen und näherten sich dem zweiten Planeten in rasender Fahrt.
    Jacho Hornung meldete sich, seine Stimme klang ausnahmsweise nicht fröhlich.
    „Versucht uns abzufangen!" sagte er. „Ansonsten gibt es ein mittleres Inferno."
    Seinem Gesicht nach war er nicht zum Scherzen aufgelegt.
    Gia mußte den zwanzig Thorrimer-Einheiten keine Anweisungen geben. Ihre Besatzungen erkannten die Situation und flogen schräg auf die beiden Schiffe zu. Mit ihren Traktorstrahl-Projektoren aus terranischer Produktion gelang es ihnen, das Bremsmanöver der beiden Kugelraumer zu unterstützen und sie zehntausend Kilometer über der Atmosphäre in einen Orbit zu bringen.
    Gia de Moleon starrte stumm auf die Raster, die den Zustand der GOOD HOPE III zeigten. Daß sie nicht mehr flugfähig war, wunderte sie überhaupt nicht.
    „Trennt die beiden Schiffe und bringt sie in ihre Hangars am Tower!" wies die TLD-Chefin die Thorrimer und Terraner an, die in Bereitschaft standen. „Die beiden Zentrale-Besatzungen sollen den Transmitter nehmen. Ich erwarte sie in fünf Minuten."
    Es war ein Schuß ins Blaue hinein.
    „Du hast die Situation richtig erfaßt", grinste Hornung. „Die Besatzung der GOOD HOPE DREI hat den Ausflug größtenteils überlebt. Auch Fee Kellind gibt es noch und viele, die du persönlich kennst. Wir kommen runter."
    Fünf Minuten später traten sie nacheinander aus einem Transmitter in der Nähe und begleiteten die Chefin in einen Konferenzraum.
    Gia ließ die Augen nicht von Fee Kellind. Außer einem nervösen Flattern der Augenlider bemerkte sie nichts an ihr, was auf die Strapazen der letzten Stunden oder Tage hingewiesen hätte. Fee Kellind hatte es sogar geschafft, ihre Haare einigermaßen in Form zu bringen.
    „Stendal, ich möchte, daß du zu uns herüberkommst", sagte sie in ihren Armbandkom.
    Der Bürgermeister der Nation Alashan mußte Fee unbedingt sehen und sich ein Bild machen. Dann würde er seine Vorurteile schnell vergessen.
    „Es war knapp", berichtete Jacho Hornung und schilderte den Rückflug der ALVAREZ und den aufgefangenen, verstümmelten Notruf. „Erst im letzten Augenblick, bevor wir das System des Hyperstrahlers verließen, entdeckten unsere Taster, daß es sich bei dem dunkelblauen Lichtblitz um einen defekten Hypertrop handelte. Bis wir uns dem Gasriesen dann genähert hatten, verging nochmals eine knappe Stunde. Wir entdeckten die ausgeschleuste Besatzung und das Wrack, das sich bereits in starkem Sinkflug befand. Es hat gerade noch gereicht, alle Menschen zu retten und im letzten Augenblick auch die GOOD HOPE DREI vor dem Absturz zu bewahren. Es hat uns eine Menge Energie gekostet, und anschließend mußten wir erst tanken. Wenn du mich fragst, Gia, eine derartige Aktion steht außerhalb dessen, was mein Vertrag mit dem TLD vorsieht."
    „Mistkerl!" zischte Fee Kellind. „Hast du nur deine Prämie im Kopf?"
    Zu spät bemerkte sie, daß er einen Scherz gemacht hatte.
    „Vielleicht willst du selbst berichten, wie es euch ergangen ist", munterte er sie auf.
    „Das hat Zeit bis später. Wichtig ist, daß wir die Hochenergie-Steuerelemente von Kre’Pain an Bord haben. Die Lagerhalle mit den Dingern ist wie durch ein Wunder heil geblieben. Wenigstens das können wir zum Krisenfall Robinson beitragen. Da ist noch etwas." Fee Kellind sah Gia de Moleon durchdringend an. „Wir haben auf Kre’Pain die Station einer fremden Macht entdeckt und bereits dort acht unserer Agenten verloren.
    Diese schwarzhäutigen Androidenwesen nennen sich Korrago. Sie sind in der Lage, SERUNS durch Strahlungseinwirkung zum Explodieren zu bringen. Es gelang uns, in den Besitz einer Karte zu kommen, die die Standorte von über tausend Stützpunkten in DaGlausch verzeichnet. Man muß sie allerdings erst noch richtig entziffern."
    „Das dürfte zunächst mehr Rhodan als uns interessieren", sagte die TLD-Chefin. „Jacho, du sorgst dafür, daß alle Geräte aus den beiden Schiffen so schnell wie möglich zur Fabrik Zwei geschafft werden.
    Anschließend müssen so
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