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1916 - Krieg der Träume

Titel: 1916 - Krieg der Träume
Autoren: Unbekannt
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Freunde berühren konnte, setzte er zur Teleportation an.
     
    *
     
    „Geschafft!" seufzte Gucky, als er bei Icho Tolot in der Medostation von ARANGITARIS ankam.
    Behutsam legte er Julian Tifflor auf den Operationstisch.
    „War es schwer?" erkundigte sich Tolot mitfühlend. „Du siehst ziemlich geschafft aus!"
    „Bin ich auch", antwortete Gucky. „Aber keine Sorge, ich bin bald wieder okay, dem Zellaktivator sei Dank."
    Tolot instruierte den Chirurgie-Robot, der sich sofort an die Arbeit machte.
    Dieses Mal gab es keine Probleme. und die Maschine war auch viel schneller, als Tolot es gewesen war. Keine fünf Minuten waren vergangen, dann hielt Tolot den Chip in der Hand, den Timor im Nacken getragen hatte.
    Gucky hatte interessiert zugeschaut. „Und wie funktioniert das Ding?" wollte er wissen.
    „Ich habe keine Ahnung", gab Tolot zu. „Meinen Chip habe ich untersucht, aber der ist durch den Kontakt mit Howalgonium völlig zerstört worden. Aber wir haben ja deinen und Tiffs Chip, die wir eingehend untersuchen können."
    Gucky schaute sich kritischen Blickes um.
    „Mit den Mitteln der Station?" sagte er zweifelnd. „Ich nehme an, daß Shabazzas technische Mittel und Möglichkeiten entschieden zu hoch entwickelt sind, als daß wir ihren Geheimnissen mit Curayo-Technologie auf den Pelz rücken könnten. Nein, ich bin dafür, die Dinger vorsichtshalber in den Konverter wandern zu lassen. Wer weiß, welche Überraschungen wir noch erleben könnten, wenn wir die Dinger für spätere Zeiten mit uns herumschleppen."
    „Wie du meinst", sagte Icho Tolot. Einen Augenblick später hatte er Tifflors Chip zu einer unförmigen Masse zerdrückt, danach nahm er sich Guckys Chip vor. „Wie sagte der Mann, als er vom Tod der Schwiegermutter erfuhr: Sofort verbrennen, Asche zerstreuen - bloß kein Risiko eingehen!"
    „Ich wußte gar nicht, daß du so alte, blöde, frauenfeindliche Terranerwitze kennst", merkte Gucky an.
    „Umwelt färbt ab", konterte Tolot trocken.
    Julian Timor begann sich zu regen; er wachte auf. Es sprach für die Intelligenz dieses Mannes, daß er äußerst rasch begriff, was passiert war.
    „Allmächtiger!" hörte Gucky ihn sagen. „Was haben wir getan?"
    „Noch nicht allzuviel", sagte Icho Tolot. „Das Schlimmste ist uns bis jetzt erspart geblieben. Wie geht es dir?"
    „Ein bißchen benommen", antwortete Timor, als er sich aufrichtete. „Was ist passiert?"
    Tolot und Gucky klärten den alten Kampfgefährten auf. Erschüttert hörte Timor den Bericht an.
    „Dann steht also nur noch Mike unter Shabazzas Kontrolle?" fragte er anschließend.
    „Und zwar voll und ganz", antwortete Gucky. „Er wird ein harter Broken werden, befürchte ich."
    Tifflor wiegte den Kopf. „Kannst du nicht einfach ...?"
    Gucky machte eine Geste der Verneinung.
    „Mike trägt garantiert seinen SERUN", sagte er. „Mit aktiviertem Schutzschirmprojektor. Wenn ich versuche, zu ihm zu springen und mit dem Paralysator auf ihn zu schießen, fährt das Schirmfeld so schnell hoch, daß der Paralysator keine Wirkung haben wird."
    „Wie hast du mich außer Gefecht gesetzt? Halsschlagadern zusammengedrückt, nicht wahr? Das könntest du bei Mike auch machen."
    „Käme auf einen Versuch an", meinte Gucky. „Zunächst einmal will ich feststellen, wo Mike steckt und was er gerade tut. Dann sehen wir weiter."
    Der Mausbiber schloß die Augen, um sich besser konzentrieren zu können.
    Minutenlang tastete er nach Michael Rhodans Geist, dann öffnete er die Augen wieder und ließ eine Verwünschung hören.
    „Das alte Problem mit Mentalstabilisierten", murrte er. „Ich kann natürlich spüren, wo er ist, kann aber seine Gedanken nicht lesen. Mike ahnt zwar nicht genau, was los ist, aber er ist äußerst mißtrauisch. Es wird nicht leicht werden mit ihm!"
     
    8.
     
    Michael Rhodan runzelte nachdenklich die Stirn.
    Seit Minuten schon funkte er Julian Timor an. Aber er bekam keine Verbindung. Trug Tiff vielleicht seinen SERUN nicht? Unwahrscheinlich in diesen Zeiten ständiger Gefahr. Er mußte den Funkruf auf jeden Fall empfangen haben.
    Wenn er nicht darauf reagierte, dann konnte das nur drei Gründe haben: Entweder war er tot oder bewußtlos, aber dann hätte man Mike bereits davon in Kenntnis gesetzt. Oder er hatte das Signal zwar empfangen, war aber nicht bereit, darauf zu antworten. Er mußte aber wissen, wer ihn zu sprechen versuchte.
    Verrat?" murmelte Michael Rhodan.
    Shabazza hatte viele Feinde. Keinen Augenblick lang
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