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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge
Autoren: Unbekannt
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Weihnachten auch auf Thorrim am 24. gefeiert wird! „Wir stellen zur Zeit mehrere Einsatzkommandos zusammen, die zu den Dscherro-Raumern fliegen und in sie eindringen sollen", erläuterte sie. „Dazu benötigen wir einen Spezialisten, der in der Lage ist, die Schlösser an den Schleusen zu öffnen und dem Kommando auf diese Weise Zugang zu den Raumschiffen zu verschaffen.
    Wir gehen davon aus, daß Spezialkenntnisse dazu gehören, diese Aufgabe zu bewältigen."
    „Du meinst, wir können die Dscherro-Raumer an uns bringen und für uns nutzen?"
    „Das wird sich zeigen." Ihre Stimme klang eher vorsichtig, als sei sie von ihrer Aussage selbst nicht überzeugt.
    Mandreko Tars hatte das Gefühl, daß ihm Gia de Moleon mit einem Schlag den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Er konnte sich dem Kommando nicht entziehen.
    Er mußte ihrem Befehl gehorchen und Alashan somit verlassen.
    Und was geschah, wenn er im Weltraum war und der Stadtteil ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt zur Erde zurückversetzt wurde?
    Oder wenn die erwarteten Dscherro gerade in diesem Moment mit einer ganzen Flotte anrückten, um über Thorrim herzufallen?
    Fraglos würden sie sich als erstes um die 55 Raumschiffe kümmern! Er war also in Gefahr. „Und was habe ich dabei zu tun?" fragte er.
    Gia de Moleon lachte, als habe er einen guten Witz gemacht. „Die Zentralsyntronik hat dich als den großen Spezialisten ausgewiesen, der in der Lage ist, buchstäblich jedes Schloß innerhalb kürzester Zeit zu öffnen", antwortete sie.
    Du verdammter Trottel! beschimpfte er sich.
    Warum mußtest du Dieb und Einbruchsspezialist werden? Als Windeldesigner hättest du gefahrlos leben können! „Ich verstehe", sagte er mit möglichst ruhiger Stimme. „Die ganze Operation hängt also von deiner Geschicklichkeit ab", stellte sie fest. „Das Kommando scheitert, wenn es dir nicht gelingt, die Schlösser zu knacken. Also laß dir das nötige Werkzeug geben, damit du auf alle Eventualitäten vorbereitet bist. Ich erwarte, daß die Aktion ein voller Erfolg wird."
    Mandreko Tars nickte. Dabei war er bemüht, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. „Wenn wir uns die 55 Raumschiffe aneignen können, sind wir noch immer in der Defensive gegenüber den Dscherro, aber wir haben unsere Chancen deutlich verbessert."
    „Ich kann nicht bei so vielen Raumern gleichzeitig die Schleusen öffnen", argumentierte er. „Daher sollten wir zunächst mit einem kleinen Kommando starten. Gelingt es mir, die ersten Schlösser zu knacken, können wir den Rest hinzurufen. Mit den Space-Jets sind sie in wenigen Minuten am Ziel."
    „Ein guter Vorschlag", lobte sie ihn. „Ich wußte von Anfang an, daß ich den richtigen Mann für diese Mission ausgesucht habe.
     
    3.
     
    „Der Dieb hat das Herz eines Hasen.“
     
    Mandreko Tars hätte am liebsten die Beine in die Hand genommen und wäre davongerannt, um sich irgendwo im TLD-Tower zu verkriechen, wo man ihn nicht finden konnte. Doch diese Möglichkeit blieb ihm nun nicht mehr.
    Er mußte sich dem Auftrag stellen, wenn er Gia de Moleon nicht darauf aufmerksam machen wollte, daß er etwas zu verbergen hatte.
    Was für ein Glück, daß ich es nicht mit Gucky oder einem anderen Telepathen zu tun hatte, dachte er, während er auf dem Weg zu einem Hangar alles an Werkzeugen bei der Zentralsyntronik bestellte, was er voraussichtlich benötigte. Der Mausbiber hätte mich auseinandergenommen.
    Für die Bestellungen benutzte er sein Armbandkombigerät. Als er den Hangar betrat, warteten die anderen Mitglieder des Einsatzkommandos bereits an der Space-Jet.
    Es waren sieben Männer und vier Frauen.
    Einer der Männer trat Tars einige Schritte entgegen. Lachend breitete er die Arme aus, um ihn zu begrüßen. „Mandreko, alter Langfinger!" rief er in der für ihn typischen lauten und burschikosen, durchaus freundlich gemeinten Art. „Wer ist nur auf den Gedanken gekommen, dich zu uns zu schicken? Er muß ein weiches Hirn haben' So einer wie du verkriecht sich doch sonst nur hinter dem Schreibtisch."
    „Hallo, Tim", erwiderte Mandreko nüchtern. „Gia de Moleon selbst war's."
    Der Mann, ein Hüne von mehr als 2,20 Metern Größe, lachte. Er glaubte ihm anscheinend kein Wort. Belustigt legte er dem Einbruchsspezialisten die Hand auf die Schulter und wandte sich an die anderen. „Das ist Mandreko Tars", stellte er ihn vor. „Ein Meisterdieb. Also haltet eure Taschen zu und paßt auf eure Chronometer auf! Der Langfinger klaut alles, was
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