Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1896 - Duell der Zwerge

Titel: 1896 - Duell der Zwerge
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hast dich als Taka bereits bewährt. Mit den Schiffen der Terraner werden wir eine noch größere Macht werden, als wir es uns je erträumt hätten! Alle werden vor uns zittern!"
    „Aber hoffentlich nicht in dem Maße, daß sie überhaupt keinen Widerstand mehr leisten", meinte Tschoch. „Dscherro ohne Kampf, ohne Eroberung ..."
    „Oh, sie werden es tun", behauptete Fellokk und verzog seinen Mund, um seine vier scharfen Reißzähne noch deutlicher hervortreten zu lassen. „Dscherro werden niemals ohne Kampf sein, das kann ich euch versprechen."
     
    *
     
    Nachdem er seine Serofen entlassen hatte, verließ Fellokk seine Prunksuite und streifte durch einen Teil der Wohngewölbe der Burg, um unmittelbar den Hormonspiegel seiner Artgenossen zu prüfen.
    Sie schwelgten noch ein wenig in Euphorie, nachdem sie einen so großen Sieg errungen hatten. Manche feierten den Taka, doch es gab auch andere, Zurückhaltendere. Das Alter spielte dabei keine Rolle; sie brachten Fellokk weiterhin Widerstand entgegen, weil sie entweder selbst eines Tages Taka werden wollten oder weil sie unter Poulones einen besseren Stand gehabt hatten.
    Fellokk merkte, wie ihn die Anwesenheit so vieler Dscherro aufwühlte. Seine Körpertemperatur stieg erneut in bedrohliche Höhen, und er merkte, wie sich ein ungeheurer Druck in ihm aufbaute. Fast, als würde er demnächst auseinanderplatzen.
    Seinen Dscherro blieb das nicht verborgen.
    Sie unterbrachen ihre Tätigkeiten, verharrten in ihren Bewegungen und starrten ihn an. Er spürte die Hitze, die ihm von vielen Leibern entgegenschlug. Er roch, wie der Hormonspiegel heftig schwankte, von einem Extrem ins andere.
    Er griff an sein Stirnhorn, stieß ein wütendes Gebrüll aus und stürmte durch die verschlungenen, allesamt prächtig mit Dscherro-Schädeln und Trophäen ausgestatteten Labyrinthgänge davon.
    „Dscherro! Wir werden auf einen neuen, triumphalen Beutezug gehen!" verkündete er.
    Treib sie voran, dachte er. Lenke sie ab von dem, was sie von dir erwarten. Zeige ihnen nicht, in welcher Verfassung du bereits bist. Treib sie, treib sie, daß sie nicht zum Nachdenken kommen! Koscha, Dscherro! Koscha!
     
    4.
     
    Die Siganesen „Na, wenigstens hat alles so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben", äußerte sich Rosa Borghan.
    Arno Wosken lümmelte sich neben ihr in einem Sessel, während Domino Ross die Kontrollen beobachtete.
    „Schade, daß die anderen noch nicht zurück sind", bedauerte Arno. „Ich hätte zu gern erfahren, ob David Golgar wieder mal den Helden gespielt hat."
    „Was hackst du immer nur auf dem armen Mann herum?" fuhr Rosa ihn an. „Er hat dir doch gar nichts getan! Oder bist du neidisch?"
    „Pah! Neidisch, wieso denn? Ich habe schon einen gefährlichen Einsatz hinter mir und fliege gerade in den nächsten!"
    „Diesmal geht es aber um etwas anderes. Außerdem sind fast alle unserer Artgenossen dabei." Rosa kicherte. „Das mag ja bei der nächsten Heldenehrung ein schönes Gedrängel auf dem Podest in Camelot geben ..."
    „Ach, hör doch auf", brummte Arno ärgerlich.
    „Könntet ihr beide mal die Klappe halten?" meldete sich Domino zu Wort. „Ich muß mich hier nämlich konzentrieren."
    „Worauf denn? Das geniale Maschinchen macht doch alles selbst."
    „Nicht ganz. Außerdem interessiert es mich, was um uns herum vorgeht. Die neuesten Nachrichten sind wichtig. Wir müssen Siga unbedingt vor den Dscherro erreichen."
    „Ja, damit wir ihnen nicht noch die nächsten hochentwickelten Schiffe geradezu freiwillig übergeben und einen kaum abschätzbaren Verlust erleiden", stellte Rosa fest.
    Damit hatte sie nicht unrecht.
    Von Camelot aus waren drei brandneue Spezial-Space-Jets vom Typ GLADOR mit insgesamt 275 Siganesen - die drei vom Unternehmen Kaktusblüte und ihre 272 Begleiter - an Bord nach Siga aufgebrochen.
    Diese Jets waren auf Camelot konstruiert und erst vor kurzem fertiggestellt worden; den siganesischen Löwenanteil, dabei hatte beim Prototyp noch David Golgar getragen, der auf geradezu geniale Weise äußerlich ganz normal erscheinende 30-Meter-Disken auf die Bedürfnisse kleinwüchsiger Menschen umgebaut hatte; Das absolut Unschlagbare daran war, daß der Überlicht-Faktor sage und schreibe 75 Millionen betrug und damit Fernflüge ermöglichte. Um in kritischen Situationen schnell handeln zu können, waren zehn Transmitter installiert. In dem zum Notfallblock umgebauten Bodenhangar bestand sogar die Möglichkeit, eine Notkabine für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher