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1889 - Gefangen in Terrania

Titel: 1889 - Gefangen in Terrania
Autoren: Unbekannt
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Unsterblichkeit gewinnen."
    Xantoma glich einem gewaltigen Turm, wie er von einigen im Boden lebenden Insekten errichtet wunde, und schien aus Sand und allem möglichen Treibgut zusammengesetzt zu sein, hatte Tausende von Vorsprüngen und Plattformen, von denen einige so groß waren, daß sie einen ganzen Korallenstock hätten aufnehmen können.
    Aves und Onwo rannten auf das Gebilde zu. Ihre Begeisterung war geradezu grenzenlos. Die seit unzähligen Generationen tief verwurzelte Sehnsucht nach Xantoma brach sich freie Bahn.
    Doch dann blieben sie plötzlich stehen, als seien sie gegen eine Wand gelaufen. Ein Inferno wurde entfesselt.
    Aus dem riesigen Gebilde brachen Tausende von Gehörnten mit ihren Flugmaschinen hervor. ‘ Ocheno flogen ihnen voraus, eiförmige Waffen, die Energiequellen ausfindig machten und lahmlegten.
    Dechamm genannte Energienetze wirbelten durch die Luft und schlossen Gruppen von Inxittyern ein, die von einem Korallenstock kamen.
    Trümmertoser legten in Schutt und Asche, was ihnen in die Quere kam.
    Vogelwesen, die sich den Dscherro entgegenstellten, machten sofort mit 5-D-Eisern, Strahlern und NeuroPeitschen Bekanntschaft.
     
    *
     
    Das Bild im Holo-Würfel begann zu schwanken und zu zerfließen. Allen Bemühungen von Agor Mummelan zum Trotz brach es schließlich zusammen, und keine Stimmen waren mehr zu hören.
    „Das sah ja fast wie diese DscherroBurg aus", sagte Atlan langsam. „Anscheinend wurde die schon einmal auf einen Planeten transferiert. Wer da wohl dahintersteckte?"
    Mummelan hob die Schultern. „Ich kann dir leider nicht helfen", sagte er.
    „Kannst du nicht mehr herausholen?"
    „Das ist alles, was ich noch retten konnte", erklärte der Syntron-Experte. „Jedenfalls mit meinen Mitteln."
    „Was willst du damit sagen?"
    „Ich bin davon überzeugt, daß ich es mit der Hilfe der Cameloter schaffen kann, die verstümmelten Daten wieder voll lesbar zu machen, so daß wir daraus weitere neue und interessante Informationen über die Dscherro und die Galaxis DaGlausch gewinnen können."
    Atlan blickte kurz zu Myles Kantor und Homer G. Adams hinüber. Er wußte, daß Myles von der Zusammenarbeit mit Mummelan begeistert war. Sie stellte eine Beschäftigungstherapie für ihn dar und half ihm weiterhin, über den Tod von Kallia Nedrun hinwegzukommen.
     
    *
     
    Eine Schourcht schwebte heran und landete am Rande des Gefangenenlagers auf einem Trümmerhaufen, der von einem zusammengebrochenen Haus übriggeblieben war. Für Katie Joanne hätte es nicht ungünstiger kommen können, denn der klobige Truppentransporter versperrte ihr das Sichtfeld auf das Gefangenenlager.
    Sie stieß einen Fluch aus und strich sich eine Locke aus der Stirn, die sie bis dahin nicht gestört hatte.
    Die Journalistin besaß blonde Haare, die sie vorn recht kurz trug und die nach hinten hin immer länger wurden.
    Ärgerlich lenkte sie ihren Gleiter etwa hundert Meter näher an das Lager heran und zu einer anderen An.höhe, von der aus sie ebenfalls eine gute Sicht hatte.
    Kaum hatte sie ihre Kameras mit Hilfe der Memoryschaltung ausgerichtet, als eine weitere Schourcht heranrauschte und keine zehn Meter von ihr entfernt aufsetzte. Sieben Dscherro saßen in der Maschine.
    Vier von ihnen sprangen heraus und stürzten sich auf sie. Sie hielten Bogantöter in den Händen, jene Waffe, die sowohl Hieb- und Stichwaffe wie auch Kombistrahler war.
    Einer der Dscherro feuerte auf den Gleiter und zerstörte ihn mit einem Energiestrahl.
    „Was soll das?"schrie Katie Joanne und ließ sich von ihrem Zorn über die unnötige Zerstörung mitreißen. Empört trat sie den Gehörnten entgegen, die kleiner waren als sie, jedoch ungemein wuchtig und massig wirkten. „Ich bin Journalistin. Meine Arbeit ist doch auch für euch wichtig."
    Einer der Dscherro trat auf sie zu, drehte den Bogantöter in den Händen, so daß die mit Dornen versehene Spitze nach oben zeigte, und holte zum tödlichen Schlag gegen sie aus.
    Er war nur etwa eineinhalb Meter groß und damit etwa 25 Zentimeter kleiner als sie, in den Schultern jedoch annähernd 130 Zentimeter breit und ungeheuer kräftig. Aus seiner Stirn wuchs ein beinahe vierzig Zentimeter langes Horn, das gedreht war wie ein Korkenzieher und eine nadelscharfe Spitze hatte.
    Wie alle Dscherro hatte er einen wuchtigen und muskulösen Körper, wirkte fett. Der Krieger vor ihr war es jedoch garantiert nicht, sondern steckte voll unbändiger Kraft, so daß er es sogar mit einem Ertruser
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