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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania
Autoren: Unbekannt
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verabschiedete sich von Katie und - nachdem er sich noch einige Ermahnungen angehört hatte - machte sich auf den Weg zu seinen Eltern.
    Katie Joanne war froh, daß sie allein war und ungestört weiterarbeiten konnte, ohne sich zusätzlich um Abraham kümmern zu müssen. Er hatte seinen Zweck erfüllt, nun galt es, andere Aufgaben zu lösen.
    Sie entfernte sich in entgegengesetzter Richtung, und schon bald entdeckte sie den Pulk, in dem Polizeichef Renould Arrachen flog. Die Gruppe der Gleiter näherte sich dem HQ-Hanse in schneller Fahrt.
    „Es war ein Fehler, das Hauptquartier zu verlassen", sagte die Journalistin. „Hoffentlich maßt du es nicht bereuen, Renould!"
    Es war erstaunlich still in der Umgebung des HQ-Hanse, das unter mehrfach gestaffelten Energieschirmen lag. Nirgendwo wurde gekämpft. Sanitätstrupps beider Seiten waren unterwegs, um vor allem Verletzte zu bergen und zu versorgen.
    Katie setzte den Prallgleiter nach einiger Zeit ab und schwebte mit Hilfe ihres Antigravgürtels an der Außenwand einer Ruine in die Höhe, um einen besseren Überblick über die Lage zu gewinnen.
    Als erstes sah sie, daß sich hinter den Schutzschirmen des HQ-Hanse die größte Roboterarmee zusammenballte, die sie jemals gesehen hatte. Die Kampfmaschinen standen dicht an dicht, und die Waffen waren alle nach außen gerichtet.
    Renould Arrachen hatte ganze Arbeit geleistet. Er hatte sich auf den Sturm der Dscherro vorbereitet.
    Nun war der Polizeichef entschlossen, ihm unter Aufbietung seiner ganzen Macht zu begegnen.
    Dennoch hatte Katie Joanne Zweifel, ob die Verteidigungskräfte ausreichten. Immer wieder hatten die Dscherro bewiesen, daß sie sogar stärkste Energieschirme durchbrechen konnten.
    Mit ihren 5-D-Eisern hatten sie die Schutzschirme der SERUNS wirkungslos gemacht. Der Paratronschirm allerdings stellte ein besonderes Problem dar.
    Würden sie auch das lösen können? Würden die Schutzschirme über dem HQ-Hanse halten?
    Als Katie Joanne in Richtung Faktorelement blickte, sah sie die heranziehenden Gruppen der Dscherro.
    Der Atem stockte ihr, weil sie sich nicht hatte vorstellen können, daß die Gehörnten so zahlreich waren und über so viele Roboter verfügten.
    Auch aus anderen Richtungen rückten die Angreifer heran. Im Luftraum zogen Schourchten und Roboter auf, flugfähige Minen schwebten zwischen ihnen, dazu eine Fülle von Geräten, die Katie nicht zuordnen konnte. Die Dscherro schienen über unerschöpfliche Waffenlager zu verfügen, in denen sich alles mögliche an Kriegsgeräten fand.
    Der Ausbruch der entscheidenden Kämpfe stand unmittelbar bevor. Die Journalistin beschloß, hoch oben in der Wohnhausruine zu bleiben, weil sie von hier aus den besten Überblick hatte.
    Sie schickte ihre Kameras in verschiedene Richtungen und behielt von nun an die Holo-Würfel im Auge. Zugleich unterrichtete sie Astra Hossaiini in der Sendezentrale über den Stand der Dinge und die bevorstehenden Kämpfe.
    „Okay", sagte die Miteigentümerin des Senders. „Wir gehen auf Sendung und bleiben so lange wie möglich drauf. Du bist nicht die einzige Reporterin in der Nähe des HQ-Hanse, aber ich glaube, daß du die beste Position bezogen hast. Paß auf dich auf!"
    Eine der Kameras erfaßte Renould Arrachen und seine Begleiter, die sich mit hoher Geschwindigkeit dem äußeren Schutzschirm näherten. Zwei Gruppen von Dscherro auf ihren kampfstarken Schourchten schnitten ihm den Weg ab, und ein wilder Kampf entbrannte.
    Unmittelbar darauf brach eine unübersehbare Zahl von Robotern aus dem Bereich des Schutzschirmes hervor und warf sich den Dscherro und ihrer Streitmacht entgegen.
    Damit begann der letzte Entscheidungskampf um Terrania City, der mit äußerster Härte geführt wurde.
    Die Sonne stand mittlerweile hoch über der Stadt, in der nun seit über vierzig Stunden gekämpft wurde.
    Ein flammender Gürtel breitete sich vor dem HQ-Hanse aus, und ein Energiesturm tobte durch die Straßenschluchten. Unter seiner Einwirkung brachen ganze Häuserreihen zusammen. Es schien unmöglich zu sein, daß in diesem Inferno überhaupt jemand überlebte - ganz gleich ob Terraner oder Dscherro.
    Katie Joanne steuerte ihre Kameras so gut aus, wie es unter diesen Umständen geboten war, und sie stieß zugleich bis an die Grenzen der Technik vor.
    Sie war vollkommen auf ihre Arbeit konzentriert, bemühte sich immer wieder, die Kameras nah an die kämpfenden Truppen heranzufahren und Gesichter einzufangen, so daß es schien, als sei
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