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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania
Autoren: Unbekannt
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Maschinen alles einsetzten, was sie aufzubieten hatten. Sie feuerten aus kürzester Distanz mit Energiestrahlern aufeinander, scheiterten jedoch an den Schutzschirmen.
    Nur dort, wo die Dscherro die gefährlichen 5-D-Eiser einsetzten, konnten die Schutzschirme überwunden und Roboter vernichtet werden. Im Kampfgetümmel kam es immer wieder vor, daß sich die eigenen Kräfte gegenseitig zerstörten.
    Die terranischen Roboter folgten ihrer Programmierung und versuchten überall, die flüchtenden Geiseln. zu schützen. Das galt für die DscherroMaschinen nicht: Sie waren genauso kaltblütig wie ihre Herren und benutzten häufig Menschen als lebende Schutzschilde.
    Katie Joanne stieg mit ihrem Antigravgleiter in die Höhe.
    „Verzieh dich!" befahl Astra Hossaiini. „Verschwinde und bring dich endlich in Sicherheit!"
    „Der Kampf ist noch nicht zu Ende."
    „Aber er wird bald zu Ende sein", sagte die Miteigentümerin von SolTel voraus, „und ‘dann hast du deine Chance verpaßt. Nutz das Durcheinander!"
    Sie sprach geradezu beschwörend auf die Journalistin ein. Katie zögerte irgendwann nicht länger.
    Während unter ihr die Schlacht der Roboter weiterging, zog sie sich vorsichtig zurück. Sie überstürzte nichts, sondern ließ den Gleiter langsam abtreiben, damit kein Dscherro auf sie aufmerksam wurde. Erst als sie sich genügend weit vom Schauplatz der Tragödie entfernt hatte, beschleunigte sie mit Höchstwerten, um zum Sender zu fliegen.
    Im Regieraum fielen sich die beiden Frauen in die Arme. Dann beschlossen sie, sich tief unten in einem der Kellerräume zu verschanzen und die weitere Entwicklung abzuwarten.
    „Mehr, als wir geschafft haben, können wir nicht erreichen", sagte Astra. „Jetzt geht es nur noch darum, das nackte Leben zu retten."
     
    *
     
    Die Erste Terranerin hatte sich im Einklang mit der Regierung für Verhandlungen entschieden, und sie blieb dabei, obwohl Cistolo Khan vergeblich versuchte, den Oberkommandierenden der Dscherro zu erreichen.
    Taka Fellokk antwortete nicht.
    Paola Daschmagan hatte sich durchgesetzt und den Paratronschirm abgeschaltet. Noch war der Kern des HQHanse durch weitere Schirme geschützt, aber sie war bereit, auch sie aufzugeben.
    Cistolo Khan war sich sicher, daß Taka Fellokk seine Sendungen empfangen konnte.’ Der LFT-Kommissar fragte sich, warum er überhaupt nicht darauf reagierte.
    Mittlerweile war eine kurze Kampfpause eingetreten. Die Materialschlacht war zu Ende, die Roboter beider Seiten hatten sich zurückgezogen, so daß eine Art Niemandsland zwischen ihnen entstanden war.
    Ein Luftholen der Dscherro für den letzten, entscheidenden Sturm? Auf die letzten Schirme und Stellungen?
    Man schrieb den zwölften Oktober 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Ziemlich genau 48 Stunden nach Beginn der Kämpfe. Nur zwei Tage hatte die Schlacht um Terrania City gedauert, und es schien, als seien selbst die Dscherro des Tötens müde.
    Die Terraner waren froh, daß sie eine Atempause bekamen. So konnten sie sich um Verletzte und Gefallene kümmern, die noch überall in den Trümmern der Stadt lagen.
    Die achtundvierzig Stunden von Terrania hatten viel Blut, Schweiß und Tränen gekostet und den Terranern darüber hinaus nahezu die gesamte Substanz geraubt.
    Niemand wagte Prophezeiungen, was die Zukunft bringen könnte. Doch eines war klar: Die Dscherro waren die Herrscher von Terrania City.
    SolTel schwieg bis zum Abend dieses Tages, doch dann meldete sich Katie Joanne noch einmal mit einer ganz besonderen Meldung.
    „Erstaunlicherweise hat SolTel eine Nachricht aufgefangen, die wohl nicht für uns gedacht war", berichtete sie. „Von Trokan ist soeben die Meldung eingegangen, daß Perry Rhodan einige Minuten nach 14 Uhr wieder aus dem Pilzdom aufgetaucht ist. Wir gehen jetzt davon aus, daß Cistolo Khan den Arkoniden Atlan auf der GILGAMESCH benachrichtigen und versuchen wird, ebenfalls nach Trokan zu fliegen."
     
    ENDE
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