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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania
Autoren: Unbekannt
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einen öffentlichen Syntron aufgesucht und mit seiner Hilfe Verbindung zum Camelot-Büro aufgenommen. Dorthin zu fliegen wäre zu weit für sie gewesen. Eine Strecke von etwa achtzig Kilometern ohne öffentliche Verkehrsmittel zurückzulegen war unter den gegebenen Umständen so gut wie unmöglich.
    Im Holo-Würfel mit dem Bild von Owen Talcris konnte sie Monitoren sehen, und auf einem von ihnen war Atlan zu erkennen.
    „Moment!" sagte Talcris, ein Terraner mit leicht gebräunter Haut, schmaler, aber sehr hoher Stirn und einer langen Nase. Er machte einen etwas säuerlichen Eindruck, so als ob er es als Beleidigung empfände, daß sie ihn überhaupt angesprochen hatte.
    Dann wandte er sich dem anderen Monitor zu und wechselte einige Worte mit Atlan. Wie er das trotz aller Funkstörungen schaffte, war Katie ein Rätsel.
    Wahrscheinlich wieder CamelotVerbesserungen, dachte sie ärgerlich.
    Die Journalistin spitzte die Ohren. Einen Teil des Gesprächs konnte sie verstehen.
    Atlan bemühte sich bereits seit Stunden, offiziell nach Terra einzureisen, doch die Behörden erteilten ihm keine Genehmigung. Er bedauerte, daß er seine Verbindungen nicht spielen lassen konnte, weil Cistolo Khan alle Hände voll zu tun hatte mit seinem Kampf gegen die Dscherro.
    Nun verlangte er von Talcris, daß er eine Transmitterverbindung zur GILGAMESCH herstellte, so daß er auf diesem Wege ins Camelot-Büro gelangen konnte.
    Talcris wandte sich Katie Joanne kurz zu, und er schien sich dessen bewußt zu werden, daß sie mitgehört hatte.
    „Ich versuche es", versprach er dennoch. „Mir ist egal, was die Behörden sagen. Terrania brennt, und du solltest hiersein, um uns zu helfen."
    Weiter kam er nicht, denn plötzlich tauchten Dscherro in seinem Büro auf und griffen ihn an. Wie sie es geschafft hatten, wußte Katie nicht; die Büros galten als besonders gut gesichert. Vielleicht hatten die Dscherro spezielle Waffen?
    Er wehrte sich verzweifelt gegen sie, bis sie ihn mit Hilfe einer Neuropeitsche niederstreckten. Dann feuerten sie mit ihren Bogantötern auf die Monitoren, und der Holo-Würfel vor der Journalistin erlosch.
    Sie verließ die Syntronkabine, die sie in einem kleinen Automatenzentrum vorgefunden hatte, und trat vorsichtig ins Freie hinaus.
    Der Angriff der terranischen Raumschiffe auf das Faktorelement war zu Ende. Sie sah, daß sich die Raumschiffe zurückzogen und nun in die Höhe schwebten. Zahlreiche kleinere Einheiten folgten ihnen und wurden nach und nach eingeschleust.
    Eine Schourcht, die mit etwa fünfzig Dscherro besetzt war, rauschte an ihr vorbei. Sie trat rasch einen Schritt zurück, um hinter einem Automaten Deckung zu suchen. Gleich darauf glitten röhrend, knatternd und mit stinkenden Qualmwolken im Schlepptau vier Chreschen über sie hinweg.
    Einer der Dscherro blickte von seiner ovalen Flugscheibe auf sie herab, griff sie jedoch nicht an. Doch sie beobachtete, daß er sein Handgelenk an die Lippen führte, und sie erfaßte, daß er über Funk irgend jemanden auf sie aufmerksam machte.
    Sie reagierte augenblicklich, schaltete ihren Antigravgürtel auf geringste Wirkung und rannte davon. Da das GravoPak in ihrem Gürtel die Schwerkraft für sie verringerte, konnte sie Sätze von zehn Metern und mehr machen und dabei eine ganz erhebliche Geschwindigkeit entwickeln.
    Als sie sich etwa zweihundert Meter von dem Automatenzentrum entfernt hatte, tauchte ein Dscherro mit seiner ovalen Flugscheibe auf und feuerte eine Granate dorthin, wo sie noch vor wenigen Sekunden gewesen war. Dann zog er ab und ließ eine gewaltige Rauchwolke hinter sich zurück.
    Katie Joanne befand sich auf einem kleinen Hügel mit einer Gruppe von Statuen. Sie setzte sich neben einer der Figuren auf den Boden. So sah eis aus, als ob sie zu dem Kunstwerk gehörte. Zwischen einigen Büschen hindurch konnte sie die Niederlassung der Arkoniden sehen. Sie bemerkte mehrere Dscherro, die sich ihr näherten.
    Neugierig geworden, schickte sie ihre fliegenden Kameras aus, von denen keine größer war als ihr kleiner Finger. Geschickt führte sie die Geräte bis nahe an die Dscherro heran. Auf diese Weise konnte sie verfolgen, wie die Grünhäutigen in die Handelsniederlassung eindrangen.
    Als die Arkoniden ihnen Widerstand leisteten, schossen sie sofort und töteten einige von ihnen. Die anderen ergaben sich, allen voran Asman von Kynor, der als erster seine Waffen ablegte, die er in seinen Stiefelschäften versteckt hatte.
    Die Dscherro führten ihn aus
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