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1861 - Bomben für den Brutkosmos

Titel: 1861 - Bomben für den Brutkosmos
Autoren: Unbekannt
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bekommen."
    „Nicht notwendigerweise", warf ich ein.
    „Was denn?" fragte Myles Kantor. „Das ist noch nicht alles?"
    „Leider nicht", mußte ich sagen. „Goedda ist nämlich nicht die einzige kosmische Gefahr, die von den Nonggo gebannt worden ist. Insgesamt waren es acht solcher Bedrohungen, welche die Nonggo im Auftrag der Koalition von Thoregon eliminieren sollten. Bei vieren dieser Gefahren ist dies den Nonggo offenbar auch gelungen, die anderen vier aber haben sie nur lahmlegen können, wie Goedda. Goedda ist in diesem Katalog des Grauens nur die Nummer drei. Nummer eins ist Goujirrez, der Chaosmacher von Norrowwon, Nummer zwei sind die Guan aVar, die Monster von Luipaz, dann kommt Goedda, und die vierte dieser Bedrohungen ist Jü’Nevever, die Träumerin von Puydor. Gerade sind Agenten von Shabazza unterwegs, um auch diese vierte Geißel aufzuwecken und in den Einsatz zu schicken."
    Schweigen breitete sich aus. Auch ich hielt erst einmal den Mund. Diese Informationen irgendwo im Schädel gespeichert zu haben war eine Sache; sie auszusprechen und sich dabei etwas vorstellen zu wollen eine ganz andere.
    „Shabazza muß wirklich große Angst vor uns Galaktikern haben, wenn er einen solchen Aufwand betreibt, um uns loszuwerden", sagte Myles Kantor schließlich. „Als ob die Goedda nicht bereits genügen würde. Weißt du Einzelheiten? Je mehr wir wissen, um so früher können wir damit beginnen, etwas wirksam dagegen zu tun ..."
    „Vorausgesetzt, Goedda läßt uns überhaupt eine Chance dazu", meinte Dao-Lin-H’ay düster.
    „Ich habe keine Ahnung, worum es sich bei den drei anderen Bedrohungen handelt, wie sie vorgehen, was sie bewirken, wie sie aussehen - gar nichts", sagte ich bedrückt.
    Wer sagt, daß alle diese Kräfte auf die Galaktiker losgelassen werden sollen? fragte der Extrasinn lakonisch.
    „Augenblick ...", sagte Myles Kantor plötzlich. „Bis zu dieser Stunde haben wir von diesen Gefahren nichts geahnt oder gewußt. Eine Koalition von Thoregon ist uns völlig unbekannt, ebenso die Nonggo. Was wir jetzt wissen, ist dies: Die Koalition von Thoregon hat sich acht Bedrohungen gegenübergesehen. Frage: Hat die Koalition von Thoregon die Nonggo in Marsch gesetzt, um ausgerechnet uns Galaktiker vor diesen Bedrohungen zu schützen? Doch wohl kaum, sie wird vermutlich vor allem im eigenen Interesse gehandelt haben. Wieso fallen diese vier von Shabazza aufgeweckten Schreckensmächte dann nicht über Thoregon her ...?"
    „Vielleicht tun sie das ja gerade", antwortete ich. „Tut mir leid, mehr weiß ich leider nicht. Man sollte auch annehmen, daß Goeddas Interesse vor allem darauf gerichtet sein sollte, die Gefahr zu beseitigen, die durch die Nonggo verkörpert wird ..."
    Dao-Lin-H’ay fauchte leise.
    „Vielleicht sind die Galaktiker identisch mit den Nonggo oder ihre Nachkommen. Es wäre nicht das erste Mal, daß wir Informationen über die Milchstraße bekommen, die uns bisher unbekannt gewesen sind und die dazu führen, daß wir die Galaktische Geschichte in Teilen neu schreiben müssen. Ich erinnere nur an die Lemurer oder an die Porleyter ... Die Sonnen der Milchstraße sind Milliarden von Jahren alt. Wer weiß schon genau, seit wann es in der Galaxis intelligentes Leben gibt?"
    „In diesem Fall", sagte Myles Kantor nachdenklich, „angenommen, deine These wäre richtig, hätten die Vorfahren der Galaktiker im Auftrag der Koalition von Thoregon die Goedda bekämpft und gebannt. Dann wären von diesem Vorgang eine ganze Reihe von Galaxien betroffen. Zuerst Suuvar, wo Goedda entstanden ist.
    Dann die Milchstraße als vermutete Heimat der Nonggo. Dazu käme Thoregon als Heimat der Auftraggeber der Nonggo. Des weiteren brauchten wir eine Galaxis, in der Goedda eingesperrt worden ist. Die Milchstraße kann das nicht sein ..."
    „Warum nicht?" fragte Dao-Lin-H’ay „Dann wären die Nonggo in dieser Galaxis ausgestorben oder verschwunden, ohne den Nachkommen auch nur den geringsten Hinweis auf Goedda zu hinterlassen, und auch Thoregon hätte sich um Goedda nicht mehr gekümmert. Das erscheint mir extrem unwahrscheinlich. Nein, wir Galaktiker haben mit diesem früheren Geschehen nichts zu tun gehabt, das hat sich an ganz anderen Schauplätzen abgespielt."
    „Das klingt logisch", meinte Dao-Lin-H’ay.
    „Ich hoffe es", antwortete Myles Kantor trocken. „Ich bemühe mich immer, logisch zu denken. Aber in einem Punkt hast du sicher recht, Dao-Lin - die Wege der Galaktiker und der von
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