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1851 - Dreizehn Seelen für den Satan

1851 - Dreizehn Seelen für den Satan

Titel: 1851 - Dreizehn Seelen für den Satan
Autoren: Michael Breuer
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großes Glas Ale. Suko, der sehr selten Alkohol trank, hielt sich an einen starken Kaffee.
    Belustigt folgte ich dem Blick meines langjährigen Partners. Offenbar stellte er sich gerade vor, was wohl aus ihm geworden wäre, wenn der Axthieb des besessenen Wirts besser gesessen hätte.
    Ich nahm einen großen Schluck Bier. Den hatte ich mir jetzt durchaus verdient, fand ich.
    »Und sie war wirklich eine Hexe?«, fragte Susan, die bei uns saß, plötzlich und riss mich so aus meinen Gedanken.
    Ich lächelte die junge Frau an. »Ja, das war sie wohl«, bestätigte ich. Ich sah keinen Grund, ihr irgendein Märchen zu erzählen. Schließlich war sie hautnah in die Ereignisse verwickelt gewesen.
    Meine Antwort schien der Blondine Angst zu machen. »Und dass sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte, stimmt auch?«, wollte sie als nächstes wissen.
    Ich atmete tief durch und wurde ernst.
    »Das Böse hat viele Namen«, antwortete ich etwas ausweichend, um sie nicht noch weiter zu beunruhigen, »aber ja, sie hatte einen Pakt mit den finsteren Mächten geschlossen und die Quittung dafür erhalten.«
    Sanft nahm ich Susans Hand.
    »Sie wird nicht wiederkommen«, erklärte ich ihr freundlich. »Morley wird Frieden finden.«
    Susan lächelte etwas verunglückt. »Ich wünschte, ich könnte dir glauben«, sagte sie.
    Suko schmunzelte und stellte seine Kaffeetasse ab. Verschwörerisch beugte er sich zu Susan herüber.
    »Das können Sie ruhig«, erklärte er ihr. »John kann nämlich gar nicht lügen. Und sollten Sie trotzdem jemals den Eindruck haben, dass sich hier etwas Ungewöhnliches tut, dann rufen Sie ihn einfach an. John hilft immer gern, wenn Not am Mann ist!«
    Ich blickte meinen Partner irritiert an. Seine Worte hatten ein wahres Strahlen auf Susans Gesicht gezaubert.
    Suko zwinkerte mir verschwörerisch zu und widmete sich eilig wieder seinem Kaffee.
    ***
    ENDE
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