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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke
Autoren: Unbekannt
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Farbe Schweinchenrosa angenommen hatte.
    „Im Grunde ist das nicht besser, als würden sie die Plantagoo-Völker in Ketten legen", stimmte Perry Rhodan zu. „Je mehr ich von den Galornen erfahre, um so mißtrauischer werde ich."
    Sie wurden bei ihrem Rundgang durch die sechshundert Meter dicke Scheibe nicht gestört; allein der bereits fertiggestellte Teil der Wabenkonstruktion belief sich auf Zehntausende von Räumen in allen Größenordnungen, angefangen bei Besenkammern bis hin zu Hallen, in denen man allerlei sportliche Großveranstaltungen vor zweihunderttausend Zuschauern hätte abhalten können.
    Die meisten Räume allerdings waren vollgestopft mit galornischer Technologie. Zum Teil waren die Anlagen bereits zusammengeschaltet und betriebsbereit, der größte Teil allerdings stand lediglich an Ort und Stelle und mußte offenbar noch angeschlossen werden.
    Es blieb dabei: Was die galornische Technik anging, blieben Perry Rhodan und Bully auf Spekulationen angewiesen. Der Vorsprung der galornischen Technologie vor derjenigen der Milchstraße war beträchtlich, und das galt auch für die Geheimwelt Camelot, wo man sich stets besonders fortschrittlich vorkam und auch war.
    Verglichen mit den Einrichtungen der Galornen aber wirkte Camelot wie ein mittelalterliches Alchimistenlabor.
    „Bis wir hier alles untersucht haben", seufzte Bully nach einer halben Stunde, „können Jahre vergehen.
    Konzentrieren wir uns auf das Zentrum? Vielleicht finden sich da die Antworten auf unsere Fragen."
    „Ich wollte gerade das gleiche vorschlagen", bemerkte Perry Rhodan lächelnd.
    Da es im Inneren des Gebildes eine künstliche Schwerkraft gab - sie entsprach etwa dem Wert, den Rhodan von Galoo her gewohnt war, 0,85 g- fiel das Orientieren leichter. Die Sauerstoffatmosphäre der Station war gut atembar, die Temperatur angenehm warm. Auch hier lag sie deutlich über dem Durchschnittswert von Galorn.
    Perry Rhodan versuchte sich vorzustellen, wo in einer Wabenscheibe von sechshundert Metern Dicke und einer größten Breite von über sechs Kilometern das geometrische Zentrum liegen mochte. Dort, so vermutete er, würde wahrscheinlich auch bei den Galornen die Zentrale dieses Raumkörpers zu finden sein.
    „Wir haben übrigens vergessen, etwas nachzusehen", fiel ihm plötzlich ein.
    „Und was?"
    „Ob dieses Ding Triebwerke hat, ob es fliegen kann", antwortete Rhodan. „Oder ob es lediglich für den stationären Einsatz hier in der Pentrischen Wolke vorgesehen ist."
    „Vielleicht finden wir es noch heraus", meinte Reginald Bull achselzuckend.
    Stunde um Stunde arbeitete sich die Gruppe durch das riesenhafte Gebilde. Entdeckt wurden unglaubliche Mengen galornischer Technik, fast alles unverständlich. Immerhin reichten Rhodans und Bullys Kenntnisse weit genug, um erkennen zu können, daß es an Bord dieses Raumgebildes offenbar nicht eine einzige Waffe gab: Weder Handfeuerwaffen wurden gefunden noch Kampfroboter, ganz zu schweigen von Energiegeschützen, wie sie in der Milchstraße selbst bei Frachtraumschiffen durchaus gebräuchlich waren.
    Man konnte das als unzweideutigen Beweis für die Friedensliebe der Galornen werten, in seiner Deutlichkeit nicht zu widerlegen, aber Rhodan wußte nach seinen Erfahrungen und denen der Zentrifaal, daß die Galornen andere Mittel und Methoden hatten, um ihren Willen gegen den der Betroffenen durchzusetzen und vor allem, daß die Galornen dabei wenig Hemmungen hatten.
    Nach wie vor blieb das Bild der Galornen zweischneidig und verschwommen. Es gab Indizien für diese, es gab Beweise für andere Thesen, aber nichts davon war letztlich restlos eindeutig.
    Perry Rhodan blieb stehen und reckte die rechte Hand in die Höhe. Stillhalten, deutete das an. Die Zentrifaal und Bully blieben sofort stehen.
    Finger auf die Lippen, ein Zeichen, das auch die Zentrifaal mühelos verstanden. Absolute Stille.
    Reginald Bull schob sich an Rhodan heran und spähte in den Raum hinein.
    Es gab Platz genug in diesem riesigen Gebilde, auch für eine solche Halle. Sie war einhundert Meter lang und ungefähr halb so breit. Gefüllt war diese Halle mit Holografien, die bis an die Decke in dreißig Metern Höhe reichten. Es waren Dutzende von Holografien, und es war auf den ersten Blick zusehen, daß sie Sternkonstellationen zeigten.
    Über Perry Rhodans Gesicht huschte ein Lächeln.
    Vielleicht war dieser Raum alle Mühen und Entbehrungen auf dem Wege hierher wert. Vielleicht gab es endlich eine Möglichkeit, an
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