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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke
Autoren: Unbekannt
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nebensächlichen Bewegungen nicht möglich. Und allein diese Tatsache war imstande, einen leisen Juckreiz bis zur unerträglichen Qual zu steigern.
    „Und wie könnte das ganze Stück dann aussehen? Ich stelle mir gerade vor ..."
    Reginald Bull verstummte mit einem Schlag. Perry Rhodan konnte hören, wie sein alter Freund schluckte.
    Er hatte auch allen Grund dazu.
     
    *
     
    Ich muß nachdenken ...
    Meine Überlegungen haben einen Punkt erreicht, der neues Nachdenken erforderlich macht. Ich habe keine andere Wahl; ich muß die Prämissen, auf denen sich mein Denken und Kalkulieren aufbaut, in Frage stellen und überprüfen.
    Die ganze Zeit über bin ich davon ausgegangen, daß man mich zur Ruhe bestimmt hat, um mich später wieder zu aktivieren und sich meine Fähigkeiten nutzbar zu machen. Möglichkeit eins, ich kann sie nicht ausschließen: Es gibt keine Gefahr mehr, die meinen Einsatz erforderlich machen könnte.
    Der Gedanke ist absurd, schließlich bedarf ich zu meiner Rechtfertigung gar keiner wirklichen Gefahr.
    Wie ich schon logisch einwandfrei dargestellt habe, besteht die optimale Sicherheitsstrategie darin, eine Gefahr schon zu bekämpfen, wenn sie noch gar nicht akut ist, sondern schon prophylaktisch. Und da, auch dies ist logisch einwandfrei und deckt sich mit den bekannten Naturgesetzen, jede Lebensform in der einen oder anderen Form bedrohlich werden kann, ist der optimale Sicherheitszustand erst erreicht, wenn alle anderen Lebensformen außer der eigenen aus dem Universum getilgt sind.
    Oder, im Umkehrschluß, wenn die eigene Lebensform ausgetilgt ist ...
    (KEMPEST) 8.
    „Wie auf Trokan ... !"
    „Richtig", stimmte Perry Rhodan zu. „Wie bei der Entstehung des Pilzdomes. Eine Wabe ..."
    „Auf Trokan nicht allzu groß", murmelte Bully, „aber mit welchen Auswirkungen! Und hier, ins Gigantische gesteigert, hinter einer beinahe undurchdringlichen Mauer aus Staub und Hyperenergie versteckt abermals eine Wabe. Das kann doch kein Zufall sein!"
    „Der Verdacht ist jedenfalls sehr naheliegend", fügte Perry Rhodan hinzu.
    Die Gruppe kam dem langsam rotierendenTrapez näher, und es schälten sich immer mehr Einzelheiten aus dem Dunkel heraus.
    „Trokan ist ein Endpunkt der Brücke in die Unendlichkeit, ein anderer ist auf Galorn. Auf beiden Welten gibt es jeweils einen Pilzdom. Auf Trokan entstand aus der Wabe der Pilzdom, und jetzt frage ich mich, ob dieses Gebilde nun den Endpunkt einer technischen Entwicklung darstellt oder vielmehr der Ausgangspunkt, wie im Fall Trokan, für eine Entwicklung ist, deren Größenordnung wir uns gar nicht vorstellen können."
    Man konnte fast hören, wie sich Bully schüttelte.
    „Augenblick!" stieß er hervor.
    Die beiden sprachen wieder ganz leise. Zum einen hätten die Zentrifaal ohnehin nicht viel von dem Thema verstanden, zum anderen hätte sie dieses Gespräch wahr= scheinlich in Angst und Panik versetzt.
    Bully hatte Mühe, seine Vorstellungen in Worte zu fassen.
    „Du rechnest damit, daß aus dieser Wabe wieder etwas hervorgehen wird, ähnlich wie auf Trokan, ein SuperGigant-Pilzdom oder so etwas? Ist das dein Ernst?" .
    „Ich spaße nicht", sagte Perry Rhodan leise. „Daran habe ich allerdings nicht gedacht. Ich habe überhaupt keine präzisen Vorstellungen von dem, was hier vor unseren Augen abläuft. Ich sehe nur eine sehr deutliche Verbindung zwischen Trokan und der Pentrischen Wolke. Auf der anderen Seite ist eine Wabe beziehungsweise ein regelmäßiges Sechseck eine in der Natur sehr häufig vorkommende geometrische Form.
    Schneeflocken - erinnere dich, auf Galorn gab es sie reichlich - sind auch sechseckig, allerdings komplexer aufgebaut als das hier. Es kann ebenso eine rein zufällige Übereinstimmung sein und nicht mehr."
    „Und wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit dafür, daß wir es lediglich mit einem Zufall zu tun haben?"
    Perry Rhodan schwieg eine halbe Minute lang.
    „Äußerst niedrig", sagte er dann. „Nahe Null!"
    „Na also", stieß Reginald Bull zufrieden hervor. „Ich nehme an, es geht dir wie mir. Du willst das Ding untersuchen, solange es noch nicht komplett ist. Übrigens, was glaubst du - wie lange werden die Galornen brauchen, um den Bau der Wabe abzuschließen?"
    „Äußerst schwer zu schätzen. Wenn man die Größe berücksichtigt und den Aufwand, den wir erlebt haben einige Wochen bis einige Monate."
    Er konnte nicht weiterreden, weil er, in diesem Augenblick das unvollständige Trapezgebilde erreicht hatte. Ein
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