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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke
Autoren: Unbekannt
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Perry Rhodan. „Versuchen wir ..."
    In seinem Helm klang ein Schrei auf.
    Rhodans Kopf flog herum; er sah einen der Zentrifaal gestikulieren, und dann ...
    Unwillkürlich hielt er bei dem Anblick den Atem an. Ein zweites Bauteil, fast ebenso groß und massiv, senkte sich aus der Höhe auf den ersten Kasten herab, vorangestoßen von kleinen Rückstoßaggregaten, die von Robotern bedient wurden.
    „Weg!" schrie Rhodan, in der Hoffnung, daß jeder ihn empfangen und hören konnte.
    Er schwang sich zur Seite. Für ihn war es eine kurze Strecke, nur zwei bis drei Meter. Aber die Zentrifaal hatten sich fast auf der gesamten Oberfläche des Kastens verteilt, um sich alles ansehen zu können.
    Rhodan stöhnte auf.
    Die beiden Kästen schwebten aufeinander zu, mit einer Geschwindigkeit, die nicht einmal sehr groß war. Es war die Masse, auf die es ankam, und die war entschieden zu groß, als das man sie in diesem Augenblick mit Körperkraft hätte wegstemmen können.
    Perry Rhodan hörte Schreie, Keuchen und hektisches Atmen in seinem Helm; er sah, wie sich die Zentrifaal in Sicherheit brachten, indem sie sich schnell zur Seite hin flüchteten.
    Für einen der Zentrifaal wurde es knapp. Rhodan sah, wie der Zentrifaal mit Armen und Beinen ruderte, um sich schneller bewegen zu können. Er kippte in die Waagerechte, als sich die Masse des oberen Kastens auf ihn herabsenkte, packte mit beiden Händen zu, zerrte, stieß mit den Füßen, während der Spalt zwischen den Kästen rasend schnell kleiner wurde.
    Dann gellte ein gräßlicher Schrei in Rhodans Helm auf, der ebenso schnell wieder erstarb.
    Rhodan zwinkerte verblüfft. Hatte er nicht gerade selbst gesehen, wie vor seinen Augen ...
    „L-Libbiz!" stieß eine ZentrifaalStimme hervor, die Rhodan mühsam als die von A-Caliform erkannte; Schreck, Angst und Grauen hatten den Klang verändert. „Sie hat es auf der anderen Seite versucht, aber nicht mehr geschafft!"
    Rhodan spürte, wie sein Magen revoltierte. Während er einen ganz anderen Zentrifaal beobachtet hatte, der sich um Haaresbreite - beinahe buchstäblich - hatte retten können, war einige Dutzend Meter entfernt ein anderer Zentrifaal nicht schnell genug gewesen. Ein paar Zentimeter, vielleicht eine Zehntelsekunde hatten über Leben und Tod entschieden.
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Wieder einer ...
    Fünf der Zentrifaal, die sich zusammen mit A-Caliform Rhodan angeschlossen hatten, waren inzwischen gestorben.
    Aber L-Libbiz, eine Organisations-Spezialistin, hatte das Shifting überstanden, ebenso die sich anschließende Zeit des Schocks und der Verwirrung.
    Perry Rhodan atmete schwer.
    „Du kannst es nicht ändern", sagte Reginald Bull sehr leise.
    „Ich trage die Verantwortung für diese Gruppe", gab Rhodan gepreßt zurück. „Dieser Todesfall wäre vermeidbar gewesen:"
    „Sicherlich", sagte Bully rauh. „Aber nicht von dir. Du kannst nicht überall zugleich sein und für alle zur gleichen Zeit entscheiden und handeln. Und jetzt laß uns hier, auch wenn es pietätlos ist, so schnell wie möglich verschwinden! Mit einer Leiche dazwischen passen die Teile nicht mehr exakt zusammen, und wenn die Galornen eine Zentrifaal in einem Raumanzug entdecken ..."
    Rhodan winkte ab. Um diesen Punkt machte er sich die wenigsten Sorgen. Ihm saß noch der Schock über den Tod von L-Libbiz in den Knochen. Nur Sekundenbruchteile hatten gefehlt.
    Wäre er auf die Idee gekommen, einmal nach oben zu blicken, ein paar Sekunden. früher, er hätte gesehen, wie sich der zweite Kasten dem ersten völlig geräuschlos näherte, und die Zentrifaal ...
    „Komm schon, Perry!"
     
    *
     
    Kampf, das ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen niederem und höheren Leben. Eine Pflanze kämpft nicht, sie existiert einfach. Sind die Bedingungen günstig, überlebt sie, zumindest als Art, und kann ihren Samen verstreuen.
    Tiere sind da schon entwickelter. Sie können in die Bedingungen, unter denen sie leben, zum Teil jedenfalls aktiv gestaltend eingreifen. Sind sie geschickter, besser im Jagen und Töten, so haben sie es leichter, sich zu ernähren. Wird die Beute knapp, so kann ein Tier einen Nahrungskonkurrenten durch Kampf vertreiben und damit die Chancen für das eigene Überleben und das seiner Spezies erhöhen.
    Aber das Tier kämpft und tötet meist nur, wenn ihm Trieb oder Uistwelt keine andere Wahl lassen.
    Darin unterscheidet es sich von intelligenten Geschöpfen. Intelligenzwesen sind fähig zur Vorsorge, sie
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