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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke
Autoren: Unbekannt
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Körper sorgte zwar dafür, daß sich seine Körperkräfte rascher und gründlicher regenerierten als bei normalen Lebewesen, aber gegen ein langsames Aushungern half auch der Chip nicht. „Aber in unserer gegenwärtigen Lage ...?"
    Der Eindruck, den die beiden Terraner von den Herren der Galaxis Plantagoo gewonnen hatten, war durchaus zwiespältig. Offensichtlich war, daß die Galornen eine technologisch hochstehende Macht waren; ihr Standard lag über dem der Galaktiker. Bekannt war ebenfalls, daß die Galornen in ihrer Galaxis - die Terraner waren sich durchaus bewußt, wie zweischneidig und fragwürdig der Ausdruck ihre Galaxis zu bewerten war - für anhaltenden Frieden gesorgt hatten und zur Zeit auch sorgten.
    Dies allerdings taten sie mit einigen Mitteln und Praktiken, die sich mit dem ethischen Verständnis der beiden Menschen nicht vereinbaren ließ.
    Unter diesen Umständen zog es Perry Rhodan vor, die Modalitäten eines ersten Kontakts zwischen Terranern und Galornen nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Der Status eines blinden Passagiers, der sich heimlich an Bord geschlichen hatte, war für eine erste Begegnung nicht besonders empfehlenswert. Dazu kam, daß die Terraner und die Zentrifaal sich auf diese Weise Zugang zur Pentrischen Wolke im Zentrum von Plantagoo verschafft hatten, wo sie nach dem Willen der Galornen ebenso wenig etwas zu suchen hatten wie die Zentrifaal in Rhodans Begleitung.
    „Sie werden uns garantiert als Spione ansehen und entsprechend behandeln", schätzte Bully. „Das kann uns den Kopf kosten, wenn sie uns erwischen."
    „Folglich dürfen wir uns nicht erwischen lassen", setzte Perry Rhodan den Gedanken fort.
    „Und was gedenkst du dagegen zu tun?"
    Rhodan zuckte mit den Achseln.
    „Abwarten, was geschieht, dann sehen wir weiter. Das Beiboot hat gerade angelegt ...< Bully ließ wieder einen Seufzer hören.
    „Im Abwarten bin ich noch nie sonderlich gut gewesen", gab er zu bedenken. „Schon gar nicht, wenn ich dabei hungern muß und es keinerlei Unterhaltung gibt."
    „Setz dich auf den Boden und laß die Beine baumeln", sagte Perry Rhodan und lächelte dabei schwach.
    „Ein Spruch, den ich als kleiner Junge oft von meiner Mutter gehört habe, wenn ich mich darüber beklagt hatte, daß mir langweilig geworden war."
    „Und - hat es geholfen?"
    „Wenig."
    Rhodan dachte kurz nach.
    „Wir sollten besser von hier verschwinden", schlug er dann vor. „Dieser Raum wird dazu benutzt, das Be- und Entladen der Frachtboxen zu überwachen und zu steuern. Sehr gut möglich, daß sich hier schon bald jemand zeigt, um an die Arbeit zu gehen."
    Rhodan gab den Zentrifaal ein Zeichen. Von A-Califorms Begleitern hatten insgesamt elf überlebt, und sie waren in keiner guten Verfassung. Körperliche Strapazen hatten sie geschwächt, die Ereignisse der letzten Wochen, vor allem das grausige Shifting ihrer Heimatwelt, hatte sie seelisch erschüttert, auch wenn sie selbst von der Prozedur nicht betroffen gewesen waren. Dazu kam die gegenwärtige Lage, verfolgt und gleichsam eingesperrt zu sein, und die Tatsache, daß sie selbst kaum etwas. tun konnten, um sich zu helfen.
    Die moderne Technik in Plantagoo war ihnen nicht vertraut, und das knabberte und ätzte am Selbstbewußtsein der Zentrifaal. Alle wichtigen Entscheidungen und Manöver mußten sie notgedrungen ihren terranischen Freunden überlassen.
    Aber sie folgten gehorsam Rhodans Anweisungen, die er behutsam so formulierte, daß das Selbstwertgefühl der Zentrifaal nicht weiter beschädigt wurde. Die kleine Antigravplattform brachte die blinden Passagiere zurück in ihr Versteck, in die Lagerboxen, in denen ungeheure Vorräte an Kasch-Phee gestapelt waren.
    Kurze Zeit später war schwach zu hören, daß die Triebwerke der HOGOBANDEN die Arbeit aufnahmen. Der Flug innerhalb der Pentrischen Wolke war wiederaufgenommen worden.
    Mit den Mitteln des Überwachungsraumes hatte Perry Rhodan nur wenig über diese Wolke in Erfahrung bringen können. Immerhin war bekannt, daß man eine sogenannte Transit-Box benötigte, um die hyperdimensionalen Verzerrungen des Staubmantels auszugleichen, die das Innere der Pentrischen Wolke abschirmten.
    Bis jetzt hatte Rhodan nur erkennen können, daß es dort ein Doppelsternsystem gab, gebildet aus einer gelben Normalsonne und einem Weißen Zwerg. Fen-Qast, der Tasch-Ter-Man, der den blinden Passagieren als Kontaktperson gedient hatte, wußte von einigen Planeten und zahlreichen anderen Himmelskörpern, aber
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