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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke
Autoren: Unbekannt
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die entsprechenden Funktionseinheiten des galornischen Raumanzuges zu ermitteln:Die Monturen verfügten über variabel einstellbare Luftversorgungen, die zu arbeiten begannen, sobald sich der transparente Helm auf Knopfdruck entfaltet hatte und der Anzug damit geschlossen war.
    Rhodan atmete tief durch. Es war knapper geworden, als er gedacht hatte. Er brauchte Minuten, bis er sich von dieser Strapaze halbwegs erholt hatte. Für einen von A-Califorms Leuten, M-Artosch, die Kämpferin der Gruppe, war die Rettung fast schon zu spät gekommen. Ausgepumpt sank sie Busammen, aber sie war noch in der Lage, zäh, wie sie war, durch Handzeichen verständlich zu machen, daß sie jetzt keine Hilfe mehr brauchte.
    Die Galornen waren nicht nur technologisch weit fortgeschritten, sie waren auch praktisch denkende Intelligenzen. Notfallgeräte wie diese Raumanzüge mußten leicht zu bedienen sein, narrensicher auch für den Fall, daß man keine Zeit hatte, sich mit der Technik vertraut zu machen. Die einzelnen Geräte waren mit Markierungen versehen, die ihre Funktionen optisch erklärten, ebenso die Regelung dieser Funktionen. Rhodan erkannte, daß er und seine Begleiter nunmehr nicht nur über ausreichend Atemluft verfügten, sondern daß die Anzüge auch mit Antigravs ausgestattet waren, dazu mit einem Rückentriebwerk und Funkgeräten, deren Reichweite sichvielfältig variieren ließ. Für alle Fälle waren die Anzüge sogar mit Kleinstcomputern ausgestattet, die in leichtverständlichem Goo-Standard wichtige Tips geben konnten.
    Dennoch brauchte Rhodan eine knappe Viertelstunde Training mit den unerfahrenen Zentrifaal, bis sie mit der Galornentechnik umgehen konnten. Vor allem sorgte Rhodan dafür, daß die Funkgeräte aufeinander abgestimmt und auf geringe Reichweite gestellt wurden. Ebenso wurden die Translatoren der Terraner eingestellt.
    „Jetzt können wir miteinander reden, ohne befürchten zu müssen, daß uns jemand abhören kann!" stellte ACaliform erleichtert fest.
    Reginald Bulls Gesicht verzog sich unter dem Transparenthelm zu einem beifälligen Grinsen.
    „Endlich wieder aktionsfähig!, stieß er zufrieden hervor, dehnte und streckte sich. „Ah, die Wärme tut wirklich gut. Jetzt noch etwas Vernünftiges zu essen ..."
    Perry Rhodan lächelte verständnisvoll. Wenn Reginald Bull damit begann, über die Qualität oder das Fehlen von Mahlzeiten zu klagen, dann war sein Optimismus wieder erwacht, und er fühlte sich zuversichtlich.
    Wenn es wirklich ernst wurde, vergaß er solche Dinge sehr schnell.
    „Wir werden sehen, was wir finden können, Dicker", tröstete Perry Rhodan seinen ältesten Freund.
    „Und wo? Etwa hier? Willst du dieses Kasch-Phee-Zeug wirklich trinken?"
    Auf diese Frage konnte es nur eine Antwort geben: Nein.
    Denn Kasch-Phee war eine Art Verwandter jenes ganz besonderen Hormons, dem Kasch-Phech,das die Tasch-TerMan zum Leben brauchten. Jede Entscheidung, die ein Tasch-Ter-Man in eigener Initiative traf, kostete ihn ein Quantum des begrenzten Vorrats an Kasch-Phech. War dieser Vorrat, entweder durch hohes Alter oder durch eine entscheidungszwingende Notlage, verbraucht, starb der Tasch-Ter-Man. Dieses eigenartige physiologische Wechselverhältnis hatten Rhodan und Bully erfaßt, wenn auch nicht vollständig begriffen. Kasch-Phee, eine Variante des Kasch-Phech, wurde von den Tasch-Ter-Man ohne Not erzeugt und an die Galornen geliefert, die davon allem Anschein nach ungeheure Mengen brauchten, wie allein dieser riesige Lagerkomplex deutlich machte.
    Klar war nicht, worin die Unterschiede zwischen Kasch-Phech und Kasch-Phee bestanden, ebensowenig, welchen Zweck die Galornen damit verfolgten.
    Unwillkürlich erinnerte sich Perry Rhodan an Zeiten, die schon lange zurücklagen, an das Imperium der Blues. Die Tellerköpfe hatten ihren eigenen Nachkommen ebenfalls ein Hormon abgezapft, der Einfachheit halber Baby- oder B-Hormon genannt. Sie hatten diesen Stoff gebraucht, um damit das Molkex der Schreckwürmer bearbeiten und als Panzerung ihrer Diskusraumer verwenden zu können.
    Lag der Fall hier ähnlich?
    Perry Rhodan war gewillt, auch dieses Geheimnis von Plantagoo zu lüften. Zwar gingen die Galornen mit den TaschTer-Man nicht so rücksichtslos um, wie es seinerzeit die Blues mit ihren Neugeborenen getan hatten, aber der galornische Bedarf an Kasch-Phee mußte einen ähnlich triftigen Grund haben wie damals.
    Rhodan konnte nur Spekulationen über die Verwendung des Kasch-Phee anstellen. Entweder
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