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1842 - Amandas Feuerfalle

1842 - Amandas Feuerfalle

Titel: 1842 - Amandas Feuerfalle
Autoren: Jason Dark
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mitgewirkt hat. Sorry.«
    »Das ist auch nicht nötig.«
    Er lachte leise und fragte dann: »Wie fühlen Sie sich eigentlich? Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«
    Ich lächelte bei meiner Antwort. »Abgesehen von den Umständen kann ich nicht klagen.«
    »Gut, wenn Sie das so sehen.« Er wischte über seine Augen und fragte: »Was ist denn mit den Passagieren? Ist ihnen was passiert? Sind alle okay?«
    »Ja, das sind sie.«
    »Das ist gut.« Er konnte plötzlich lächeln und fragte danach: »Wie geht es denn jetzt weiter? Kann man Sie nach einem Plan fragen?«
    »Ja, aber ich habe keinen festen. Wir werden uns wohl überraschen lassen müssen.«
    »Dann kommen wir hier nicht weg?«
    »Ich weiß es nicht, Mister Black. Ich weiß gar nichts. Ich muss erst die Umgebung checken.«
    »Haben Sie denn eine Landebahn gesehen? Ich nicht.«
    »Ich auch nicht«, gab ich zu.
    »Dann verstehe ich gar nichts mehr.«
    Das konnte ich wiederum verstehen, denn auch für mich war es nicht ganz einfach. Ronny Black wollte bestimmt eine Erklärung haben, die ich ihm nicht geben konnte. Stattdessen wies ich auf den Kopiloten, der noch immer in seinem Sitz hing und kein Wort von sich gab.
    »Was ist mit ihm?«
    Ronny Black hob die Schultern. »Kann ich nicht sagen, Mister …«
    »Sinclair«, sagte ich. »Mein Name ist John Sinclair.«
    »Okay. Aber mein Kopilot hat Probleme, die hoffentlich nicht schwerwiegend sind.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Nun ja, dann kann man nur hoffen.«
    »Eben. Aber wir werden versuchen, etwas zu ändern. Dafür müssen wir aus der Maschine.«
    »Wollen Sie springen?«
    »Nein, rutschen.«
    Für einen Moment weiteten sich die Augen des Piloten. Dann hatte er es begriffen. »Natürlich, das ist die Chance.«
    »Können Sie den Mechanismus auslösen?«
    »Ja, aber auch meine Frau.«
    »Okay, dann gehen wir zu ihr.«
    »Tun Sie das.«
    Gaby Black stand jetzt. Obwohl es nicht erlaubt war, rauchte sie eine Zigarette. Mir war es egal, ich sah nur, wie sie mich anschaute und den Rauch durch ihre Nasenlöcher quellen ließ.
    »Alles klar bei meinem Mann?«
    »Und ob.« Ich deutete auf die schwere Tür, die geschlossen war. »Ich habe mit Ihrem Mann abgesprochen, dass wir die Tür öffnen und die Rutsche ausfahren.«
    »Wenn Sie wollen.«
    »Das wäre nett.«
    Gaby Black warf die Kippe in eine mit Wasser gefüllte Tasse und machte sich an die Arbeit. Alles ging ihr wunderbar von der Hand und wir schauten zu, wie sich die Rutsche entfaltete. Durch die offene Tür drang die andere Luft, und ich stellte fest, dass sie für uns Menschen gut zu atmen war.
    Gaby Black stand neben der Tür und wartete ab. »Sie können jetzt, aber passen Sie auf, es gibt Menschen, die haben sich schon beim Rutschen verletzt.«
    »Danke für den Rat, Mrs Black.«
    »Soll ich zuerst?«, fragte Suko.
    »Ja, tu das.«
    Er nickte mir zu. Dann nahm er einen kleinen Anlauf und sprang auf die Rutsche. Danach ging alles blitzschnell. In Sekundenschnelle war er unten.
    Ich nickte Julian zu. »Jetzt du.«
    »Ja.« Er war vorsichtiger als Suko, aber dann war es doch geschafft, und ich rutschte als Letzter.
    Es war kein Problem. Wir kamen sicher unten an und bauten uns am Ende der Rutsche auf.
    »Alles klar?«, fragte ich.
    Nicken war die Antwort.
    »Dann können wir ja losgehen …«
    ***
    Und das taten wir auch.
    Zuerst gönnten wir uns einen Blick auf den Flieger. Man hätte davon ausgehen können, dass er bei der Landung zerstört worden wäre. Das traf nicht zu, obwohl keine Landebahn vorhanden war. Man schien die Maschine mit starken Händen getragen und dann sanft abgestellt zu haben. Es gab keine Beschädigungen, und die Passagiere hatten die Landung ebenfalls ohne Verletzungen überstanden. Allerdings traf niemand Anstalten, den Flieger zu verlassen, obwohl die Rutsche ausgefahren war.
    Das war auf der einen Seite gut, denn keiner von uns wusste, was uns in dieser Welt erwartete. Wir wussten sowieso nicht, wo wir gelandet waren.
    In einer Engelwelt?
    Der Gedanke war nicht von der Hand zu weisen, weil unser eigentlicher Gegner Sariel hieß. Er war ein Engel der negativen Sorte, und er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, einen Menschen namens Julian zu töten. Dieser junge Mann war ebenfalls etwas Besonderes. Zur einen Hälfte war er Mensch, zur anderen Engel. Und das mochte Sariel nicht. Deshalb hatte er ihn gejagt und auch gefunden. Und zwar versteckt bei einem pensionierten Bischof. Der hatte die Gefahr geahnt und Gegenmaßnahmen ergriffen. So
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