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1839 - Besuch aus der Hölle

1839 - Besuch aus der Hölle

Titel: 1839 - Besuch aus der Hölle
Autoren: Jason Dark
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sehen waren.
    Vor der Haustür stand jetzt ein normaler Biker und kein brennendes Skelett mehr.
    Glenda Perkins hatte alles gesehen. Sie wollte erst mal ihren Platz nicht verlassen, richtete ihren Blick nach vorn und sah, dass die jetzt wieder normale Maschine dicht vor dem Eingang stand. Es sah so aus, als sollte Sir Peter Dawson Besuch bekommen.
    Und so war es auch.
    Nur Sekunden später wurde die Haustür geöffnet.
    Glenda wusste, dass bald wieder etwas passieren würde, denn da waren zwei zusammengekommen, die keine Ruhe geben würden.
    Die Tür war wieder zu.
    Und jetzt?
    Glenda dachte nach. Sie biss sich dabei auf die Unterlippe. Was konnte sie unternehmen?
    Sie persönlich nichts. Sie hoffte, dass Sir Peter Dawson nicht mehr an sie dachte, sodass sie unbemerkt agieren konnte. Er hatte nicht mal in seinem Garten nachgeschaut, ob sich dort jemand herumtrieb.
    Glenda wusste, dass sie es allein nicht schaffen konnte. Da gab es noch ihre Kollegen und Freunde, die sich bestimmt auch Sorgen um sie machten und froh waren, wenn Glenda sie durch ihren Anruf weiterbrachte, denn nur bei ihr spielte die Musik.
    Sie holte ihr flaches Telefon hervor und rief John Sinclair an …
    ***
    Glenda war es, und ich flüsterte ihren Namen, denn ich war in diesem Augenblick erleichtert.
    »Ja, ich bin es.«
    »Und weiter?«
    »Ich lebe noch.« Sie lachte. »Und ich möchte auch gern weiter leben.«
    »Sicher.«
    »Dabei solltet ihr mir helfen.«
    »Und an was hast du gedacht?«
    »Wir müssen uns treffen. Und zwar dort, wo ich bin. In Sir Peter Dawsons Garten.«
    »Okay. Was ist passiert?«
    Sie sagte es, und Suko und ich erfuhren, wo der brennende Biker jetzt steckte.
    »Hat er dich gesehen?«, fragte ich.
    »Nein, der hatte anderes zu tun. Aber er war in seiner Art perfekt, das kann ich dir sagen. Er beherrschte nicht nur seine Maschine, sondern auch die Flammen.«
    »Stimmt.«
    »Wieso? Hast du sie auch gesehen?«
    »Habe ich. Es ist der Begleiter, Glenda. Er hat wieder sein Ziel gefunden. Er und Peter Dawson gehören zusammen.«
    »Das denke ich auch. Deshalb ist er auch zu ihm gegangen. Aber wie soll es weitergehen?«
    »Du wirst dort bleiben. Und wir kommen zu dir.«
    Suko stand schon zum Start bereit. Er hatte das Gespräch mitbekommen.
    »Sagen wir der Schwester Bescheid?«
    »Später.«
    »Und was ist später?«
    »Wenn alles vorbei ist.«
    »Okay, wenn alles vorbei ist und wenn sie noch lebt.«
    »Davon gehe ich aus …«
    ***
    Aus dem Später wurde mehr als eine halbe Stunde, da hatten wir das Ziel noch immer nicht erreicht, aber ich hing mal wieder am Telefon, um mit unserem Chef zu sprechen. Auch ihn hatte die Nachricht von einem brennenden Motorrand erreicht, und wir konnten ihm bestätigen, dass wir der Maschine auf der Spur waren.
    »Das hört sich gut an. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?«
    »Können wir nicht sagen, Sir, aber wir werden unser Bestes tun, verlassen Sie sich darauf.«
    »Das will ich auch hoffen.«
    Ich sagte nichts mehr. Die Verbindung wurde unterbrochen. Suko warf mir einen schrägen Blick zu. »Weiß man schon Bescheid?«
    »Klar. So etwas spricht sich schnell rum.«
    »Und jetzt sind wir die Feuerwehr.«
    »Ja, so sieht es aus.«
    Wir fuhren ohne Sirene. Zwischendurch telefonierte ich mit Glenda Perkins, die uns berichtete, dass sich bei ihr nichts verändert hatte. Es war die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Und dass es einen Sturm geben würde, das stand für mich fest. Wir mussten reinen Tisch machen. Dieser Begleiter aus der Hölle durfte nicht gewinnen. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn er mit seinem Feuerstuhl durch und über London raste.
    Ich schaute nach vorn. Noch herrschte Ruhe. Ich drückte uns die Daumen, dass es auch so blieb, und musste mich dann wieder melden, weil Glenda mich sprechen wollte.
    »Wo seid ihr?«
    Ich sagte es ihr.
    »Dann versucht, schneller zu fahren.«
    »Warum?«
    »Weil ich das Gefühl habe, dass die beiden bald das Haus verlassen wollen.«
    »Sicher?«
    »Ja.«
    »Ich sage Suko Bescheid.«
    »Bis gleich.«
    Wir nahmen jetzt das Blaulicht. Sofort ging es besser. Sehr gut kamen wir durch. Manchmal jaulte auch noch die Sirene auf. Es war Unsinn, das wusste ich, aber ich musste hin und wieder einen Blick zum Himmel werfen, sah dort aber nichts Unnatürliches.
    Und dann wurde es still. Keine Sirene mehr, auch kein Blaulicht. Wir erreichten unser Ziel und stellten den Rover ab.
    Dann stiegen wir aus.
    Suko schlug die Tür zu, schloss sie ab und holte
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