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1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER
Autoren: Unbekannt
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„Mein Interesse hat therapeutische Hintergründe."
    „Nun gut. A-Caliform ist durch seine Stellung als Clanoberhaupt als einziger Mann fortpflanzungsbereit. Ich führe jedoch mit ihm derzeit keine Paarungsakte aus."
    „Weshalb nicht?"
    „Aus zwei Gründen. A-Caliform zeigt kein ausreichendes Dominanzverhalten mehr. Ich werde sexuell nicht stimuliert."
    „Das war nur der erste Grund, F-Catrike."
    „Ja. Nummer zwei ist: Ich erwarte nicht, daß wir von dieser Mission jemals nach Zentrifaal-Zentrum zurückkehren werden. Mein Kind hat keine Überlebenschance. Ich werde also keines zeugen."
    „Hat A-Caliform in deinen Augen die biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung eingebüßt?"
    „Nein!"
    „Du darfst offen reden, F-Catrike."
    „Ich beende das Gespräch und werde auch kein weiteres führen. Ich vermute, daß du selbst den Platz des fortpflanzungsfähigen Mannes einnehmen möchtest, E-Kajwan. Das beeinflußt deine Fragen. Und du solltest etwas bedenken, was du außer acht läßt. Das Volk der Zentrifaal wurde vor tausend Jahren schon einmal geshiftet, dennoch ist es nicht ausgestorben."
    „Ich verstehe, F-Catrike."
    (Psychotaktische Rettungsgespräche: E-Kajwan und F-Catrike/ Indikation: nicht möglich /Effektanalyse: temporärer Mißerfolg) (Letztes Gespräch. Akte wird geschlossen. Ein mögliches Verschulden des Fragenden kann nicht ausgeschlossen werden.) 12.
    Warmblütige Körper Foremon vermutete gleich, daß es nicht so leicht sein würde, in die Pentrische Wolke einzufliegen. Wer seine Wohnwelt in den Mittelpunkt einer Dunkelwolke legte, der wollte sich verstecken. Und wer darüber hinaus technische Mittel wie die Galornen besaß, der sicherte sich in der Regel zusätzlich ab.
    Wie die Sicherung aussah, darüber konnte er nichts sagen. Jedenfalls nicht, ohne die aktive Ortung ins Spiel zu bringen.
    Perry Rhodan und Reginald Bull mußten die Wolke längst erreicht haben; vorausgesetzt, sie waren nicht zu einem völlig anderen Ziel unterwegs. Aber das glaubte Foremon nicht. Er spürte ganz einfach, daß er den beiden Mördern dicht auf den Fersen saß.
    Hielten sich Rhodan und Bull schon innerhalb der Wolke auf, dann kam das einer Niederlage gleich.
    Foremon hatte nicht die Möglichkeit, im unmittelbaren Hoheitsgebiet der Galornen zu agieren, wie er wollte.
    Dort war er selbst mit den Mitteln der PEGOOM am Ende.
    Aber bis dahin fehlte noch ein Stück. Bevor er nicht alles versucht hatte, wollte er das Innere der Wolke meiden.
    Der Wächter beschloß, ungeachtet des Risikos aktive Ortung einzusetzen. Mit Hilfe des Bordcomputers richtete er sämtliche 5-D-Taster der PEGOOM auf die nähere Umgebung.
    Die Pentrische Wolke erschien als auffällig regelmäßig verteilte Formation von zehn Lichtwochen Durchmesser. Aber nicht einmal die galornischen Hochleistungsorter lieferten Aufschlüsse über das Innere. Ob dort eine Sonne stand, ob es nur ein einzelner Planet war, was auch immer, Foremon fand es nicht heraus. Der Bordcomputer gab außer dem Namen und der Position über Heiter Baaken keine Informationen preis.
    Welchen Grund hatte diese „Undurchdringbarkeit"? Daß man über das Innere einer Dunkelwolke nichts aussagen konnte, war alles andere als selbstverständlich. Foremon dachte zuerst an den Hypersturm, aber der war mittlerweile abgeklungen und kam als Ursache eigentlich nicht in Frage.
    Am Ende stieß er darauf, daß der Hyperraum selbst gewisse Verzerrungen barg. Das war keine allzu tragische Geschichte. Mit einem Schiff wie der PEGOOM war es möglich, die Störung mühelos zu neutralisieren. Einfliegen konnte er trotzdem, jederzeit und nach %Belieben. Die Verzerrungen verhinderten lediglich einen erfolgreichen Ortungsprozeß.
    Was jedoch die entscheidende Rolle spielte: Es war mit einem Transitionsraumer unmöglich, in die Pentrische Wolke einzufliegen.
    Für den Wächter kam das einem unerhörten Glücksfall gleich. Er begriff im selben Moment, daß die TRONTTER nie und nimmer das Innere erreicht hatte. Zentrifaal, Kroogh, Mocksgerger und wie sie alle hießen - die Völker von Plantagoo waren aus der Pentrischen Wolke ausgesperrt.
    Foremon versuchte, sich in die Lage der beiden Mörder zu versetzen. Was, wenn Rhodan und Bull wirklich Heiter Baaken erreichen wollten? Wenn sie ankamen und feststellten, daß ihnen der Zugang versperrt war?
    An ihrer Stelle hätte sich Foremon ein Versteck gesucht und auf die Lauer gelegt.
    Er schaute auf die verschiedenen Holo-Kuben, die den Raum erfüllten, und
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