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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle
Autoren: Jason Dark
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hat, direkt aus der Hölle gekommen zu sein. Er hat ihm die Droge gegeben.«
    »Hatte der Mann auch einen Namen?«
    Richard Hale meldete sich. Ein Zeichen, dass er zugehört hatte. »Ja, er hat einen Namen, und er ist direkt aus der Hölle gekommen, aber er sah nicht aus wie ein Teufel.«
    »Okay, wie heißt er?«
    Zuerst lachte Richard Hale, dann gab er die Antwort, und er sagte nur einen Namen.
    »Matthias…«
    ***
    Wir wussten nicht, ob wir uns darüber freuen sollten oder nicht. Natürlich kannten auch wir Matthias. Er war die rechte Hand Luzifers. Er war sein direkter Draht zur Erde und zu den Menschen. Nur wenige Menschen kannten ihn.
    »Das hat er mir auch so gesagt«, meinte Dr. Smith. »Diese Droge existiert, das weiß ich. Aber was er mit einem Matthias gemeint hat, das ist mir unklar.«
    »Wir kennen ihn«, sagte ich.
    »Und?«
    Ich lächelte knapp. »Das möchten Sie bestimmt nicht wissen. Aber es ist schon gut, dass wir hier sitzen. Das ist ein Fall für uns. Man kann da von einer brutalen Wahrheit sprechen. Mir ist nur neu, dass sich die andere Seite jetzt auch ins Drogengeschäft reinhängt.«
    »Welche andere Seite?«
    Ich winkte ab. »Das ist unsere Sache. Vergessen Sie es erst mal.«
    Suko kam wieder auf den Mann zu sprechen, der in seinem Sessel hockte.
    »Aber jetzt ist er clean – oder?«
    »Nein, er ist nur ruhig. Aber das kann sich jeden Moment ändern. Irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte ich.
    »Ja, ich kenne ihn. Ich habe ihn lange genug beobachtet. Die Droge steckt noch in ihm, und ich muss Ihnen sagen, dass sie ein wahres Höllenzeug ist. Ich kann nur sagen, wehret den Anfängen, und jetzt haben Sie einen Namen, mit dem Sie etwas anfangen können.«
    »Ja, den haben wir. Aber ich will Ihnen sagen, Doktor, dass er kein normaler Dealer ist.«
    »Was ist er dann?«
    »Lieber nicht.«
    Suko sprach mich an. »Und was machen wir jetzt mit ihm? Er sitzt hier und tut nichts.«
    »Dann müssen wir ihn aus der Reserve locken.«
    »Wäre gut.«
    »Und wie?«
    Der Arzt hatte zugehört. »Bitte, nicht jetzt. Ich habe versucht, ihn ruhig zu stellen. Wir müssen die Droge in seinem Körper neutralisieren. Das versuchen wir. Aber ich will ehrlich sein, es ist mir nicht so richtig gelungen. Er bekommt immer wieder seine Anfälle. Das ist ja das Schlimme.«
    »Ich möchte trotzdem einen Versuch starten«, sagte ich.
    »Ah ja? Und was wollen Sie tun?«
    »Ihn mit einem Gegenteil konfrontieren.«
    »Wovon?«
    »Von dem, was sein Credo ist.«
    Dr. Smith schaute zwar misstrauisch aus der Wäsche, stimmte letztendlich aber zu. Und so sah er, dass ich mir an meinen Hals griff und an der Kette zupfte.
    Es dauerte nicht lange, da lag mein Kreuz frei, aber nur für den Arzt, Suko und mich zu sehen. Richard Hale sah nicht, was ich unter meiner Kleidung hervorgeholt hatte.
    »Das ist ja ein Kreuz.«
    »Genau, Doktor.«
    »Und was wollen Sie damit anfangen?«
    »Das werden Sie schon sehen. Es ist ein Test, wie gesagt.«
    »Okay, ich lasse Ihnen freie Hand.«
    Ich ging zu Hale. Das Kreuz ließ ich ihn noch nicht sehen. Ich schaute zu, wie er die Augen bewegte. Eine leichte Nervosität schien ihn erfasst zu haben.
    Ich hob meine rechte Hand an. Automatisch folgte er ihr mit seinem Blick. Und dann sah er es.
    Das Kreuz selbst tat ihm nichts, es war einzig und allein der Anblick, der ihn aus seiner Lethargie holte. Sein Körper spannte sich. Sein Gesicht nahm einen anderen Ausdruck an, er riss seinen Mund auf und Sekunden später hörten wir seine Schreie.
    Da wusste ich, dass ich das Richtige getan hatte…
    ***
    Jetzt breitete sich der Geruch auch noch in Janes Auto aus, aber sie beschwerte sich nicht, denn sie war selbst schuld, sie hatte schließlich Jenny Price in ihren Wagen geholt. Natürlich stellte sie sich die Frage, warum sie das getan hatte. Sie hatte sich schuldig gefühlt, obwohl die junge Frau ja keine Verletzung davongetragen hatte.
    Doch nun war diese Person ihr suspekt. Auch wegen der Sachen, die sie bei sich hatte. Pflaster. Und das waren keine neuen. Sie konnte sie durchaus aus dem Müll des Krankenhauses geholt haben. Und wenn das tatsächlich stimmte, musste es einen Grund dafür geben.
    Den wollte Jane erfahren. Sie glaubte fest daran, dass er nicht normal war. Bei ihrem Glück war sie mal wieder auf etwas gestoßen, das in eine negative Richtung laufen konnte.
    Aber so benahm sich die junge Frau nicht. Sie saß auf dem Rücksitz, ohne etwas zu sagen. Sie
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