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1811 - Konferenz der Galaktiker

Titel: 1811 - Konferenz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spektakulären Auftritt bei der Konferenz habe. Danach wird jeder Ferrone begreifen, daß ich Ferrol verlassen mußte, um wirklich etwas für mein Volk zu erreichen."
    Darrassag gab auf. Er war zu erschöpft, um Kendix folgen zu können und das Problem zu durchdenken.
    Daher beschloß er, dem Abgeordneten zu glauben und an seiner Seite zu bleiben. Diese Aussicht war deshalb so verführerisch, weil er hoffen konnte, an Bord eines Raumschiffes nicht noch einmal der Tangle-Strahlung ausgesetzt zu werden.
    Der Gleiter landete unmittelbar neben dem Kurierschiff. Kendix sprang aus der Maschine, um in die Bodenschleuse des Raumers zu rennen.
    „Blitzstart!" brüllte er, als er an einem Interkom vorbeilief. „Wer es nicht schafft, rechtzeitig an Bord zu kommen, bleibt zurück!"
    Er hastete zu einem der Expreßlifte und stieg in die Kabine. Dar ras sag konnte sich gerade noch zu ihm hineindrücken, dann schoß der Aufzug bereits in die Höhe. Auf einem Monitor an der Wand erschien das Gesicht des ferronischen Kommandanten.
    „Blitzstart eingeleitet", berichtete er. „Eine Frau war zu langsam. Sie zieht sich gerade mit dem Gleiter zurück. Die anderen befinden sich an Bord - aber sie scheinen alle in schlechter Verfassung zu sein!"
    Kendix antwortete nicht. Der Lift hatte die Ebene der Kommandozentrale erreicht, und er verließ die Kabine. Als er Sekunden später dem Kommandanten gegenüberstand, stieg das Raumschiff bereits in die Atmosphäre von Ferrol auf.
    „Mich interessieren zunächst vor allem die Ortungsergebnisse", sagte der Abgeordnete. „Was hast du beobachtet, während unsere Welt von der Tangle-Strahlung heimgesucht wurde?" ‘ „Wenig", antwortete der Kommandant. Er war ein kleiner Mann mit breiter Stirn und tiefschwarzen Augen. „Wir haben nur verwaschene Flecke auf den Monitoren, aber die Syntronhochrechnung hat mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als neunzig Prozent ergeben, daß wir es mit Igelraumern zu tun haben."
    „Na, mit wem denn sonst?" stöhnte Kendix und ließ sich ächzend in einen der Sessel sinken. Das Raumschiff erreichte mittlerweile die oberen Luftschichten der Atmosphäre und ging bereits auf Kurs zum Humanidrom. „Die Tangle-Strahlung hat eindeutig bewiesen, daß wir es mit diesen Ungeheuern zu tun haben."
    Das Raumschiff durchquerte das Wegasystem. Die Ortungsstation suchte nach den unbekannten Angreifern. Man fand sie nicht. Es schien, als hätten sie sich blitzartig wieder aus dem Sonnensystem zurückgezogen.
    Kendix lehnte sich in seinem Sessel zurück und lenkte seine Gedanken auf die Konferenz und auf die Situation, in der sich die Milchstraße befand.
    Auf Trokan, dem Planeten, der an die Stelle des Mars getreten war, gab es nichts Neues.
    Bekannt war, daß NATHAN mit einem Großteil seiner Kapazität an einem Plan zur Rettung der planetaren Ökosphäre arbeitete, die durch die Aufhebung des Zeitfelds und die dadurch auf den Planeten einströmenden ungewohnten Strahlungsarten schweren Schaden zu nehmen drohte. Das Programm für eine künstliche Klimakontrolle wurde bereits von NATHAN in Angriff genommen.
    Von den drei im Pilzdom verschwundenen Zellaktivatorträgern Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere gab es noch immer kein Lebenszeichen. Die Herreach kümmerten sich praktisch nicht um die Vorgänge rund um den Pilzdom. Zu tief saß der erlittene Kulturschock.
    Cistolo Khan, die Erste Terranerin Paola Daschmagan und die TLD-Chefin Gia de Moleon hatten dringendere Probleme als das Verschwinden der drei Aktivatorträger und die bedrohliche Lage der Herreach.
    Kendix sprach kurz mit seinem Assistenten über diese Belange.
    „Es war nicht anders zu erwarten, als daß die drei Terraner sich um andere Dinge kümmern", kommentierte er danach. „Ich stehe den Aktivatorträgern nicht gerade freundschaftlich gegenüber, aber gerade bei diesen dreien sollte man alles tun, was möglich ist, um ihnen zu helfen."
    Darrassag erholte sich schnell. Er tat nun alles, um den schlechten Eindruck, den er auf den Abgeordneten gemacht hatte, zu verwischen.
    Er versorgte ihn mit einem erfrischenden Getränk und einem kleinen Imbiß, obwohl ein Roboter diese Arbeiten wohl noch besser und eleganter hätte erledigen können. Darrassag wußte, daß Kendix solche kleine Aufmerksamkeiten schätzte.
    „Hat man was von dem von Mimas geflüchteten Kummerog gehört?" fragte der Abgeordnete.
    „Eigentlich nichts Neues", antwortete sein Berater. „Man vermutet nach wie vor, daß Kummerog

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