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1810 - Der Weg nach Camelot

Titel: 1810 - Der Weg nach Camelot
Autoren: Unbekannt
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hindeuteten und den Speicher des Servos mit falschen Daten gefüttert.
    „Mißtrauisch?" erkundigte ich mich. „Du weißt genau, daß dazu kein Grund besteht. Ich bin nicht einmal in der Lage, etwas gegen deinen Willen zu unternehmen."
    „Engereg trifft bald ein. Du erwartest ihn hier. Ich kehre so schnell wie möglich zurück."
    „Mach keinen Fehler!" warnte ich. „Niemand darf uns sehen."
    Als Antwort ging er. Das leise Tappen seiner nackten Füße verklang draußen im Korridor.
    Ich verkrampfte in meinem Sessel. Die Haut zog die geistige Klammer wieder enger, und ich bekam Kopfschmerzen.
    Kummerog ging wirklich kein Risiko ein. Vielleicht rechnete er ja damit, daß die Wirkung der Suggestion irgendwann nachließ, weil die Haut an Wirksamkeit verlor. Mir wäre wohler gewesen, wenn ich es genauer gewußt hätte.
    Ich stützte den Kopf in die Hände und massierte die Kopfhaut, bis die Schmerzen nachließen. Wann würde endlich jemand kommen und mich von dieser Zwangsjacke befreien?
    Engereg traf wenige Minuten später ein. Er warf einen Blick in die Nachbarsuite und runzelte den Kopf.
    „Wo steckt dein Begleiter, Drenderbaum?"
    „Er hat sich verkrochen. Keine Angst. Er handelt umsichtig und begeht nicht den Fehler, sich irgendwo blicken zu lassen."
    Der Springer nickte flüchtig und ließ sich in einen der Sessel fallen.
    „Die Weichen sind gestellt. Zwei, drei Stunden höchstens, dann seid ihr unterwegs nach Camelot."
    „Ich habe mich nicht in dir getäuscht, Engereg."
    „Keine Ursache. Es war mir ein Vergnügen, dir einen solchen Dienst zu erweisen. Wenn du wieder einmal meine Hilfe brauchst, dann melde dich."
    „Einverstanden. Aber jetzt brauchen wir zuerst einmal das Gegenmittel von Camelot. Danach sehen wir weiter."
    Kummerog tauchte nach etwas mehr als einer Stunde wieder auf. Das schwarze Gesicht mit den grellweißen Augen zeigte keinerlei Regung. Er trat neben den Springer und starrte ihn an.
    Wenn Engereg saß und Kummerog stand, befanden sich ihre Augen auf gleicher Höhe.
    „Es läuft alles wie geplant", stellte er fest. „Das wolltest du uns doch sagen, Springer."
    „In der Tat."
    „Gut. Wir brechen auf. Deine Leute warten bereits am Rekrutierungsbüro auf uns."
    Ich hätte es mir denken können. Kummerog spionierte in den Kommunikationssystemen der BASIS und war daher über alles informiert, was der Springer und seine Leute unternahmen. Und er wußte, wo sich das Rekrutierungsbüro befand.
    Ein wenig tat mir Engereg leid. Er hatte keine Ahnung, daß er gehörig an der Nase herumgeführt wurde und die Zusammenhänge ganz andere waren, als er vermutete.
    Noch hatte Kummerog nicht mehr als eine Andeutung fallenlassen, was die Zukunft betraf. Bald jedoch würde er die Initiative ergreifen und das Kommando an sich reißen.
    Persönliche Habseligkeiten hatten wir keine mitgebracht. Das erleichterte uns jetzt den Abzug.
    Ohne mich noch einmal umzusehen, folgte ich Engereg. Kummerog bildete den Abschluß.
    Wir folgten dem Korridor bis zu einer Schleuse. Links ging es in Richtung des Hangars, rechts lagen die Hauptebenen des VIP-Areals. Geradeaus gelangte man in die Spitze des Zentralsegments, wo früher die Hauptleitzentrale gewesen war. Jetzt gab es dort Konferenzräume und Planungsbüros für den weiteren Ausbau des Vergnügungsdampfers.
    Der Eingang zum Camelot-Rekrutierungsbüro befand sich auf halbem Weg dorthin und ein paar Etagen höher. Es handelte sich um eine Tür wie jede andere. Ein Außenstehender ahnte nicht, wo er sich hier befand.
    Ein Terraner und vier Springer erwarteten uns. Engereg deutete auf den Terraner und einen seiner eigenen Artgenossen.
    „Unsere beiden Syntronikspezialisten Vito Cabessan und Ropo Ropnatse. Sie werden uns zur Seite stehen."
    Aus einer der flüsternden Falten seines Gewandes zauberte er zwei winzige Plättchendie Passagechips von Felsch und Dury - und hielt sie uns vor die Nase.
    „Grindgen ist drinnen", sagte Cabessan leise. „Er kann uns nicht wahrnehmen, aber möglicherweise orten seine Mitarbeiter unser Deflektorfeld."
    Über die Leute von Camelot schwirrten viele Gerüchte umher. Die meisten beschäftigten sich mit der sagenhaften Technik, die dort angeblich entwickelt wurde.
    Früher hatte ich nie etwas auf solche Gerüchte gegeben. Inzwischen hatte Rhodan mich eines anderen belehrt.
    Die Meßgeräte zur Erkennung der sogenannten Meganon-Welle entstammten einer Technik, die im Vergleich mit der terranischen weiter entwickelt war.
    „Macht
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