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180 - Der Schrei des Dämons

180 - Der Schrei des Dämons

Titel: 180 - Der Schrei des Dämons
Autoren: A.F.Morland
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dieses Wahnsinnsrennen wäre bereits zu Ende!« gab ich atemlos zurück.
    Ich kämpfte verbissen um jeden Meter. Zum Glück befanden sich nur der Fluchtwagen und mein Rover auf der Straße, die immer schlechter wurde.
    Ihr miserabler Zustand machte auch dem Fahrer vor uns zu schaffen.
    Der Wagen drehte sich nach einer langgezogenen Kurve.
    Wertvolle Sekunden schlugen für uns zu Buche.
    »Los, Tony, drück drauf!« schrie Mr. Silver. »Das ist unsere Chance!«
    Sie wäre vertan gewesen, wenn ich auf den Ex-Dämon gehört hätte.
    Wir hatten nur dann eine echte Chance, wenn ich mich in dieser entscheidenden Phase zu keiner Leichtsinnigkeit hinreißen ließ.
    Während der Fahrer den Fluchtwagen erst wieder in die richtige Richtung bringen mußte, holten wir beträchtlich auf.
    Nun konnte ich mir nicht mehr vorstellen, daß sie uns abhängten. Jedenfalls so lange nicht, wie Zoozoobah mit seinem Gekreische nicht eingriff und ein riesiges Loch in der Straße schuf, in das wir stürzten - oder ähnliches.
    Das Fluchtauto nahm wieder Fahrt auf.
    »Jetzt hetzen wir den Hasen, bis er nicht mehr weiter kann!« rief Mr. Silver begeistert. »Und dann geben wir Zoozoobah, was ihm gebührt!«
    ***
    Terence Pasquanell begriff nichts mehr.
    Wer hatte ihm seinen Zauberhelm, seine Waffe, sein Augenlicht zurückgegeben?
    Der blinde Zombie strich mit zitternden Fingern über das glatte Metall. Er betastete die hochragenden Flügel und konnte sich dieses unbeschreibliche Glück nicht erklären.
    Er brauchte nicht zu sterben. Wer es wagte, sich ihm in den Weg zu stellen, würde sein Leben verlieren.
    Er würde wieder sehen!
    Wer war daran interessiert, daß er wiedererstarkte?
    Er hatte ganz kurz Angst vor einer großen Enttäuschung, wenn er den Zauberhelm aufsetzte - und nichts passierte. Außer daß die Shlaaks in schallendes Gelächter ausbrachen, weil sie ein gemeines Spiel mit ihm gespielt hatten.
    Aber dann griff er doch entschlossen mit beiden Händen zu und drückte sich den goldenen Flügelhelm auf den Kopf.
    Kraft tauchte in ihn ein!
    Und er sah wieder!
    Durch das Zyklopenauge seines wertvollen Helms!
    Wer mochte ihm diesen unschätzbaren Dienst erwiesen haben?
    Kräftig und guten Mutes trat Terence Pasquanell aus dem kleinen Raum, in dem er hätte auf seine Hinrichtung warten sollen. Sie würde nicht stattfinden.
    Laorr würde toben, wenn man ihm berichtete, daß der Gefangene verschwunden war - und mit diesem der goldene Zauberhelm.
    Der bärtige Werwolfjäger eilte durch den finsteren Kellergang und erreichte die Treppe, die er heruntergekugelt war.
    Die Shlaaks waren sich seiner so sicher, daß sie ihn nicht einmal bewachten.
    Wohin sollte ein blinder Zombie schon fliehen?
    Pasquanell grinste schadenfroh. Er hätte gern Laorrs Gesicht gesehen, wenn er vor Wut fast platzte.
    Du hast bei mir eine Rechnung offen! dachte der Werwolfjäger grimmig. Jetzt wollte auch er Laorrs Kopf. Mehr noch als Gaddol.
    Hastig lief er die Treppe hinauf.
    Niemand sah, wie der Mann mit dem goldenen Flügelhelm aus dem alten Landhaus trat und sich raschen Schrittes entfernte.
    ***
    Wir hatten sie vor uns. Robert Kurgan lenkte das Fahrzeug, seine Schwester saß im Fond. Powers McLeod saß auf dem Beifahrersitz.
    Brenda Kurgan drehte sich immer wieder mit haßverzerrtem Gesicht um. Ihre Züge veränderten sich. Zoozoobah kam mehr und mehr zum Vorschein.
    Ich sah, wie sie schrie. Wahrscheinlich wollte sie, daß Robert noch mehr aufdrehte, aber er mußte bereits Vollgas fahren. Mehr war einfach in ihrem Wagen nicht drin.
    Mein Rover jedoch hatte noch Reserven.
    Das machte Zoozoobah rasend.
    ***
    Brenda Kurgan schlug mit den Fäusten auf die Schultern ihres Bruders ein.
    »Schneller, verdammt noch mal, so fahr doch schneller! Wir haben sie schon fast an unserer Stoßstange hängen!«
    »Wenn es uns vorhin nicht gedreht hätte, hätte ich sie abgehängt!« behauptete Robert. »Unser Wagen ist nicht stark genug. Wir können dieses ungleiche Rennen nicht gewinnen.«
    »Wir müssen!« schrie Brenda.
    »Das Gaspedal berührt den Anschlag, mehr kann ich nicht tun.«
    »Du fährst zu vorsichtig. Verdammt, warum habe ich mich nicht ans Steuer gesetzt?« wetterte Brenda.
    Powers McLeods Adern traten auf einmal wieder stark an seinen Armen hervor. Zoozoobah ließ seinen maßlosen Zorn erkennen.
    »Wir werden sie los!« sagte der junge Mann zuversichtlich. »Ihr wißt, auf welche Weise!«
    ***
    Der Geist des Dämons prägte sich in alle drei Gesichter. Die Köpfe
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