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1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

Titel: 1797 - Das zweite Ich der Laura Dern
Autoren: Jason Dark
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das?«
    »Ich habe Wasser in den Whirlpool eingelassen. Das ist doch auch in deinem Sinn – oder?«
    Rudy Sloane riss den Mund auf und holte tief Luft. »He, das ist ja bärenstark.«
    »Dann bist du dabei?«
    »Und ob.« Er freute sich, bewegte aber seine Arme dabei so hektisch, dass der Champagner aus dem Glas schwappte und auf den Boden klatschte. Das machte beiden nichts, aber Rudy hatte noch eine Frage.
    »Nehmen wir die kostbare Brause mit ins Bad?«
    »Aber immer.«
    »Okay.« Rudy Sloane kannte den Weg. Er ließ sich nur noch die Tür öffnen, schaute in das geräumige Bad und sah, dass der Pool fast voll war. Das Wasser war mit einer Schaumschicht bedeckt. Durch einen Zusatz gab es einen wunderbaren Duft ab.
    »He«, sagte er, »das ist es doch …«
    »Und ob es das ist.«
    »Ich glaube, dass wir diese Nacht so bald nicht vergessen werden. Was meinst du?«
    Laura lachte und nickte.
    Das war für Rudy Antwort genug. Allerdings ahnte er nicht, was wirklich auf ihn zukam. Hätte er es gewusst, er hätte die Wohnung fluchtartig verlassen. So aber nahm das Schicksal für ihn seinen verhängnisvollen Lauf …
    ***
    Seine Kleidung lag irgendwo verteilt. Er hatte es sich bereits im Whirlpool bequem gemacht. Er genoss das Gurgeln, spürte die Blasen an seinen ausgestreckten Beinen und wartete darauf, dass Laura ihm in den Pool folgte. Sie hatte noch etwas zu tun, so hatte sie gesagt, und daher musste er zunächst mit dem Champagner vorlieb nehmen, was er auch nicht ungern tat. Er liebte dieses Getränk und konnte es eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit trinken.
    Das Wasser blubberte an verschiedenen Stellen. Es war nicht zu heiß, auch nicht zu kalt, und die Leuchtkraft des Lichts gefiel dem Mann ebenfalls. Es war nicht zu hell. Laura hatte die Lampen gedimmt.
    Wann kam sie?
    Er war schon recht nervös. Hier im Pool hatten sich die beiden noch nie vergnügt. Dieser Abend würde für ihn unvergesslich bleiben, das stand fest.
    Und dann war sie da!
    Er hatte Laura nicht kommen gehört, er nahm nur ihr Lachen wahr, und das war hinter ihm aufgeklungen.
    »Bist du es?«
    »Wer sonst?«
    »Nun ja, ich dachte schon, ich hätte mich geirrt.«
    »Nein, das hast du nicht.«
    Sie war näher gekommen, das erkannte er am Klang ihrer Stimme. Dann drehte er seinen Kopf nach links und sah sie den letzten Schritt gehen, der sie bis an den Rand des Pools brachte.
    Nackt war sie noch nicht. Aber unter dem Bademantel trug sie bestimmt nichts. Sie hatte einen Knoten in den Gürtel geschlungen und schaute schräg nach unten, damit sie das Gesicht des Mannes sehen konnte.
    Der hob sein Glas. »Auch noch einen Schluck?«
    »Ja, aber später.«
    »Super. Das Wasser ist übrigens perfekt. Du hast es toll temperiert. Da verbrüht man sich nichts.«
    »Das muss auch nicht sein.« Bei dieser Antwort bewegten sich die Finger am Gürtel entlang und erreichten schließlich den Knoten, der nur locker geschlungen war.
    Der weiße Bademantel öffnete sich. Es war nicht alles zu sehen, aber Rudy erkannte, dass Laura unter dem Mantel nackt war. Damit hatte er auch gerechnet.
    Sekunden später glitt der Bademantel am Körper entlang nach unten und faltete sich an den Füßen zusammen.
    Jetzt stand sie da, wie man sie erschaffen hatte. Und Rudy Sloane konnte sich nicht satt sehen. Er musste einfach seine Blicke an ihrem Körper hoch gleiten lassen.
    Das bemerkte auch Laura, sie blieb stehen und tat nichts. Sie schien seine Blicke zu genießen.
    »Himmel, wie schön du bist«, murmelte er.
    »Danke, aber ich muss dafür auch eine Menge tun. Du weißt, wie gnadenlos unsere Branche ist.«
    »Für mich brauchst du nichts zu machen.«
    »Ach. Das sagst du jetzt. Warte mal ein paar Jahre. Dann redest auch du anders.«
    »Hör auf, das Thema gefällt mir nicht.«
    »Egal, aber wir müssen uns mit allem abfinden.«
    »Das will ich aber nicht.«
    »Nein, noch nicht.« Sie lachte und stieg ins Wasser.
    Rudy Sloane schüttelte den Kopf. Was Laura gesagt hatte, das hatte ihm nicht gefallen. Klar, er kannte die Probleme, aber er wollte sich in diesen Minuten nicht damit beschäftigen. Da hatte er etwas anderes vor, und diese Andere stieg neben ihm ins Wasser des Pools. Da gab es eine kleine Treppe, und auf den Stufen bewegte sie sich wie eine Göttin.
    Es gab keine Nacktfotos von ihr. Hätte es sie gegeben, da hätte jeder Betrachter mit der Zunge geschnalzt, das stand fest. Aber er wollte nicht, dass andere Männer die Frau, die er begehrte, nackt sahen. Sie
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