Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
die wir gefunden haben.«
    Wladimir fragte: »Wusste er davon?«
    »Keine Ahnung. Wenn er etwas gewusst hätte, dann hätte er es auch erwähnt. So aber hat er nichts gesagt. Das ist leider so. Damit müssen wir zurechtkommen.«
    Wladimir nickte. »Was hast du denn für einen Verdacht? Normal ist es nicht, wie die Menschen ums Leben gekommen sind. Es ist schon der vierte Tote. Der Letzte war Wolnikow, den Menschen an seiner Hütte gefunden haben …«
    »Ja, am Sumpf.«
    »Genau.«
    Karina sagte nichts mehr. Sie dachte nach und kam nach einigen Sekunden zu einem Ergebnis. »Es ist durchaus möglich, dass wir es hier mit jemandem zu tun haben, der nicht unbedingt in diese Welt gehört.«
    »Du meinst schwarzmagische Wesen?«
    »Ja.«
    »Und weiter?«
    Karina lächelte, bevor sie sagte: »Ich will nicht davon sprechen, dass wir vor unlösbaren Problemen stehen, das nicht, meine aber, dass wir etwas Hilfe durchaus gebrauchen können.«
    »Aha.« Wladimir lächelte breit. »Du denkst bestimmt schon an London?«
    »Ja. Da laufen im Moment die Olympischen Spiele. Ich denke, dass sich John Sinclair darüber freuen würde, dem Trubel für ein paar Tage zu entkommen.«
    »Das kannst du ja durch einen Anruf feststellen.«
    »Und du hast nichts dagegen?«
    »Nein, warum sollte ich denn? Ich freue mich doch auch auf John Sinclair. Vorausgesetzt, er hat Zeit.«
    »Das hoffe ich auch …«
    ***
    Und ich hatte Zeit.
    In diesen besonderen Tagen lief nichts für mich. In London schon, da gab es nur ein Wort: Olympia. Es machte fast alle verrückt, und viele Londoner hatten sich an die Spiele gewöhnt und waren sogar begeistert, denn auch die königliche Familie war überall zu sehen.
    Für mich war das nichts, und deshalb war ich froh, als ich den Anruf aus Moskau bekam, mit der Bitte um Unterstützung bei einem Fall, der sehr seltsam war. Es ging um dehydrierte Menschen, die man in der Nähe der Hauptstadt gefunden hatte. Karina hatte zudem das Gefühl, dass dahinter eine schwarzmagische Seite steckte. Deshalb wurde ich ins Boot geholt.
    Ich sagte zu, hätte auch Suko mitgenommen, der aber winkte ab. Und Sir James war sowieso nicht zu sehen. Für die Dauer der Spiele hatte man ihn in einen Stab gesteckt, der bestimmte Aufgaben übernommen hatte.
    Und so konnte ich mich in den Flieger setzen und nach Moskau düsen. Vom Sommer in den Sommer. So sah es aus. Moskau hatte die entsprechende Hitze zu bieten, und erste Waldbrände waren auch schon entstanden.
    Es war wie immer, Karina stand da und holte mich ab. Die braunhaarige Frau trug einen hellen Hosenanzug aus Leinen. Das Outfit war dem Wetter angepasst.
    Es tat gut, sie mal wieder in den Armen zu halten. Die leichte Sommerbräune stand ihr gut, und irgendwie waren wir auch froh, beide noch am Leben zu sein. Das war bei uns nicht normal, so etwas konnte sich rasch ändern.
    »Und jetzt?«, fragte ich.
    »Gehen wir eine Kleinigkeit essen.«
    »Sehr gut. Ich habe auch Hunger. Wo, bitte?«
    »In der Stadt.«
    »Nun ja, dann lass uns fahren.«
    Wenig später saßen wir in Karinas Volvo, und sie wollte wissen, wie es mir in der letzten Zeit ergangen war. Ich erzählte von den Fällen, die alles andere als harmlos gewesen waren.
    »Schön, dass du das alles überstanden hast, John.«
    »Und wie war es bei dir?«
    »Eigentlich ruhig.«
    »Keine Spur von den Erben Rasputins?«
    »Nein. Sie haben sich bisher noch nicht wieder bemerkbar gemacht.«
    »Bist du froh darüber?«
    »Das weiß ich nicht. Jedenfalls wundere ich mich.«
    »Kann ich verstehen. Ich denke mal, dass sie mehr im Geheimen arbeiten, sodass selbst ihr ihnen nicht zu nahe kommen könnt.«
    »Schon möglich.«
    Ich kam auf ein anderes Thema zu sprechen. »Und wie geht es Wladimir?«
    Da lachte Karina. »Davon kannst du dich gleich überzeugen.«
    »Fahren wir in die Klinik?«
    »Nein, das nicht. Aber Wladimir wartet im Lokal auf uns. Wir essen zu dritt.«
    »Das ist super.«
    »Es dauert allerdings noch. Aber was sage ich. Du kennst den Moskauer Verkehr ja.«
    »Und ob.«
    Es war schlimm, aber nicht so schlimm wie in London. Das Lokal lag am Rande der Innenstadt. Dazu gehörte ein kleiner Park, sodass die Gäste vom Verkehr abgeschirmt waren. Ein Parkplatz war ebenfalls vorhanden. Er wurde umrahmt von hohen Laubbäumen.
    Wir stiegen aus und ich setzte zum Schutz gegen die Sonne die dunkle Brille auf. Karina hatte zwischendurch mit ihrem Partner telefoniert und erfahren, dass er schon auf uns wartete.
    Er saß an einem runden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher