Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rücken der Maschtaren, richtete seinen Energiestrahler gegen die Decke und schoß. Maschtaren und Hamamesch fuhren schreiend herum, während sich hinter ihrem Rücken die Lifttüren öffneten und die Bodentruppen der Galaktiker herausstürmten.
    Gucky, der nicht zwischen die Feuer geraten wollte, teleportierte in die Nähe von Grirro III. und Jorror VII. Beide hatte er schon vorher telepathisch ausgemacht.
    Sie rannten zusammen mit einigen Helfern durch die Gänge in den großen Transmitterraum, in dem normalerweise die aus dem Hangar herabgebrachten Container mit Gütern ins Herz der Galaxis abgestrahlt wurden.
    Der Transmitter war nahezu zehn Meter hoch und etwa zwanzig Meter breit. Er bestand aus einem mächtigen schimmernden Bogen, unter dem sich das schwarze Nichts auszubreiten schien.
    Gucky war klar, daß die Maschtaren durch den Transmitter zu Gomasch Endredde fliehen wollten.
    Sie wußten, daß der Kampf um Coenus verloren war, und sie wollten auf keinen Fall in die Gefangenschaft der Galaktiker geraten. Sie wollten sich lieber selbst umbringen, als sich gefangennehmen zu lassen.
    Gucky blieb kurz stehen und horchte telepathisch, um sich über den Stand der Dinge zu informieren. Die Bodentruppen der Galaktiker drangen unaufhaltsam vor. Sie vernichteten die Roboter-Armee, die ihnen die Maschtaren entgegenwarfen.
    Vier Maschtaren waren bereits gestorben!
    Zwei von ihnen waren in offensichtlich selbstmörderischer Absicht in das Energiefeuer der Galaktiker gelaufen.
    Nur noch Jorror VII. und Grirro III. lebten.
    Gucky beobachtete sie. Er war etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt, und mehr als zwanzig Hamamesch waren bei ihnen.
    Doch sie und ihre Helfer hatten nur Augen für den Transmitter. Jorror VII. nahm nervös Schaltungen vor.
    Der Transmitter stellte die einzige Verbindung zu Gomasch Endreddes Bezirk dar, und sie hofften, daß Gomasch Endredde ihnen - seinen Söhnen - Zutritt in sein Innerstes gewährte.
    Sie waren ihm stets treue Diener gewesen. Auf niemanden hatte Gomasch Endredde sich mehr verlassen können als auf sie. Jetzt hofften sie, daß Gomasch Endredde jene verhängnisvolle Schaltung zurücknahm, die den Transport jeglicher organischer Materie verbot und sogar unmöglich machte.
    „Nein, macht das nicht!" rief Gucky und schritt langsam auf die Maschtaren und ihre Helfer zu.
    Schlagartig wurde es still in der Halle. Die Hamamesch griffen nach ihren Waffen, schössen jedoch nicht.
    „Niemand wird uns aufhalten, zu Gomasch Endredde zu gehen", verkündete Jorror mit schriller Stimme.
    Der Mausbiber überwachte die Gedanken der beiden Maschtaren und fühlte sich daher sicher. Er glaubte, genügend Zeit zu haben, um sie telekinetisch packen und mit sich ziehen zu können.
    Doch ihr Entschluß kam so plötzlich, daß selbst der Mausbiber überrascht wurde.
    Sie schnellten sich in das schwarze Transportfeld des Transmitters.
    Ihre Hoffnung, daß Gomasch Endredde sie gnädig aufnehmen würde, erwies sich als Wunschdenken.
    Gomasch Endredde erhörte sie nicht.
    Die Einstellung des Transmitters blieb unverändert. Kaum waren sie mit dem Transmitterfeld in Berührung gekommen, als sie auch schon zurückgeschleudert wurden - grausam verändert. Sie waren nur noch formlose, zuckende Fleischklumpen.
    Damit starben die letzten beiden Maschtaren.
    Die Hamamesch, bisher treue Helfer, wichen entsetzt vor den Überresten ihrer Herrscher zurück.
    Keiner von ihnen dachte daran, die Waffe auf den Galaktiker zu richten. Sie wollten nur überleben.
    Die meisten wandten sich zur Flucht. Einige von ihnen warfen ihre Waffen weg, andere stopften sie unter ihre Kleidung.
    Als Gucky die Halle verlassen wollte, stürmten die ersten Männer der Bodentruppen herein. Der Ilt berichtete, was vorgefallen war.
    „Wir ziehen uns zurück", sagte Chen Waizing, der kommandierende Offizier der Gruppe. „Wir bringen nur einen Sprengsatz an, und dann verschwinden wir."
    Einige seiner Männer rannten an ihm vorbei. Sie kehrten wenig später mit einigen entwaffneten Hamamesch zurück, während andere dabei waren, die Sprengladungen anzubringen.
    „Seht zu, daß ihr den Stützpunkt räumt!" rief Waizing den Hamamesch zu. „Wir lassen euch nur die Zeit für einen sehr schnellen Rückzug aus der gesamten Anlage. Danach gehen die Sprengladungen hoch. Von der Station bleibt danach nichts mehr übrig."
    Er ging zu dem Transmitter, schaltete ihn ab und zerstörte mit einem gezielten Energieschuß die computergesteuerte Zentralschaltung.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher