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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren
Autoren: Unbekannt
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den Maschtaren hierher abzusetzen. Daneben nahmen eine Reihe von Kukonden ihre beamtenähnliche Funktion wahr. Es gab technisches Personal und auch Fassys für die Arbeiten, die sonst niemand verrichten wollte.
    Gucky konzentrierte sich auf seine nähere Umgebung und suchte sie nach denkenden Wesen ab.
    Erst als er keine fand, streckte er seine Fühler weiter aus, bis er wieder auf die Gedanken des Mäschtars Grirro III. stieß.
    Er lotete ihn auf sein Wissen über den Transmitter aus, denn nichts erschien ihm zur Zeit so wichtig.
    Stellte er das Nadelöhr dar, durch den der Vorstoß ins Herz der Galaxis möglich wurde?
    Durch den Transmitter waren in den letzten Tagen wahre Heere von Opera-Robotern auf den Mond gekommen. Grirros III. Gedanken ließen erkennen, daß es in den sublunaren Anlagen förmlich von ihnen wimmeln mußte. Mit ihnen wollten die Maschtaren Kaiddan und Yillo die beiden Gefängnisse von Schingo von innen her erobern. Dabei waren sie ums Leben gekommen.
    Gucky erfuhr, daß die Aktion das Ziel gehabt hatte, die beiden Phasenspringer an ihren Bezugspunkten zu erwarten und zu töten - auf Befehl von Gomasch Endredde!
    Die Opera-Roboter hatten den Befehl Gomasch Endreddes überbracht, die Oktantengrenzen aufzuheben und alle verfügbaren Hamamesch-Einheiten im Aenur-System zu konzentrieren.
    Der Grund dafür überraschte den Mausbiber nicht.
    Gomasch Endredde hatte befohlen, sämtliche Galaktiker außerhalb von Endreddes Bezirk zu vernichten!
    Gucky hörte, daß irgendwo eine Tür ging. Er sprang auf und eilte zu dem einzigen Ausgang aus dem Raum, um zu horchen.
    Nebenan rumpelte etwas. Werkzeuge klirrten, Gedanken aber waren nicht zu empfangen.
    Robotische Maschinen arbeiteten in seiner Nähe.
    Obwohl sie keine unmittelbare Bedrohung für ihn darstellten, hob er eine schwere Werkzeugkiste vor die Tür, so daß sie nicht so ohne weiteres zu öffnen war. Er bewegte sie telekinetisch.
    Danach zog Gucky sich wieder in den äußersten Winkel des Raumes zurück, um seine Recherchen erneut aufzunehmen. Kaum hatte er sich auf eine Kiste gesetzt, als sich einer der Roboter an der Tür zu schaffen machte. Nun blieb dem Ilt nichts anderes übrig, als sich ein anderes Versteck zu suchen.
    Er teleportierte in einen der anderen Räume, sah sich einem Opera-Roboter vom Typ Silber gegenüber und sprang erneut. Dieses Mal kam er in einem leeren Raum heraus, in dem allerlei Vorräte lagerten.
    Als er seine telepathischen Fühler ausstreckte, fand er einen aufgeregten Grirro III. vor. Der Opera-Roboter hatte Alarm ausgelöst und darin das Auftauchen eines fremden und bisher unbekannten Wesens gemeldet.
    Damit hatte er die Maschtaren und ihre Helfer aufgeschreckt. Accon VI. erteilte den Befehl, die gesamte Mondstation nach ihm zu durchforsten, keine Sektion auszulassen und sofort zu schießen, wenn man ihn entdeckte. Allerdings bezweifelte der Ilt, daß der Roboter richtig beobachtet hatte, doch das behielt er für sich.
    Gucky versuchte, seine telepathischen Sondierungen fortzuführen, fand jedoch keinen Maschtar in einem dafür geeigneten Zustand. Alle Maschtaren waren aufgeschreckt. Sie befürchteten einen Angriff der Galaktiker.
    Plötzlich stieß Gucky auf ein erlöschendes Leben.
    Einer der Kukonden, ein Hamamesch, lag im Sterben. Er war auf Tampir gewesen und war dort das Opfer eines Wrän-Käfers geworden, hatte das jedoch erst gemerkt, als er wieder auf dem Mond war.
    Der Käfer hatte seine Eier in ihm abgelegt, und die Brut war nun geschlüpft. Sie war in sämtliche Teile seines Körpers vorgedrungen, so daß es keine Rettung mehr für ihn gab.
    Jetzt lag der Kukonde in einem abgetrennten Raum, wo er von niemandem gestört wurde, und wartete auf das Ende. Seine Gedanken befaßten sich mit seinem eigenen Schicksal, mit den Maschtaren und mit dem Frieden von Pendregge!
    Als Gucky diese Gedanken erfaßte, teleportierte er zu ihm.
    Der Sterbende ruhte unter einer wärmenden Decke auf einem Gestell in der Mitte des Raumes. Er lag auf dem Rücken und hielt die Augen geschlossen. Sein Körper war stark abgemagert und von den Qualen gezeichnet, die er erdulden mußte.
    Gucky hätte ihm gerne geholfen, doch er konnte es nicht. Es war zu spät.
    Während in allen Teilen der Station nach ihm gesucht wurde, konzentrierte er sich auf die Gedanken des Sterbenden.
    Vor allem der Friede von Pendregge interessierte ihn.
    Die Gedanken reichten in eine Zeit zurück, die etwa 1200 Jahre in der Vergangenheit lag. Damals hatten die
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