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1783 - Das Versteck der Maschtaren

Titel: 1783 - Das Versteck der Maschtaren
Autoren: Unbekannt
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„Todeskralle des Einzigen" auf.
    Als das katzenähnliche Gesicht eines Fermyyd mit den nach oben ragenden Reißzähnen und den beiden Kopffühlern auf dem Monitor erschien, atmete der Stuuhr unwillkürlich flacher. Er spürte, wie sich der Schlag seines Herzens beschleunigte und daß sich eine gewisse Taubheit in seinem Bein einstellte, als ob er noch einen Wrän-Käfer in sich hätte.
    Er mochte die Fermyyd nicht. Er fühlte sich ihnen unterlegen, war zugleich aber davon überzeugt, auf der von den Göttern gewollten Rangliste der Intelligenzwesen viel weiter oben zu stehen als sie.
    „Ich habe schon einmal eine Anfrage an euch gestellt wegen dieses Ilti", sagte er schwerfällig.
    „Es ist einiges passiert, was meine Einstellung zu ihm geändert hat. Ich bin davon überzeugt, daß wir es mit einem Galaktiker zu tun haben."
    „Galaktiker?" echote der Fermyyd. „Du willst behaupten, Galaktiker seien in diesem Sonnensystem?"
    „Genau das", bestätigte der Stuuhr. „Sämtliche Morzets sollten Alarm brüllen. Sie sind ..."
    „Wo ist der Galaktiker?" unterbrach ihn der Fermyyd.
    „Ich vermute, daß die Ruine vor der Stadt sein Versteck ist. Und ich kann mir vorstellen, daß er nicht allein ist."
    „Also doch!" entfuhr es dem Fermyyd.
    „Also doch?" fragte Mkrprstznmkrstznmznm. „Weißt du mehr als ich?"
    „Wir haben gerade eben eine Meldung von einem Roboter erhalten. Er hat etwas Verdächtiges bei der Ruine beobachtet", versetzte das Katzenwesen.
    „Dann müssen die Morzets ..."
    „Sie müssen überhaupt nichts", fuhr ihm der Fermyyd erneut ins Wort. „Im Gegenteil! Sie werden ihren Schnabel halten. Wir gehen leise und unauffällig vor. Die Galaktiker sind geschickt, und sie wissen sich zu verstecken. Nur für uns sind sie nicht geschickt genug."
    „Was kann ich tun, um euch zu helfen?" fragte der Anführer des Stuuhr-Clans.
    „Gar nichts", enttäuschte ihn das Katzenwesen. „Du wirst dich absolut ruhig verhalten. Wir übernehmen es, den Fremden zu jagen und zu vernichten."
    Damit beendete der Fermyyd das Gespräch.
    Der Stuuhr machte es sich in seiner Wabe bequem. Er war zufrieden mit sich und mit der Entwicklung der Dinge.
     
    7.
     
    Die beiden Hamamesch verließen den Hangar. Gucky überwachte ihre Gedanken, und als sich das Schott hinter ihnen geschlossen hatte, folgte er ihnen.
    Er materialisierte nur wenige Meter hinter ihnen auf einem Gang. Sie entfernten sich schnell von ihm, stiegen in einen Lift und fuhren mit ihm in die Tiefe. Die Liftkabine bewegte sich so schnell, daß ihre Abfahrt einem Sturz gleichkam.
    Gucky schloß seinen SERUN, teleportierte auf die Oberseite der Kabine und ließ sich damit in die Tiefe tragen.
    Ähnlich wie auf Borrengold hatten sich die Maschtaren auch auf dem Mond Coenus unter der Oberfläche in weitverzweigten Anlagen versteckt. Dabei hatten sie einen hohen Aufwand betrieben und sich tief eingegraben.
    Die Liftkabine verzögerte stark, doch der Ilt spürte nicht viel davon. Der Syntro seines SERUNS steuerte das Gravo-Pak entsprechend aus.
    Ahnungslos verließen die beiden Hamamesch unter ihm die Liftkabine.
    Gucky wartete einige Minuten ab, bis er die Gedanken von anderen Hamamesch sondiert hatte, die sich ebenfalls in diesem Bereich aufhielten. Dann hatte er eine Sektion des geheimen Maschtaren-Stützpunktes ermittelt, die zur Zeit nicht genutzt wurde.
    Er teleportierte dorthin.
    Es war eine unfertige Sektion, in der die Versorgungsleitungen gelegt und die Wände bereits errichtet worden waren, in der jedoch allerlei Baumaterial herumlag. Bauabfälle waren noch nicht weggeräumt worden.
    Ein defekter Opera-Roboter vom Typ Silber lag in der Ecke auf dem Boden. Sein Tentakel war abgerissen und hing an einem Stromkabel, das von der Decke herabbaumelte.
    Gucky setzte sich in einer Ecke auf eine Werkzeugkiste und öffnete den Helm seines SERUNS.
    Er erfaßte die Gedanken von Grirro III. Der Maschtar konferierte gerade mit seinen Assistenten Samna, Carro und Teund, um Probleme bei der Versorgung zu besprechen. Es hatte einen Engpaß bei bestimmten Nahrungsmitteln gegeben, die in Borrengold in größerer Menge benötigt wurden, aber von Tampir nicht in der erforderlichen Menge geliefert worden waren.
    Gucky erfuhr, daß Tampir eigentlich nichts weiter als eine Versorgungswelt für die Schule der Maschtaren war. Die Güter des täglichen Gebrauchs wurden mit Raumschiffen der Fermyyd von Tampir zum Mond transportiert und von Coenus nach Borrengold
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