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1776 - Endreddes Unterwelt

Titel: 1776 - Endreddes Unterwelt
Autoren: Unbekannt
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Bereich, wo wir zum ersten Mal auf Pounder gestoßen sind. Also Vorsicht, Leute!"
    „Und das heißt, Schutzschirme aktivieren", ergänzte Arlo Rutan. „Geschossen wird nur im alleräußersten Notfall. Verstanden?"
    Unsere Gruppe teilte sich auf in mehrere kleine Gruppen, jeweils drei oder vier Galaktiker, die eng beieinanderstanden, so daß sich die Schirmfelder ihrer SERUNS berührten und überlagerten. Auf diese Weise wurde die Schutzwirkung erhöht, auch wenn dieses Verfahren ziemlich viel Energie kostete.
    Das normalerweise übliche Verfahren, die Kapazität der Schutzschirme automatisch den Gegebenheiten und Bedrohungen anzupassen, funktionierte nicht mehr. In diesem Gebiet waren die Pikosyns nicht mehr einsetzbar.
    Wovon auch immer dieser Einfluß auf die Pikosyns ausgeht, merkte der Logiksektor an, der Effekt könnte später für Feinde der Galaktiker eine hervorragende Waffe ergeben. Ohne funktionierende Syntroniken sind selbst die hochwertigsten Raumschiffe der Galaktiker nur mehr flugfähiger Schrott. Vielleicht noch weniger als das.
    Ich nahm mir vor, Perry Rhodan auf diese Entwicklung hinzuweisen; immerhin waren wir von den Hamamesch schon einmal nahezu überrumpelt worden, als sie die Milchstraße und Magellan mit ihren Imprint-Waren verseucht hatten.
    Ein enger Durchgang, jedenfalls für einen Ertruser. Arlo Rutan fluchte leise, als er sich hindurchzwängte. Dann betraten wir nacheinander eine Halle.
    Die Assoziation ergab sich sofort. Es sah aus wie im Inneren eines Hüftknochens. Die filigran wirkenden Strukturen, das Gebälk aus Vario-Metall, seine Verzweigungen und Auffächerungen erinnerten in der Tat an die Feinstruktur eines Röhrenknochens - und die wiederum erinnerte ältere Galaktiker wie mich und Reginald Bull an die Gewölbe gotischer Dome. Oder an das hölzerne Maßwerk der Tudor-Architektur.
    „Phantastisch", murmelte Ariane Bentoff.
    „Diese Gewölbearchitektur muß ungeheure Lasten tragen können", überlegte Ronald Tekener laut. „Ob das ihr Sinn ist?"
    Durch den gerippten und geriffelten Boden huschten senffarbene Energiewolken, schnell und lautlos. Sie stiegen in die mannsdicken Hauptpfeiler auf und schössen dann in die Höhe. Über unseren Köpfen, in einem Gewirr von Strängen, das wir nicht durchschauen konnten, jagten sie dann weiter, ein hellfarbener Schleier aus sanftglühenden Energien, der sich über uns wölbte.
    „Weiter, Leute!" drängte Esker Harror. „Und blickt nicht zu lange nach oben. Dieses Funkeln kann Schwindelgefühle hervorrufen. Einer von uns hätte beinahe durchgedreht, nachdem er fünf Minuten in das Flimmern geschaut hatte."
    Wir bewegten uns weiter, durch ein Gewirr von steil nach oben ragenden Säulen hindurch, die aus Vario-Metall bestanden, das eigentümlich schimmerte, als wäre es feucht. Überall in den Verzweigungen und Verstrebungen hingen Trauben aus Vario-Metall.
    Bronzen schimmernde Kugeln und Tropfen, die langsam wuchsen, anschwollen - und plötzlich stürzte einer dieser Tropfen aus großer Höhe auf uns herab.
    „Deckung!" schrie Esker Harror.
    Ich sah, wie der Tropfen fiel. Ursprünglich war er am oberen Ende in die Länge gezogen, aber während des Herabfallens bildete er, überraschend schnell, als bestünde er aus Wasser, eine perfekte Kugel. Knapp drei Meter von mir entfernt schlug diese Kugel auf.
    Nichts war zu hören, aber die Kugel verlor blitzartig ihre Form. Sie barst in Dutzende von kleineren und größeren Bronzekugeln auseinander, die lautlos durch das Halbdunkel flogen. Wo sie auf andere Partien des Vario-Metalls auftrafen, blieben sie kleben, hefteten sich fest. Der größte Teil des herabfallenden Materials breitete sich als dicker Fladen auf dem Boden aus und vermischte sich rückstandslos damit.
    Einer der kleineren Tropfen, ich konnte es sehr genau sehen, traf auf das Schirmfeld eines SERUN-Trägers. Das Vario-Metall federte zischend von dem Energieschirm zurück, der Träger machte unwillkürlich einen Satz nach hinten.
    „Keine Panik, das Zeug ist harmlos!" belehrte uns Esker Harror. „Aber es kann einen ganz schön erschrecken."
    „Wahre Worte", murmelte jemand mit belegter Stimme.
    „Und wo sind nun die sogenannten Pounder?" fragte Ronald Tekener.
    „Im Augenblick zeigen sie sich nicht", gab Esker Harror zu. „Vielleicht, weil wir so viele sind.
    Wir gehen langsam und ruhig weiter, dann werden sie schon auftauchen. Erschreckt aber nicht, Leute. Sie sehen zugegebenermaßen ziemlich seltsam aus."
    „Wie
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