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1776 - Endreddes Unterwelt

Titel: 1776 - Endreddes Unterwelt
Autoren: Unbekannt
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unten? Habt ihr oben nichts zu tun?"
    „Erstens haben wir nach dir und deinen Begleitern gesucht", sagte ich ein wenig härter als beabsichtigt ...
    „Danke für die Mühe", gab Adams giftig zurück.
    „Und unser zweites Ziel ist es, die Evolutionsebene genauer zu untersuchen", fuhr ich fort.
    „Damit, mit Truppen, mit Waffen?" fuhr Adams auf. „Seid ihr nicht bei Sinnen? So geht man mit Gomasch Endredde nicht um, das ist hirnverbrannter Wahnsinn. Kehrt zurück dorthin, woher ihr gekommen seid, und stört mich nicht in meiner Arbeit."
    „Deiner Arbeit?" fragte ich. „Offenkundig steckst du damit fest. Und wir werden dir dabei helfen. Du weißt, wir sind zur Zusammenarbeit..."
    „Pah!" ließ sich Adams vernehmen. „Zusammenarbeit! Ihr wollt stören und zerstören, wie ihr es immer getan habt. Waffen, Waffen und nochmals Waffen. Wann setzt ihr endlich einmal eure Intelligenz ein, so ihr über welche verfügt? Ich lasse das nicht zu, niemals, unter keinen Umständen."
    „Allein kommen wir nicht weiter", widersprach ihm Esker Harror. „Und ohne technische Hilfsmittel haben wir keine Chance. Sieh das doch endlich ein, Homer!"
    „Niemals!" stieß Adams hervor. Er griff sich an die Brust, stöhnte laut auf und verkrampfte sich.
    Täuschung, ein ZA-Träger bekommt keine Spasmen.
    Leider konnten weder Ariane Bentoff noch Lena Shawn den raschen Kommentar des Extrahirns hören. Sie sprangen hinzu, um Adams zu helfen, der ächzend nach Luft rang - und dann, durch die beiden Frauen gedeckt, das Weite suchte.
    „Haltet ihn auf!"
    Mein Schrei gellte hinter Adams her. Arlo Rutan machte sich sofort an die Verfolgung, aber die beiden Frauen standen ihm dabei im Weg. Er hätte sie über dqn Haufen rennen müssen, um Adams schnell genug nachsetzen zu können; der riesige Ertruser wäre von der Kraft her dazu in der Lage gewesen, nicht aber nach seinem Menschen Verständnis.
    Bis er die beiden umkurvt hatte, hatte Adams bereits einen beträchtlichen Vorsprung gewonnen.
    Ich sah, wie er in der Öffnung verschwand, die hinüberführte in die Evolutionsebene.
    „Laß ihn laufen, Arlo!" rief ich dem Ertruser zu, der daraufhin abrupt stoppte.
    „Ich hätte ihn erwischt", grollte er.
    „Bestimmt", beruhigte ich ihn. „Und was dann? Freiwillig wäre Adams bestimmt nicht mitgekommen, du hättest Gewalt anwenden müssen. Und Adams; so, wie ich seinen Zustand einschätze, hätte womöglich auf dich geschossen. Das ist die Sache nicht wert. Wir werden ihn schon finden, früher oder später."
    „Fragt sich nur, in welchem Zustand", brummte Arlo Rutan und kehrte zu unserer Gruppe zurück.
    „Ihr braucht euch keine Vorwürfe zu machen", tröstete ich die beiden Galaktikerinnen. „Homer G. Adams ist ein Fuchs mit Erfahrung. Den fängt man nicht so leicht."
    „Was mag er vorhaben dort drüben?" sinnierte Reginald Bull. Sein Gesicht schimmerte bleich durch die, Helmscheiben des geliehenen SERUNS.
    „Wahrscheinlich wird er versuchen, die Pounder vor uns zu warnen", ließ sich Esker Harror vernehmen.
    Vor uns - er rechnete sich also bereits zu unserer Gruppe und stand nicht mehr hinter dem entflohenen Aktivatorträger. Sehr gut.
    „Wozu sollte das gut sein?" fragte Ariane Bentoff.
    „Zum einen kann er sich auf diese Weise bei Gomasch Endredde einschleimen", kommentierte Ronald Tekener bissig. „Und zum anderen kann er dafür sorgen, daß wir ihn bei seinem Treiben nicht mehr stören können."
    Ich warf einen Blick auf die Uhr. Sehr viel konnten wir in dieser Phase ohnehin nicht mehr unternehmen. Einmal mehr lief unsere Uhr ab. Dreizehn Stunden und eine Minute, mehr stand uns eben nicht zur Verfügung.
    „Ich schlage vor, daß ihr hier wartet, bis wir zurückkehren", sagte ich zu Harror und lächelte ihm aufmunternd zu. „Ich weiß, es wird langweilig werden, aber ihr werdet es hoffentlich überstehen.
    Unternehmt nichts auf eigene Faust. Da Adams sich klar gegen uns gewandt hat, müssen wir mit seinem Widerstand rechnen. Geht also keine unnötigen Risiken ein."
    Harror nickte.
    „Bringt uns Ausrüstung von oben mit", bat er. „Und etwas zu essen, wenn's möglich ist."
    „Und ihr paßt auf unsere Anzüge auf", gab ich zurück.
    Ich grinste und nickte - und erlosch mitten in dieser Bewegung.
     
    8.
     
    „Noch immer ohne Besinnung", konstatierte Esker Harror mit Zorn in der Stimme. „Die Pounder haben ihm ordentlich zugesetzt. Immerhin, er lebt, und allmählich wird es besser."
    Ein tröstlicher Spruch, fand ich. Wieder
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