Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nie."
    „Und woher soll diese Unterstützung denn kommen, wenn ihr nicht...?" Adams verstummte und musterte die Phasenspringer der Reihe nach.
    „Ihr habt mich belogen", zischte er. „Mein Mißtrauen war also doch gerechtfertigt. Ihr seid gar nicht bewußtlos, wenn ihr von hier verschwindet!"
    „Doch!" rief Fink Petticul in beschwörendem Tonfall.
    „Nein", sagte Atlan.
    Adams hob beide Brauen.
    „Also?" sagte er zu Atlan.
    „Nur ich bin bei Bewußtsein", erklärte der Arkonide ruhig. „Die anderen kommen nicht zu sich, wie sie gesagt haben. Ich selbst brauche allerdings auch vier Stunden, bis ich erwache. Ich bin der einzige Phasenspringer, der dazu in der Lage ist. Wahrscheinlich habe ich das meinem Extrasinn zu verdanken."
    „Und was meinte Bully also mit der Unterstützung?"
    „Homer, du hast selbst bemerkt, daß wir in Endreddes Bezirk nicht überleben können. Ich habe Perry deshalb um Unterstützung gebeten. Bei der Verteilung der Würfel sind 48 Stück übriggeblieben, weil die Empfänger vorher starben. Perry hat vier Gruppen zu je zehn Personen zusammengestellt, die sich freiwillig dem Imprint aussetzen wollen, um uns hier zu unterstützen."
    Adams wich vor den Freunden ängstlich zurück, als wären sie die Überträger einer hoch ansteckenden Krankheit.
    „Ihr seid verrückt!" stieß er hervor. „Deshalb also habt ihr euch in mein Vertrauen geschlichen - und ich Dummkopf zeige euch auch noch meine Ergebnisse!"
    „Du verstehst das völlig falsch!" sagte Bull verzweifelt. „Ich wollte dir damit mitteilen, daß wir mehr Hoffnung haben, den Durchbruch so schnell wie möglich zu schaffen! Die neuen Phasenspringer werden genausowenig lethargisch sein wie wir und können dich tatkräftig unterstützen!"
    „Dann seid ihr nicht nur verrückt, sondern auch noch dumm!" schrie Adams außer sich vor Zorn. „Damit macht ihr alle meine bisherigen Bemühungen kaputt, versteht ihr das denn nicht? Ich habe hier unten ungestört forschen können, weil Gomasch Endredde sicher sein konnte, daß ich nicht gegen ihn arbeite! Was glaubt ihr, wie schwierig es war, dieses Vertrauen zu gewinnen und Ruhe zu haben? Denkt ihr, die Operas unterstützen mich aus reiner Freundlichkeit oder Langeweile?
    Warum habt ihr das getan?"
    „Weil wir es anders nicht schaffen", antwortete Atlan, weiterhin vollkommen ruhig.
    „Und deswegen habt ihr mich belogen?" fauchte Adams. „Für wie dämlich haltet ihr mich eigentlich? Was wolltet ihr denn mit mir machen, wenn die neuen Phasenspringer eingetroffen wären? Glaubtet ihr, mich vor vollendete Tatsachen stellen zu können, weil ihr dann zahlenmäßig in der Überzahl seid - und wahrscheinlich auch an Kampfkraft, denn sicher kommt die sogenannte Unterstützung bis an die Zähne bewaffnet, nicht wahr?"
    Das nicht wahr schleuderte er Reginald Bull ins Gesicht.
    „Die Operas greifen uns an, und es wird weitere Tote geben", sagte dieser nur.
    Sie alle mußten jetzt Ruhe bewahren, um Adams wieder zur Vernunft zu bringen.
    Das war im Augenblick jedoch nicht möglich, denn der ehemalige Hanse-Chef schäumte vor Zorn.
    „All meine Arbeit, meine Bemühungen ... zunichte gemacht durch euren Verrat!" schrie er.
    „Gomasch Endredde wird das nicht hinnehmen, und nun habt ihr ihn auch gegen mich aufgebracht!
    Damit habt ihr alles zerstört, wofür ich gearbeitet habe ... Niemals habt ihr daran gedacht, mit mir zusammenzuarbeiten, ihr habt mich von Anfang an hingehalten, belogen und betrogen, ihr habt mich glauben lassen, daß wir für dieselbe Sache kämpfen - und dabei hattet ihr immer nur euer eigenes Ziel vor Augen! Ihr werft mir vor, fanatisch zu sein? Ihr seid die Verräter, nicht ich!"
    Er schrie noch weiter, doch davon bekamen die Gefährten nichts mehr mit.
    Ihre Zeit war abgelaufen. Sie verschwanden vor den Augen des tobenden ehemaligen Hanse-Chefs.
     
    9.
     
    Schingo/Schrett Das Erwachen war diesmal härter als sonst. Perry Rhodan machte sich ernsthafte Sorgen um seinen Freund, der mit aller Gewalt versuchte, sich aus der Umklammerung des Nichts zu befreien, und tatsächlich kurz vor Ablauf der vier Stunden zu sich kam.
    „Perry", keuchte er erschöpft.
    Der Schweiß rann ihm in Strömen übers bleiche Gesicht; Atlan zitterte am ganzen Körper.
    „Ich bringe schlechte Nachrichten", stöhnte er. „Homer hat durchgedreht. Wenn nicht schnell etwas geschieht, ist alles verloren."
    „Bleib ruhig liegen", bat der Terraner besorgt. „Entspanne dich, erzählen kannst du mir auch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher