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1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal
Autoren: Unbekannt
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einfallen." Dies sagte er allerdings in einem Tonfall, als hätte er längst einen Plan ausgearbeitet und wartete nun auf Zustimmung.
    Rhodan stand auf und ging einige Schritte auf und ab. Außer ihnen beiden hielt sich derzeit niemand in der Zelle auf der Gefängniswelt Schingo auf.
    „Ich weiß, worauf du hinauswillst", sagte der Terraner schließlich. „Du weißt aber, daß ich das von niemandem verlangen kann. Vorausgesetzt, daß es überhaupt funktioniert."
    „Wie viele Möglichkeiten haben wir?" entgegnete Atlan ruhig.
    Perry Rhodan stieß ein kurzes, trockenes Lachen aus. „Wie viele gab es denn je?" murmelte er.
     
    *
     
    Die Situation im Demmyd-System konnte derzeit als normal bezeichnet werden. Abgesehen von zwei, drei Dutzend Regenbogenschiffen der Fermyyd gab es keine Bedrohung. Der Rest der ehemals 1000 Einheiten umfassenden Flotte der Pantherwesen war nach Borrengold abkommandiert worden, um dort den von den Galaktikern in die Enge getriebenen und belagerten Maschtaren beizustehen.
    Den Regenbogenschiffen gegenüber standen auf Seiten der Galaktiker die ATLANTIS, die MONTEGO BAY, die NJALA und zehn Kreuzer. Der Ferm-Kommandant Ten-Or-Too hielt die Galaktiker ständig beschäftigt. Ihm war sicher klar, daß er die Eindringlinge nicht wirklich bedrohen oder gar überwältigen konnte, aber er fügte auf seine Weise den Galaktikern Schaden zu, wo er nur konnte, verwickelte sie immer wieder aufs neue in überraschende kleine Scharmützel und zog sich ebenso schnell wieder zurück.
    Verluste gab es auf beiden Seiten so gut wie keine, die Verletzungen hielten sich in Grenzen.
    Ten-Or-Too legte es nicht auf große Opfer an, sondern auf die Zerrüttung seines Gegners, wollte ihn so lange beschäftigen, bis er endlich die Geduld verlieren und abziehen würde.
    Die Galaktiker ihrerseits wären gern abgezogen, aber solange Atlan und Ronald Tekener dem Oszillationseffekt unterlagen und Phasenspringer waren, konnte das nicht in Betracht gezogen werden.
    Doch das war das geringste Problem.
    Die Hauptsorge betraf die Phasenspringer selbst. Bisher war nur Atlan in der Lage, nach ungefähr vier Stunden Anpassung - begleitet von heftigen Schweißausbrüchen und Körperzuckungen, die den Kampf, das Bewußtsein wiederzuerlangen, verrieten - zu erwachen und mit seinen Freunden zu sprechen.
    Ronald Tekener war dazu nicht fähig; die regelmäßigen medizinischen Untersuchungen zeigten jedoch, daß auch seine physischen Kräfte sehr stark beansprucht wurden und die dreizehnstündige Phase der Bewußtlosigkeit ihm kaum eine Möglichkeit zur Regeneration bot.
    Zudem hatte er mehrmals Verletzungen erlitten, die umgehend behandelt werden mußten.
    Die Opera-Roboter zeigten sich nicht gerade zimperlich im Umgang mit den ehemaligen Imprint-Outlaws: Wer nicht spurte, wurde entweder interniert oder gar erschossen, wie es mit Indra Priatar Jonos geschehen war.
    Reginald Bull und die meisten anderen Phasenspringer waren bisher ohne Verletzungen davongekommen, doch Perry Rhodan konnte sich vorstellen, daß auch sie körperlich und seelisch sehr stark beansprucht waren. Atlan hatte vollkommen recht: Sie brauchten Unterstützung.
    „Theoretisch betrachtet ist das kein Problem", setzte Perry Rhodan Atlans Gedanken nach einiger Zeit fort. „Auf der SIAMESE GIRL liegen noch die 48 unbenutzten Imprint-Würfel. Eine Untersuchung hat bisher nichts eingebracht, und von hier aus haben wir keine Chance, etwas zu unternehmen, solange Endreddes Bezirk abgeschirmt ist."
    „Tatsache ist, daß wir Rückendeckung brauchen, damit wir endlich die Suche aufnehmen können", wiederholte Atlan. „Wir brauchen jemanden, der uns die Operas vom Hals schafft und unsere Ausrüstung verstärkt. Das geht nur von außen, Perry - von hier."
    Rhodan nickte. „Ich weiß, alter Freund, aber so einfach ist das nicht zu realisieren. Selbst gesetzt den Fall, wir finden genügend Freiwillige, die sich für dieses Himmelfahrtskommando zur Verfügung stellen, so bleibt der Plan nur graue Theorie, bis wir die Würfel ausprobiert haben. Wir können die Wirkung der Würfel nicht steuern, und damit haben wir eine Menge Unbekannte in unserer Gleichung. Wir wissen nicht einmal, an welchen Fernkarussells die Verstärkung für euch herauskommt."
    „Im schlimmsten Fall haben wir 48 Phasenspringer mehr, die von den Operas interniert oder - getötet werden", zog der Arkonide die unangenehme Konsequenz. „Ich bin mir über die Risiken voll im klaren, Perry. Aber es ist
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