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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle
Autoren: Jason Dark
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losgeschickt. Er wird alles richten. Er wird dafür sorgen, dass die Dinge...«
    Ich unterbrach ihn. »Verdammt noch mal, wenn dieser Kerl so gut ist, was sollen wir dann noch hier?«
    »Sie sind so etwas wie eine Eingreifreserve. Es könnte ja etwas daneben gehen.«
    »Und dafür haben Sie uns ausgesucht und nicht auf Ihre Leute zurückgegriffen?«
    »Ja, wie Sie sehen. Diese Torres-Brüder sind nicht normal. Das habe ich Ihnen gesagt. Man schreibt ihnen Teufelskräfte zu.«
    »Okay.« Ich sagte nichts mehr und warf Suko einen Blick zu. Mein Freund hob nur die Schultern.
    Unser Chef hielt sich ebenfalls zurück. Er sah nur nicht eben glücklich aus, aber wer war das schon in einer Lage wie dieser?
    Ich wollte hier nicht ruhig sitzen bleiben, sondern von Smith erfahren, wie er auf die drei Killer gestoßen war.
    Der schmale Mund des Mannes zuckte. Es sah aus, als sollte es ein Lächeln werden. »Das ist recht einfach. Wir haben erfahren, dass die Torres-Brüder Schläfer sind.«
    »Aha. Agenten auf Abruf.«
    »Ja. Wenn sie gebraucht werden, dann ziehen sie los. Ansonsten führen sie ein ganz normales Leben, ohne aufzufallen. Wenn es aber so weit ist, müssen sie parat sein.«
    Ich nickte. »Das ist schon mal etwas. Und können Sie mir auch sagen, für wen sie arbeiten? Jetzt sagen Sie nicht für den Teufel.«
    Smith blieb ernst. Nicht das schwächste Lächeln umzuckte seine Lippen.
    »Das würde ich so nicht sagen, Mister Sinclair. Auch manche Menschen können Teufel sein. Aber wenn Sie einen bestimmten Teufel im Sinn haben, ist das schon okay.«
    »Habe ich.«
    »Dann hat der Teufel sie geformt. So ist das eben. Tun können Sie dagegen nichts.«
    Was sollte ich dazu sagen? Ich hätte die Diskussion an mich reißen können, was ich nicht tat. Mit Smith würde ich nur schlecht auf einen Nenner kommen, ich wollte auch keinen Streit provozieren, und deshalb hielt ich den Mund. Dafür öffnete ich eine Flasche Wasser und trank einen Schluck. So blieb mir nichts anderes übrig, als einfach nur zu warten.
    Sir James hatte eine Frage. »Wie genau will Jeff Bloom Ihr Problem lösen?«
    Smith lachte leise. »Das überlasse ich ihm, wenn ich ehrlich sein soll. Er wird schon wissen, was er zu tun hat. Darüber mache ich mir keine Gedanken.«
    »Und Sie decken alles?«
    »Ja, das tue ich. Er wird von mir gedeckt. Ich kann meine Männer nicht im Stich lassen, letztendlich ist es zum Wohl aller.«
    Darauf gab ich keine Antwort. Er mochte das so sehen, ich dachte anders darüber. Und so warteten wir weiterhin ab, ob sich etwas tat. Wir starrten immer öfter das Telefon an, obwohl dieser Jeff Bloom nicht bei uns anrufen würde, sondern bei Smith.
    Und das passierte.
    Dessen Handy meldete sich durch irgendwelche kratzigen Laute. Der Mann nickte.
    »Das wird er sein«, flüsterte er, und zum ersten Mal sah ich so etwas wie Leben in seinen Augen...
    ***
    Jeff Bloom war cool. Sehr cool sogar. Er fühlte sich wie ein Sieger, als er das Zimmer verließ und wieder vor die Tür trat. Er wusste genau, wohin er zu gehen hatte. Es gab die beiden anderen erleuchteten Fenster, und genau in die Richtung bewegte er sich. Dabei hoffte er, die beiden Torres-Brüder ebenso vorzufinden wie den ersten. Schlafend wie ein Engel.
    Als er daran dachte, musste er leise lachen. Engel waren sie beileibe nicht, denn er ging davon aus, dass sie nach dem Tod ein Opfer für den Teufel waren. Das heißt, sie hatten sich ihm schon zu Lebzeiten angedient.
    Er sorgte dafür, dass er so gut wie keine Geräusche hinterließ. Er wollte weiterhin das killende Phantom bleiben, und mit diesem Gedanken blieb er von der nächsten Tür stehen.
    Wieder der Blick durch das Schlüsselloch. Dann der Versuch, die Tür zu öffnen.
    Es klappte erneut.
    Er hörte das laute Atmen.
    Es war wie beim ersten Mal.
    Auch hier lag jemand im Bett auf dem Rücken. Die Augen geschlossen. Dichtes schwarzes Haar, dazu ein Bart, das offene weiße Hemd, die schwarze Hose. Es war so wie beim ersten Torres.
    »Na denn!«, flüsterte der Killer vor sich hin und hob die rechte Hand mit dem Messer. Wieder warf er der Gestalt einen kurzen Blick zu.
    Dann hob er die Waffe.
    Noch einmal schaute er hin. Danach erfolgte der Stoß. Der Schlafende zuckte, als ihn die Klinge traf, mehr geschah nicht, und damit konnte der Mörder zufrieden sein.
    Wieder war es reine Routine. Er reinigte das Messer, bevor er es wegsteckte, und er freute sich darüber, dass auch diese Aktion so perfekt geklappt hatte.
    Dann
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