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1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle
Autoren: Jason Dark
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gestellt, auf die ich auch keine Antwort wusste. Alvin hatte telefoniert. Es konnte durchaus sein, dass sich seine Brüder hier in der Nähe aufhielten, sogar im Haus waren, aber auch außerhalb.
    »Was machen wir?«
    Suko hob die Schultern. »Was können wir machen, John? Warten. Einfach nur warten.«
    Ja, das traf zu. Wir werden warten müssen. Aber zuvor wollte ich das Haus durchsuchen. Es war recht groß, das sahen wir schon hier im Erdgeschoss. Eine Treppe führte in die erste Etage, doch von dort hörten wir nichts. Hier im Haus hatte sich das Schweigen ausgebreitet. Suko ging auf die Treppe zu. Er sagte: »Ich könnte ja mal damit beginnen, mich da oben umzuschauen.«
    »Tu das.«
    »Super. Dann bis...«
    Ich schnippte mit den Fingern. Suko kannte die Botschaft und blieb stumm. Er schaute allerdings zu mir und sah, dass ich mich bewegte und dabei auf die offene Haustür zuging. Das tat ich aus einem bestimmten Grund, denn ich glaubte, draußen ein Geräusch gehört zu haben.
    Dass ich mich auf Suko verlassen konnte, stand fest. Jetzt schob ich mich ins Freie und suchte nach dem Verursacher des mir unbekannten Geräuschs.
    Ich sah ihn.
    Nein, ich sah nicht nur ihn. Ich sah alle beide, denn ein paar Schritte entfernt standen die beiden Brüder, auf die ich noch gewartet hatte...
    ***
    Sie waren bewaffnet. Ihre Finger umklammerten die Griffe von langen Messern, die perfekte Mordwaffen waren.
    Sie waren Menschen. Oder sahen zumindest so aus. Wer genauer nachforschte, der musste zugeben, dass sie nur dem äußeren Anschein nach Menschen waren. Wer über die beiden Bärte hinweg in die Augen schaute, der sah darin nichts Menschliches, nur diese Schwärze, die man auch mit einer Leere bezeichnen konnte.
    Sie kamen, um zu töten!
    Suko stellte sich neben mich. Ich brauchte ihm weder etwas zu sagen, noch eine Erklärung zu geben. Er fragte nur: »Hast du gesehen, woher sie gekommen sind?«
    »Nein, nicht wirklich.«
    »Und jetzt werden wir sie ausschalten.«
    »Ja.«
    Suko fragte: »Wie?«
    »Wir können die geweihten Silberkugeln nehmen. Ich denke, dass es ihnen dann ebenso ergehen wird wie Alvin.«
    Suko gab die Antwort auf seine Weise. Er griff an seinen Gürtel und holte die Dämonenpeitsche hervor, die er bereits ausgefahren hatte, um schneller an sie heranzukommen. Es kam darauf an, ob wir sie jagen mussten oder sie uns angreifen würden.
    Dann hörten wir die Schreie!
    Es konnte auch nur ein Schrei gewesen sein, so genau war das nicht herauszufinden. Und dieser Schrei war so etwas wie ein Signal, denn jetzt kam Bewegung in die beiden Gestalten. So schwerfällig sie auch aussahen, das war alles vergessen, als sie starteten. Sie rannten auf uns zu, und sie bewegten sich dabei fast schon tänzelnd.
    Ich zog meine Beretta. Suko verließ sich auf die Dämonenpeitsche. Ich dachte daran, dass die Gestalten mit Kugeln schneller zu stoppen waren, riss den Arm hoch, zielte auf den linken der beiden Männer und drückte zweimal ab.
    Zugleich flog etwas auf mich zu, das sich in der Luft drehte. Es war eines der langen Messer, das entweder Ray oder Eric geworfen hatte. Ich drehte mich nach links und wollte weg, aber es war zu spät. Ich hatte mich zu sehr von einem anderen Anblick faszinieren lassen und weniger auf mich geachtet.
    Der Schmerz an meiner rechten Hüfte sorgte dafür, dass ich einen leisen Schrei ausstieß. Ich war drauf und dran, mich zur Seite fallen zu lassen, dann aber riss ich mich zusammen und schaute weiterhin nach vorn, wo sich das eigentliche Geschehen abspielte.
    Suko war seinem Mann entgegengelaufen. Der wollte ihm das Messer in den Kopf stoßen, hatte auch schon ausgeholt, als ihn die Riemen der Dämonenpeitsche am Hals trafen.
    Ich hörte noch das Klatschen, dann huschte Suko zur Seite, und der Killer geriet ins Torkeln. Für einige Sekunden konnte er sich noch auf den Beinen halten und bewegte sich dabei in Sukos Richtung. Nur erreichte er ihn nicht mehr, denn nach ein paar Schritten brach er zusammen. Noch während er fiel, löste sich aus seinem Hals eine dicke Flüssigkeit.
    Und meiner?
    Den hatte ich getroffen. Beide Kugeln hatten sein Gesicht erwischt, das durch das geweihte Silber zerstört worden war. Es hatte nichts Menschliches mehr an sich, und der Killer selbst war zu Boden gefallen und auf die Seite gerollt.
    Es gab die Drillinge nicht mehr. Wir hatten diesen Fall abgeschlossen, aber ein richtiger Fall war es nicht gewesen. Wir hatten nur dem Geheimdienst einen Gefallen getan.
    Suko
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