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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer
Autoren: Unbekannt
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wird kein zweites Mal das Risiko einer Blamage eingehen. Ich denke aber, daß uns der Anflug unbemerkt gelingen wird. Auf Schingo selbst müssen wir uns auf Gegenwehr gefaßt machen."
    „Ich schlage vor, daß wir erst einmal testen, ob uns die Pulks der Regenbogenschiffe orten oder ob sie nach wie vor mit Blindheit geschlagen sind", sagte Pfest. „Danach stoßen wir zum Planeten vor."
    Rhodan nickte. „Einverstanden."
    Sie ließen sich in den Sesseln nieder und beobachteten, wie die drei Kreuzer der BASIS sowie die vier 150-Meter-Kreuzer der ATLANTIS sich aus der Korona Demmyds lösten und in den freien Raum zwischen den Planeten vordrangen. Die vielen tausend Fermyyd-Einheiten zogen weiter ihre Bahnen, ohne auf die Eindringlinge zu achten.
    Zwei arkonidische Kreuzer näherten sich den Regenbogenschiffen bis auf wenige tausend Kilometer und schnitten ihre Flugbahnen. Die Fermyyd reagierten nicht, und aus dem abgehörten Funkverkehr ließ sich deutlich erkennen, daß sie nicht die geringste Ahnung von der erneuten Anwesenheit der Galaktiker hatten.
    „Du wirst es sehen, Perry. Dieser Gomasch Endredde läßt sie im Stich. Er liefert ihnen keine Ausrüstung, mit der sie sich effektiver gegen unerwünschte Schnüffler wehren könnten."
    Rhodan sah den Überschweren nachdenklich an.
    „Vielleicht hat er sie nicht. Denk an die Tauschwaren, die die Süchtigen im Tausch für die Würfel losgeworden sind. Es handelt sich um galaktische Erzeugnisse, die allem überlegen sind, was wir von den Hamamesch und den anderen Völkern Hirdobaans kennen. Es braucht Zeit, bis die Macht im Zentrum der Kleingalaxis in der Lage sein wird, die fremde Technik zu verstehen und sie zu handhaben."
    „Entschuldige, Perry, ich bin nicht deiner Meinung." Alaska Saedelaere richtete sich in seinem Sessel auf. „Du vergißt die Millionen Galaktiker, die nach Erhalt eines Imprint-Würfels verschwunden sind. Sie befinden sich mit höchster Wahrscheinlichkeit irgendwo im Zentrum dieser Galaxis. Sie eignen sich gut als Bedienungspersonal für die fremde Technik."
    „Der Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen", bestätigte der Terraner. „Wir müssen mit allem rechnen, also auch damit. Bei den Fermyyd setzen wir auf alle Fälle am richtigen Hebel an.
    Sie sind die einzigen, die unmittelbar mit den Vorgängen auf den Containerwelten zu tun haben.
    Wenn sie ihre Befehle von irgendwoher erhalten, dann aus dem Zentrum. Von den Maschtaren oder gar dem geheimnisvollen Gomasch Endredde selbst."
    Zwischen den Planeten des Demmyd-Systems blieb alles ruhig. Die Schiffe kehrten zu ihren Standorten in der Korona zurück.
    Rhodan gab grünes Licht für die „Aktion Rückkehr". Während die ATLANTIS und ihre Begleitschiffe im Schutz des Hyperstrahlers verharrten und als Eingreiftruppe zurückblieben, starteten die beiden Einsatzteams unter Rhodan und Saedelaere mit den beiden 100-Meter-Polschiffen der ATLANTIS zu ihrem Unternehmen.
    Sie suchten sich eine Lücke in dem dichten Netz, das die Fermyyd mit ihren Schiffen um Schingo herum gewoben hatten. Dieses Netz befand sich unablässig in Bewegung, und sie brauchten nur zu warten, bis sich an einer Stelle für kurze Zeit eine Lücke auftat, durch die sie unangefochten und unbemerkt schlüpften.
    Eine halbe Stunde später tauchten sie bereits in die unteren Schichten der planetaren Atmosphäre ein und verständigten sich ein letztes Mal über Normalfunk.
    „Wir gehen wie besprochen vor", bestätigte Alaska aus der AT-NORD. „Sollten wir auf einen zu starken Widerstand am Boden treffen, setzen wir die Waffen unseres Schiffes ein und sprengen uns den Weg zum Kerker frei. Nach Teks Auftauchen kehren wir umgehend zum Treffpunkt in der Korona zurück."
    „Viel Glück", wünschte Perry. „Und unterschätzt die Fermyyd nicht."
    „Worauf du dich verlassen kannst."
    Der Bildschirm erlosch, und Rhodan wandte sich Aktet Pfest zu, der als Pilot der AT-SÜD füngierte.
    „Wie sieht es aus?"
    „Wir sind dreieinhalb Minuten vor dem Ende des Countdowns. Unsere Endposition erreichen wir in zwei Minuten."
    Rhodans Lippen wurden schmal. Er warf einen Blick in die Runde und auf die Bildschirme, die die untere Polschleuse mit der wartenden Einsatzgruppe zeigten.
    „Schließt die TRUVS beziehungsweise die SERUNS und haltet euch bereit."
    Ohne auf die Anwesenden zu achten, trat er zur Mündung des Vexlifts und ließ sich mit hoher Geschwindigkeit an sein Ziel befördern.
    Atlan, wir kommen! dachte er und fragte: „Was sagt
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