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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw
Autoren: Unbekannt
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Figur wie Geschöpfe aus einer anderen Welt.
    Vielleicht waren sie das sogar, denn niemand wußte so recht zu sagen, woher dieses Völkchen eigentlich stammte. Das Gerücht hielt sich hartnäckig, daß sie vor langer Zeit aus der großen Galaxis Queeneroch gekommen waren.
    Beweise für diese Lesart gab es aber nicht.
    Selten sprach ich nur mit einem der drei Berater. Dennoch gab es unter ihnen eine Aufgabenverteilung und Spezialisierung. Auch war es nicht üblich, daß sie in irgendeiner Form direkt mit den Ministern oder Ressortleitern der staatlichen Organe sprachen. Das war allein die Aufgabe von Razano Omre.
    Clossan war der Älteste und Besonnenste von ihnen. Er war mein politischer Berater. Er arbeitete stets eng mit meinem Gemahl und Kanzler Razano Omre zusammen. Die beiden verstanden sich ausgezeichnet, auch wenn Clossan nie in der Öffentlichkeit auftrat und sich - wie bei den Sydorriern üblich - diskret im Hintergrund aufhielt.
    Fenerod galt als Spezialist für Handelsverträge und alle anderen Fragen der Wirtschaft. Er verfügte über Kenntnisse im galaxisweiten Handel, die sonst nur Syncomp vorweisen konnte. Mit sicherem Instinkt erkannte er die Grenzen, die ich bei meinen Forderungen nicht überschreiten durfte, um die Abwicklung eines Handels nicht zu gefährden.
    Mylass hingegen besaß einen Sonderstatus. Bei ihm liefen alle Fäden meiner Agenten zusammen, die in den anderen Oktanten oder auf den Grenzländerstationen tätig waren. Neben einer offiziellen Abteilung meines Innenministeriums kontrollierte er einige Dutzend von Spezialagenten aus allen möglichen Völkergruppen, die ihm und mir direkt unterstellt waren.
    Von deren Existenz wußte sonst niemand außer den anderen Sydorriern und Razano Omre. Die Agenten selbst wußten nichts von der Funktion des Sydorriers, denn diesen gegenüber trat er nie persönlich auf. Kontakte wurden über Mittelsmänner oder Kommunikationssysteme aufrechterhalten.
    Natürlich hatte ich in den letzten Tagen dafür gesorgt, daß alle eingehenden Nachrichten meinem Mann und meinen Beratern zugeleitet worden waren. Wenn ich jetzt eine Konferenz einberief, so würden alle Beteiligten im wesentlichen über den Sachverhalt informiert sein.
    Das galt auch für Syncomp, mit dem ich mich zunächst beriet. Syncomp faßte die aktuelle Lage zusammen und stellte sie auf dem Bildschirm in Stichworten dar. Seine Kommentare gab er mündlich mit seiner weichen, an den sydorrischen Charakter erinnernden Sprache.
    Mehrere hundert Raumschiffe, angeblich vollgepackt mit hochwertigen technischen Produkten ferner Zivilisationen, waren nach Hirdobaan gekommen. Die Ankömmlinge wurden als „Terraner" oder „Galaktiker" bezeichnet, aber auch der Name „Imprint-Outlaws" machte bereits die Runde.
    Was diese Namen bedeuteten, blieb zunächst unklar. Anderswo wurden sie als die „Gierigen" bezeichnet.
    Aus den ersten Kontakten an der Grenzländerstation SCHERMOTT hatten sich erste Informationen ergeben. Einer meiner Spezialagenten hielt sich seit Jahren ständig in der Nähe von Phermi, dem Obersten Lagerherrn der Grenzländerstation, auf.
    Angeblich kamen die Fremden aus einer 118 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis. Weder der Stationsherr Phermi noch mein Agent oder Syncomp oder ich konnten das glauben.
    Eindeutig war hingegen die Absicht der Ankömmlinge: Sie wollten Geschäfte machen. Nach ihren eigenen Aussagen bestanden diese darin, ihre High-Tech-Produkte gegen etwas einzutauschen, das wir Hamamesch angeblich besaßen. Es wurde mit dem Namen „Imprint-Waren" beschrieben.
    Darunter konnte sich weder Syncomp noch ich selbst mir etwas vorstellen. Auch die bisherigen Recherchen über Imprint-Waren waren ergebnislos verlaufen.
    Für mich stand aber fest, daß hier lohnende Geschäfte getätigt werden konnten. Was die Fremden bisher vorgezeigt hatten, war vielversprechend. Vielleicht konnte ich ähnliche Produkte erwerben, wie sie mein Syncomp darstellte.
    Und was die Imprint-Waren betraf: Die würden sich finden lassen. Wenn es sie irgendwo in Hirdobaan gab, dann würden sie sich auch auftreiben lassen.
    Bei der Grenzländerstation SCHERMOTT war es zu Kämpfen gekommen. Über die Auseinandersetzungen lagen widersprüchliche Berichte vor - aber wozu besaß ich Syncomp? Er sortierte die Meldungen und baute schnell ein Lagebild auf.
    Danach existierten mehrere führende Köpfe unter den Fremden. Ihre Namen lauteten Homer G.
    Adams, Esker Harror und Harold Nyman.
    Einige von den weniger
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