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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation
Autoren: Unbekannt
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Phermi wich zurück.
    „Ich besitze eine Information über einen Handels-Konvoi, der Waren solcher Art mit sich führt.
    Allerdings ist es nur ein Gerücht. Mir war nicht bekannt, daß man sie Imprint-Waren nennt. Such im Jondoron-Oktanten. Den hat es vor einiger Zeit alle wirtschaftlichen Ressourcen gekostet, den Konvoi zusammenzustellen. Die Koordinaten sind kein Problem. Ich überspiele sie dir aus unseren Speichern."
    „Ich danke dir. Mehr wollte ich nicht wissen." Der Fremde erhob sich und deutete mit der Waffe auf die Tür. „Du wirst vor mir hinausgehen."
    Phermi beeilte sich, die Tür zu erreichen.
    „Erlaube mir eine Frage. Hat es mit deinem Alter zu tun, daß du es so eilig hast, diese Waren zu erhalten?"
    Das Wesen lachte erneut.
    „Nein. In meinem Alter spielt Zeit keine Rolle mehr."
    „Etwas ist an dir, was mich verwirrt. Du bist ein sehr altes, erfahrenes Wesen. Wie alt?"
    Wieder lachte das Wesen.
    „Ungefähr zweitausend Jahre alt."
    Phermis Arm klatschte gegen den Öffner. Die Tür fuhr auf, und der Vakuta eilte hinaus.
    „Leb wohl!" rief der Fremde ihm hinterher, doch er achtete nicht darauf. Unter Mißachtung aller Sicherheitsvorkehrungen eilte er in die Koordination zurück.
    „Älter als der Friede von Pendregge", zischte er immer wieder. „Älter als die Olkheol-Kriege. So ein Großmaul!"
     
    8.
     
    „Wir haben sie!"
    Der Bordkalender der BASIS zeigte den späten Vormittag des siebten Juni. Was die Ortung an Werten hereinbrachte, konnten wir mit unseren beschränkten Gehirnen gar nicht auf einmal verarbeiten. Wir benötigten mehr als eine Minute dazu.
    „Fünfhundertfünfundvierzig flugfähige Schiffe", fuhr Bully fort. „Sechs kleinere Einheiten sind beschädigt und nur noch teilweise manövrierfähig."
    Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf ganz andere Dinge. Einige der Schiffe stammten eindeutig aus Beständen der Liga Freier Terraner. Es gab also Menschen aus dem Solsystem hier. Im Solsystem hatten die Hamamesch einen ihrer letzten Basare gebaut.
    „Talyz!" sagte ich laut. Der Blue reckte hilflos seine Arme in die Luft und drehte den Tellerkopf hin und her, als wolle er ihn in Rotation versetzen.
    „Nichts. Keine Antwort."
    Wir waren auf die Situation gut vorbereitet, und ich reagierte umgehend.
    „Rhodan an Beiboote. Start frei."
    Dreißig kleinere Einheiten verließen die Hangars und schwärmten aus. Gleichzeitig hoben die ATLANTIS, die MONTEGO BAY und die HALUTA ab und strebten unmittelbar zur Station SCHERMOTT hinüber. In der MONTEGO BAY flog Arlo Rutan mit einer Einsatztruppe von zweihundert Ertrusern mit.
    Außerhalb der sogenannten Grenzländerstation war die Lage ruhig. Unregelmäßige Energieausbrüche aus ihrem Innern jedoch wiesen darauf hin, daß dort Kämpfe tobten. Wie es aussah, waren wir gerade noch rechtzeitig gekommen.
    „Lugia, was ist mit BAS-KR-14?" fragte ich.
    „Steht einsatzbereit. Gucky ist an Bord. Er wartet nur noch auf dich und Bully."
    Ich blickte zum Patenonkel meines Sohnes Michael hinüber. Den Umständen entsprechend, hatte sich das Gesicht des guten alten Reginald Bull leicht gerötet. Allein der Umstand, daß es hier im Zielgebiet vermutlich ein paar Galaktikern auf die Finger zu klopfen galt, machte ihn hellwach. Seiner Stimmung nach zu urteilen, hatte er Lust, ein paar Leuten dort drüben gehörig die Leviten zu lesen. Zumindest rieb er die Hände in eindeutiger Weise ineinander.
    Unser Hauptaugenmerk richtete sich auf die galaktischen Schiffe, dadurch kam die Grenzländerstation zu kurz. Bei SCHERMOTT handelte es sich um sechs übereinandergestapelte Scheiben von etwa fünfhundert Metern Dicke und 3400 Metern Durchmesser. Der Abstand der einzelnen Scheiben untereinander betrug ebenfalls fünfhundert Meter.
    Die Detailortung zeigte, daß es überall an den Scheiben - eigentlich hätte man sie besser als flache Dosen bezeichnen sollen - Schleusen und Mechanismen zum Andocken gab. Das galt auch für die Räume zwischen den Scheiben. Kleinere Schiffe paßten da ohne weiteres hinein. Wenn ich mir allerdings die Bilder der riesigen Hamamesch-Pötte vor Augen hielt, wie wir sie aus Magellan kannten, dann blieben für sie nur die oberste und die unterste Scheibe oder die Schmalseiten zum Andocken und Löschen von Waren übrig.
    Daß es außer den Schiffen der Galaktiker und ein paar Wracks in der Nähe keine Raumfahrzeuge gab, mußte an der Auseinandersetzung liegen, die in und um SCHERMOTT tobte.
    Die Syntrons gaben Alarm. Ein Teil der
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