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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation
Autoren: Unbekannt
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1251 nach dem Frieden von Pendregge. Kennt ihr die Crypers? Selbst diese Piraten hätten nicht schlimmer hausen können als die Fremden, die sich als Galaktiker bezeichneten. Wir warfen ihnen unsere ganze Kraft und unsere Waffensysteme entgegen, doch sie erwiesen sich als stärker. Der Blutzoll war hoch. Und die Fremden durchwühlten die gesamte Station. Ihre Enttäuschung wuchs beständig, und ihre Wut entlud sich an den wertvollsten unserer Waren und Anlagen. Als sie nicht fanden, was sie suchten, zogen sie mit ein paar erbeuteten Vorräten und Datenspeichern über die Verhältnisse in Hirdobaan ab.
    Wenigstens drohten sie nicht damit, bald wiederzukommen, wie das die Crypers gern tun."
    „Möglicherweise wäre alles glimpflicher abgegangen, wenn ihr sie ohne Anwendung von Gewalt hättet gewähren lassen", sagte ich. „Ich wiederhole deshalb mein Angebot: Wir werden euch helfen, die gröbsten Schäden zu beseitigen, die von Angehörigen der Milchstraßenvölker angerichtet wurden."
    „Wir nehmen das Angebot an. Seit sechzig Tix warten wir auf Unterstützung durch unser Volk", berichtete Luvaar. „Über Hyperfunk riefen wir nach Verstärkung, und diese wurde uns auch gewährt. Bisher ist sie nicht eingetroffen. Wir sind ratlos."
    Daß die Hamamesch kein Volk von Kriegern waren, wußten wir seit unserer ersten Begegnung mit ihnen bei Coma-6. Vermutlich war da etwas ganz gehörig schiefgelaufen, oder die zur Unterstützung ausgesandten Schiffe hatten sich mit der Flotte der Galaktiker angelegt.
    „Könnt ihr Namen nennen?" fragte ich. „Wer kommandiert die fünfhunderteinundfünfzig Einheiten?"
    „Wir kennen keine Namen. Und wenn wir welche gehört haben, dann wußten wir nicht, daß es sich dabei um Namen handelte. Es gab keine längeren Gespräche mit den Okkupanten. Sie sahen aber so aus wie du."
    „Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Luvaar. Während meine Mannschaft damit beginnt, Maschinen und Roboter herbeizuschaffen, solltest du in den Speichern der Station nach Informationen suchen über Hamamesch, die in der Galaxis Milchstraße waren und vielleicht schon zurückgekehrt sind."
    Luvaar legte den Kopf schief und musterte uns. Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Eine Mimik war nicht erkennbar.
    „Es gibt keine Informationen über eine solche Expedition; folglich hat sie nicht stattgefunden, Perryrhodan."
    „Hast du wenigstens Informationen darüber, wohin sich die fremde Flotte von hier aus gewandt haben könnte?"
    „Ja. Ihr Kurs deutete eindeutig auf SCHERMOTT."
    „Was ist das?"
    „Eine Grenzländerstation im Randbereich Hirdobaans, hundertneunzigtausend Lichtjahre von hier entfernt. Die Daten dazu haben sie aus unseren Speichern gestohlen. SCHERMOTT ist eine von mehreren hundert Handelsstationen."
    Der Hamamesch wandte sich abrupt ab und schwankte davon. Offensichtlich sah er in einer Fortsetzung der Unterhaltung keinen Sinn. Seine Artgenossen folgten ihm.
    Wir kehrten in den Leichten Kreuzer zurück. Dort setzte ich mich mit Lugia Scinagra in Verbindung und teilte ihr meine Vorstellungen mit.
    „Ich halte mein Angebot für gerechtfertigt", sagte ich. „Während wir weitere Reparaturen an der BASIS vornehmen, können sich die freien Mannschaftskapazitäten an der Beseitigung der Schäden in der Hamamesch-Station beteiligen."
    Dagegen hatte niemand in dem Trägerschiff etwas einzuwenden.
    Wir blieben zwei Tage und halfen nach Kräften mit, die von den Galaktikern verursachten Schäden zu reparieren und die Station der Hamamesch in einen einigermaßen brauchbaren Zustand zurückzuversetzen. Als wir uns verabschiedeten, geschah dies unter dem Dank und der Versicherung der Freundschaft durch diese Hamamesch.
    Ich blickte die Gefährten an.
    „Die galaktischen Randalierer sind uns ein paar Flugtage voraus. Es wird Zeit, daß wir sie einholen und ihnen das Handwerk legen. Und ich will wissen, wer für dieses barbarische Vorgehen verantwortlich ist."
     
    7.
     
    Es war soweit: Die Schiffe der Fremden umschlossen SCHERMOTT und signalisierten Kampfbereitschaft. „Waren gegen Frieden!" lautete die Devise, die das Wesen namens Harold Nyman ihnen verkündete.
    Waren gegen Frieden. Eine solche Bedingung konnte und durfte Phermi nicht annehmen. Da konnte ja jeder kommen. Wenn sich so etwas herumsprach, dann stellte es eine Verlockung für Piraten wie die Crypers dar, obwohl diese noch nie eine Grenzländerstation überfallen hatten.
    Sulfi und Halmi hielten die Fremden für den verlängerten Arm der
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