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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern
Autoren: Jason Dark
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den Kollegen zu einem freien Tisch.
    Als wir saßen, stellte der Mann, der Updike hieß, und graue Haare hatte, schon die erste Frage.
    »Müssen wir das glauben, was sich die Menschen draußen erzählen, dass der Mann von einem schwebenden Motorrad aus getötet worden ist?«
    Ich nickte. »Das müssen Sie leider.«
    Zunächst sagten sie nichts. Dann stöhnte Updike und murmelte: »Irgendwie ist es klar, dass so etwas dabei herauskommt, wenn man mit Ihnen zusammensitzt.« Er winkte ab. »Man weiß schließlich, um was Sie sich kümmern.«
    »Das ist nun mal so. Und viel helfen kann ich in diesem Fall auch nicht. Ich will Ihnen nur sagen, dass Suko und ich diese Person jagen. Und wir werden sie stellen. Leider hat sie sich erst mal zurückgezogen.«
    »Bis zum nächsten Mord?«
    »Hoffentlich nicht...«
    ***
    Es war so abgelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Kollegen zogen wieder ab. Den Toten hatten sie mitgenommen. Er würde noch genauer untersucht werden, und wir standen wieder am Anfang. Daran gab es nichts zu rütteln.
    Das sagte ich auch Sir James, den ich noch aus der Bar anrief.
    Begeistert zeigte er sich nicht und fragte sogar, ob diese Person uns über war.
    »Das hoffen wir nicht. Wir gehen vielmehr davon aus, dass wir sie beim nächsten Mal stellen können.«
    »Gibt es das denn?«
    »Noch lebt der Duke.«
    Sir James legte eine Pause ein. »Was haben Sie mit diesem Menschen denn vor?«
    »Wir werden in seiner Nähe bleiben.«
    »Denken Sie noch immer an eine Schutzhaft?«
    Ich war ehrlich und sagte: »Aus dem Kopf habe ich den Gedanken nicht. Aber mir schwebt noch immer vor, dass es besser ist, wenn wir ihn als Köder einsetzen.«
    »Wobei Sie dann in seiner Nähe sind.«
    »Genau.«
    Sir James lachte. »Glauben Sie denn, dass sich diese Killerin dann an ihn herantraut?«
    »Davon bin ich fast überzeugt. Sie ist so von sich eingenommen und so wild darauf, den Mann zu töten, dass sie dafür alles in Kauf nimmt. Wir müssen noch mit ihm bereden, wie wir es am besten machen. Ich denke, dass sich eine Möglichkeit finden wird.«
    »Das hoffe ich für Sie. Eine weitere so spektakuläre Tat möchte ich nicht noch mal erleben.«
    »Das kann ich verstehen.« Mit diesem Satz war unser Gespräch beendet. Wir befanden uns noch immer in der Bar. Suko und der Duke hatten ihren Platz an der Theke nicht verlassen. Lulu saß nicht mehr bei ihnen, sie hockte an einem der Tische, trank und heulte zugleich.
    Arnie Hill hatte sich schon Gedanken gemacht, denn er fragte uns: »Wie geht es jetzt weiter?«
    Ich war ehrlich und sagte: »Das ist schwer zu sagen. Wir wissen nicht, wo wir die Mörderin suchen sollen. Alle Chancen liegen auf ihrer Seite. Sie kann bestimmen. Aber eines steht fest. Genug hat sie nicht. Sie wird noch immer versuchen wollen, dich zu töten, um danach die Chefin spielen zu können. Erst mal muss der Weg für sie frei sein, und du bist das letzte Hindernis.«
    Er winkte ab und fluchte. Danach sagte er: »Dann muss ich also warten, bis sie bei mir auftaucht und mir ein feuriges Schwert in den Leib rammt.«
    »So wird sie es vorgesehen haben.«
    »Und ihr wollt dieses Weib stellen?«
    »Wir versuchen es«, schwächte Suko ab.
    »Bin ich dann euer Köder?«
    »Richtig.«
    Der Duke wusste nicht, ob er lachen oder schreien sollte. Er fluchte leise vor sich hin, trank einen Schluck Wasser und hob seine Schultern an.
    »Wie geht es denn weiter?«
    »Was hattest du denn vor?«, fragte ich.
    »Ein Treffen mit der Gang hätte es nicht gegeben. Ich wäre eigentlich in meine Bude gefahren und hätte mich dort hingelegt, weil ich dachte, dass alles vorbei gewesen wäre. Jetzt muss ich erkennen, mit Zitronen gehandelt zu haben.« Er starrte uns an. »Was bleibt denn noch?«
    »Maja Ruffin. Sie wird nicht aufgeben.«
    »Und darauf warten, bis ihr nicht mehr an meiner Seite seid. Oder sehe ich das falsch?«
    »Ich denke schon«, sagte Suko. »Sie will die Führung der Gang, und sie will sie so schnell wie möglich.«
    »Kann sein«, gab der Duke zu.
    Wir überlegten noch eine Weile hin und her. Es gab für uns keine Anhaltspunkte. Die musste die andere Seite liefern, auf welche Art und Weise auch immer.
    Und dann meldete sich das Handy des Duke. Er war irritiert. »Soll ich drangehen?«
    »Auf jeden Fall«, sagte Suko.
    Er nickte, holte den flachen Apparat hervor und presste ihn gegen sein linkes Ohr.
    »Ja...«
    Mehr sagte er erst mal nicht. Doch Suko und mir fiel auf, dass er tief erschrak. Er wurde bleich,
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