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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern
Autoren: Jason Dark
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südöstlichen Stadtteil bleiben. Westlich von Greenwich liegt Deptford. Der Stadtteil war eigentlich durch nichts bekannt.
    In Höhe eines kleinen Flusses, der in die Themse mündete, befand sich die Straße, in der wir die Bar finden würden und hoffentlich auch die Person, die wir suchten.
    Die Bar, die in einer kleinen Straße lag, hieß Sahara. Hier gab es so etwas wie ein Vergnügungsviertel für kleine Leute. Hier wurde nicht das große Geld ausgegeben. Wer hier ein erotisches Abenteuer suchte, der fand es auch, ohne viel hinlegen zu müssen.
    Der Duke hatte uns berichtet, dass sich dort in der letzten Zeit viele Chinesen aufhielten. Es hatte sich wohl schon in ihrer Heimat herumgesprochen, dass hier das Vergnügen nicht zu viel kostete.
    Wir hatten es eilig. Nicht nur das Navi führte uns. Auch das Blaulicht auf dem Dach verschaffte uns freiere Bahn, und so erreichten wir das Ziel in einer recht guten Zeit.
    Je näher wir ihm kamen, umso nervöser wurde der Duke. Er sprach immer wieder davon, dass man gegen den Teufel und seine Diener nicht ankam als Mensch.
    Wir ließen ihn in dem Glauben. Noch waren wir nicht da, aber schon so nahe, dass wir nicht mehr mit Blaulicht fuhren.
    Es gab eine Reihe von Nebenstraßen, die man nur als Gassen bezeichnen konnte. Es war kein Vergnügen, hier herumzukurven.
    Ich musste zugeben, dass ich mich zum ersten Mal in meinen Leben hier befand. Alte Häuser säumten die Gassen, hin und wieder hatte sich ein Billigladen etabliert. Die Geschäfte hatten teilweise noch geöffnet. Es gab kleine Bars, Imbisse und auch Pubs. Grelle Reklame lockten die ausländischen Touristen. Es gab sogar einen Parkplatz für Busse, wo sie ihre menschliche Fracht entließen.
    Der Duke sprach gegen die Stimme aus dem Navi an. »Wir müssen jetzt noch zweimal abbiegen, dann sind wir da. Erst nach rechts, dann nach links.«
    »Okay«, erwiderte Suko, der so ruhig fuhr wie immer. Er war jemand, der hinter dem Lenkrad nie die Nerven verlor.
    Der Duke hatte überlegt, Trigger anzurufen und ihn zu warnen, es dann aber gelassen, denn er war davon ausgegangen, dass der Kumpel ihm nicht glaubte und ihn auslachen würde.
    Je näher wir unserem Ziel kamen, umso stärker wurde der Betrieb. Freie Parkplätze gab es nicht. An den Rändern der Straße standen die Autos wie an einer Schnur aufgereiht.
    Wir fuhren langsam. Noch zeigte sich der Oktober von seiner besten Seite. Es regnete nicht, es war relativ warm, und so befanden sich nicht wenige Menschen im Freien.
    Von einer Panik oder einen ungewöhnlichen Vorfall, der die Leute in seinen Bann gezogen hatte, sahen wir nichts. Aber wir mussten einsehen, dass wir an einer bestimmten Stelle nicht weiterkamen. Das passierte dicht vor der Einmündung in die Straße, in der unser Ziel lag.
    Parkende Autos und Menschen versperrten uns die Weiterfahrt. Da die Autos von ihren Fahrern verlassen worden waren, konnte sie auch niemand zur Seite fahren.
    Also stoppen, was Suko tat und mir dabei einen nicht eben optimistischen Blick zuwarf.
    »Da scheint was zu laufen, John.«
    »Das sehe ich auch so.«
    Arnie Hill hatte uns gehört und fragte: »Glaubt ihr denn, dass sie schon da ist?«
    »Damit ist zu rechnen.«
    »Und was jetzt?«
    »Wir steigen aus.«
    Ob ihm das gefiel, darüber sagte er nichts. Es gab keine Alternative, und so verließen wir den Rover, was von den Menschen in der Nähe beobachtet wurde.
    Der Duke war nicht mehr der große Rockerboss, sondern nur noch ein Mann, der Angst hatte. Er ging zwischen uns, sodass wir uns wie zwei Leibwächter vorkamen.
    Es war wirklich nicht weit bis zu der Straße, in der die Bar mit dem Wüstennamen Sahara lag. In der Einmündung drängten sich die Menschen.
    Wir hörten die vielen Stimmen, die durcheinandersprachen, aber nur ein Thema kannten.
    Da wurde von einer Frau auf dem Feuerstuhl gesprochen.
    Das reichte uns. Plötzlich hatten wir es mehr als eilig. Wir zerrten den Rockerchef weiter, erreichten die Einmündung zu der schmalen Straße und hörten ein Geräusch, das uns bekannt war.
    Es war das Aufheulen eines Motors, aber zugleich auch ein dumpfes Brummen.
    Jemand schrie mir etwas ins Ohr, um das ich mich nicht kümmerte. Wir räumten einige Gaffer zur Seite und hatten freie Sicht.
    In diesem Moment war uns klar, dass wir um Sekunden zu spät gekommen waren. Maja Ruffin saß auf ihrer Maschine, war mit ihr unterwegs und hielt in ihrer linken Hand ein Feuerschwert, um damit den Tod zu bringen.
    Das war nicht alles. Wir
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