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1745 - Die Ketzerbibel

1745 - Die Ketzerbibel

Titel: 1745 - Die Ketzerbibel
Autoren: Jason Dark
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nicht her. Es blieb auch noch bei der nächsten Aktion unter dem Arm des Mannes.
    »Eine letzte Warnung. Wer immer ihr seid, haut ab! Und das Buch gehört uns.«
    »Haben Sie es nicht gestohlen?«
    »Nein! Nur an uns genommen.«
    »Und jetzt möchten wir es gern haben«, erklärte Suko.
    »Hast du auch was zu sagen, Breitmaul?«
    »Ich denke schon.«
    »Wir werden es euch nicht freiwillig geben.« All das klang, als hätten sie sich abgesprochen. Sie würden auf keinen Fall klein beigeben, und ihre nächsten Bewegungen wirkten wie einstudiert. Der Mann mit dem Buch zog plötzlich ein Messer unter der Kleidung hervor, und sein Kumpan tat es ihm nach.
    Messer sind keine Schusswaffen. Da wir genügend Abstand hatten, fühlten wir uns nicht so bedroht.
    »Wollt ihr das Buch noch immer?«
    Suko nickte. »Klar wollen wir das.«
    Auch der zweite Typ griff jetzt ein. »Dann müsst ihr es euch holen.«
    »Genau das werden wir tun!«, sagte Suko und ging auf den Buchträger zu...
    ***
    Der war erst mal so perplex, dass er nichts sagen konnte. Die Aktion hatte ihm die Lippen verschlossen, doch nach Sukos zweitem Schritt stieß er einen Fluch aus.
    Es war der Startschuss für den Angriff. Er keuchte Suko seinen Atem entgegen und zielte mit der Klinge auf den Magen des Inspektors, der cool blieb und rechtzeitig mit einer gedankenschnellen Bewegung zur Seite wich, sodass die Klinge ihn verfehlte. Was weiterhin geschah, bekam ich nicht mit, denn ich musste mich um den zweiten Angreifer kümmern. Er kam zwar auf mich zu, aber nicht so wie sein Kumpan auf Suko.
    Er tänzelte vor. Er fuchtelte mit seinem Messer, und er fintete immer wieder, wobei er auch lachte. Und er musste reden. »Ich steche dich ab! Ich steche dich ab wie ein Tier, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Ha, was macht dich...«
    Und dann sagte er nichts mehr, denn ich hatte mit einer schnellen Bewegung meine Beretta gezogen und ließ den Mann in die Mündung glotzen.
    »Ich denke, du solltest besser mit deiner Gymnastik aufhören«, riet ich ihm. »Es hat keinen Sinn, hier den Helden spielen zu wollen. Weg mit dem Messer!«
    Er starrte mich an.
    Dann stierte er auf meine Beretta.
    »Nein, das werde ich nicht tun. Ich weiß nicht, zu wem du gehörst und was...«
    »Immer zu den Guten«, sagte ich und zielte auf den Kopf des Mannes, der zu den neuen Assassinen gehörte und wohl im Sinne seiner Vorfahren weitermachen wollte. Dass ich die Waffe hielt, interessierte ihn nicht. Er bewegte sich auf mich zu und wartete offenbar auf einem Fehler meinerseits.
    Da gab es keinen.
    Ich hielt die Waffe auch weiterhin auf ihn gerichtet, und als er den Arm mit dem Messer anhob, um die Klinge zu schleudern, da drückte ich ab.
    Ich wollte ihn nicht tödlich treffen, und das gelang mir auch. Die Kugel hieb in seinen rechten Oberschenkel, und dieser Treffer holte ihn von den Beinen. Er sackte nach rechts weg, er fluchte und schaffte es nicht mehr, sich zu halten, denn er kippte zur Seite und landete auf dem Boden.
    Ich riskierte einen Blick zurück.
    Suko ließ den Mann kommen. Es machte ihm wohl Spaß, den Kerl zu locken. Irgendwann würde er ihn schon zu fassen kriegen.
    Ich ging auf den Mann zu, in dessen Bein die geweihte Silberkugel steckte. Er war nur angeschossen, er verging nicht. Ich hatte es nicht mit einer dämonischen Gestalt zu tun, er war ein Mensch, der sich einer alten Sekte angeschlossen hatte.
    Beide Hände hielt er auf die Wunde gepresst. Das Messer lag neben seinem Bein.
    Ich blieb dicht daneben stehen und wollte es zur Seite kicken. Darauf hatte der Messerheld nur gewartet. Mein Fuß befand sich bereits in der Luft, als er eine Hand von der Wunde löste und nach dem Messer griff. Er war schnell, riss die Klinge hoch und warf sich aus seiner sitzenden Haltung heraus gegen mich.
    Das Messer vollführte dabei eine wilde Bewegung von rechts nach links, und es hätte mich auch getroffen, wäre ich nicht in die Höhe gesprungen, sodass der Stahl unter meinen Schuhen hinwegglitt.
    Der Killer gab einen wütenden Schrei ab und versuchte es erneut.
    Diesmal schoss ich nicht, sondern griff zu einem anderen Mittel.
    Mein Tritt erwischte die Schläfe des Killers, der sofort nach hinten kippte und erst mal ausgeschaltet war.
    Blieb nur noch der Messerheld, der Suko an den Kragen wollte. Er hatte alles versucht und versuchte es auch jetzt noch, aber Suko wich den Stößen aus und ließ den Kerl mit seinem Messer immer wieder ins Leere laufen. Da ich
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