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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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Zeitpunkt, als in der Großen Magellanschen Wolke der Hamamesch-Zirkus seinen Höhepunkt erreichte. Er hatte entsprechende Datenträger dabei, die seine Aussagen illustrierten und dokumentierten.
    Die Aktivatorträger, auch auf der CA-DRION und TYRONA, sahen und hörten, wie die ersten Hamamesch-Waren in der Milchstraße auftauchten, und erlebten die Katastrophe um das Somer-Schiff mit, das sie gebracht hatte. Sie mußten sich berichten lassen, daß Harold Nyman, der ehemalige BASIS-Kommandant, und seine Veteranen im Bann der fremden Gegenstände aus der Galaxis geflohen, in Magellan untergetaucht und schließlich wieder entkommen waren.
    Den Höhepunkt dieses Teils von Philips Bericht bildete zweifellos die Errichtung der gigantischen Basare in Magellan in Verbindung mit dem riesigen Werbe-Trara der Hamamesch, die Verknappung der „besonderen" Waren und - ganz bestimmt nicht zuletzt - die Benutzung der Transmitterstraße von Estartu zur Lokalen Gruppe als Transportweg für die Hamamesch-Schiffe.
    Das war schon alles andere als angenehm. Es klang obskur, irgend etwas ging zu Hause vor, das noch keinen rechten Sinn ergab, aber durchaus in eine ernste Krise münden könnte, zumal Philip äußerte, daß die Hamamesch die Große Magellansche Wolke nur als Testfall für die Milchstraße ansehen könnten.
    Perry Rhodan wußte, daß diese Nachrichten an Bord der BASIS die Stimmung endgültig und vehement in Richtung sofortige Heimkehr treiben würde.
    Doch mit den Hamamesch, dachte er, würde man fertig werden. Was konnten sie gegen eine Bedrohung von der Größenordnung der Abruse sein!
    Aber dann kam es!
    Philip schien die Wirkung seiner diversen Nachrichten ganz genau kalkuliert zu haben, denn erst jetzt kam er auf die Vorgänge im Solsystem seit dem Januar diesen Jahres zu sprechen.
    Er begann damit, daß am 30. Dezember 1216 NGZ Timmersson Gender auf Terra aufgetaucht war, berichtete von der Ernennung Geo Sheremdocs zum LFT-Kommissar und dann von den Kristallabstürzen auf den Mars sowie der langsamen Verwandlung des ehemals roten zum kristallinen Todesplaneten.
    Philip geriet richtig in Fahrt. Er schien die plötzliche Fassungslosigkeit der Aktivatorträger fast zu genießen, die mehr und mehr in blankes Entsetzen und jähes Begreifen der schrecklichen Zusammenhänge umschlug, die nun erkennbar wurden.
    „Und wenn kein Wunder geschieht oder Boris Siankow mit seiner Dimensionsmaschine DORADO doch noch Erfolg hat", so schloß der Ennox, „wird die Erde Anfang April nächsten Jahres ins Todesfeld des Mars gelangen und ebenfalls kristallisiert werden."
    Er schwieg.
    Alle schwiegen, aber hinter ihren Stirnen jagten sich die Gedanken. Ihre Blicke verrieten alles, wenn sie sich ansahen. Sie hatten sehr schnell begriffen.
    Am 22. Januar 1217 war aus fünfzig Kilometern Höhe der erste Schwarm Kristallsplitter auf den Mars niedergegangen - aus genau jener Höhe, in die auf den Passageplaneten das Transmissionsfeld nach „unten" reichte.
    Kurz vorher war im Aariam-System ein angreifendes Schneeflocken-Kristallschiff der Abruse zerstört worden, auf Höhe des Asteroidengürtels zwischen dem siebten und dem achten Planeten.
    „Ich kann es nicht glauben", sagte Perry Rhodan, als er endlich seine Sprache wiederfand. „Sagt mir doch, daß ich träume."
    „So einen Alptraum kann keiner haben", erwiderte Gucky, fast flüsternd.
    „Aber auch mir fällt es schwer, die Konsequenz zu begreifen."
    „Die mögliche Konsequenz", wehrte Atlan ab, doch es klang nicht echt.
    Der Arkonide wußte wie alle anderen, was sich als Folge der Geschehnisse im Solsystem und hier im Arresum nur ergeben konnte.
    Moira hatte behauptet, daß es früher anstelle des Asteroidengürtels noch einen intakten Planeten gegeben hatte.
    Dieser Planet - beziehungsweise seine heutigen Reste - hatte bisher noch keine bekannte Entsprechung im Standarduniversum gehabt.
    Jetzt drängte sich die ungeheuerliche Erkenntnis mit aller Macht auf. Sie legte sich wie eine Schlinge um den Hals der Aktivatorträger, die sie zu ersticken drohte.
    „Mars", sprach Julian Tifflor es aus. „Der letzte Passageplanet im Parresum..."
     
    *
     
    Es dauerte lange, bis sie den Schock verdaut hatten.
    Die Erkenntnis, daß der solare Mars dem ehemaligen achten Planeten des Aariam-Systems entsprach, war niederschmetternd und unglaublich genug. Alle anderen Passagewelten hatten sich in der relativen Nähe der Großen Leere befunden - wieso also Mars? Und wieso rückte das Solsystem mit
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