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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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Auch die Unsterblichen besprachen sich leise, obwohl es für sie überhaupt nichts zu diskutieren gab, denn Moiras Angebot war nicht nur akzeptabel. Es war eigentlich zu phantastisch, um wahr sein zu können.
    Doch sie würde sich der Entscheidung ihrer Koordinatorinnen beugen müssen. Um so gebannter warteten Perry und die anderen auf die Antwort der Ayindi.
    „Wie viele von euch würden zur Milchstraße fliegen wollen, Perry Rhodan?" fragte Iaguul schließlich.
    Rhodan wußte, daß ihre Chancen um so besser standen, je weniger Aktivatorträger er von der Großen Leere und dem Arresum abzog. Auf der anderen Seite war ihm auch klar, daß jeder seiner Gefährten sich Hoffnungen darauf machte, daß er seinen Namen nannte. Jeder wollte nach Hause, um dort zu helfen, wo er mehr zu suchen hatte als hier in einem Abschnitt des Universums, von dessen Existenz sie vor kurzem noch nicht einmal eine vage Ahnung gehabt hatten.
    „Ich schlage vor", sagte der Terraner dann auch entsprechend vorsichtig, „daß mich Reginald Bull, mein Sohn Michael und Homer G.
    Adams begleiten. Bull deshalb, weil er von der ersten Stunde an mit mir zusammen gegen jede Bedrohung der Erde kämpfte. Homer G. Adams, weil er als Chef der Kosmischen Hanse dringender als jeder andere erfordert wird, um den Umtrieben der Hamamesch nachzugehen. Und mein Sohn Mike, weil ich ihm zutraue, die Menschheit gegebenenfalls am besten zu verteidigen, wenn ich selbst mit Moira hierher zurückkehren muß."
    „Danke", kam es mit ätzendem Sarkasmus von Julian Tifflor, nach Reginald Bull und Adams Perrys ältestem Gefährten auf dem Weg hinaus ins All, wenn man von Gucky absah.
    Rhodan machte eine Geste, die ausdrücken sollte: „Tiff, alter Junge, wie lange kennen wir uns? Glaubst du, ich würde dich unberücksichtigt lassen, wenn es anders ginge?"
    Tifflor sagte nichts, und Perry fuhr, an die Adresse der Ayindi gewandt, fort: „Das sind nur vier. Ich komme euch damit in der Hoffnung entgegen, daß ihr wenigstens diesmal unsere Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, zu schätzen wißt. Denn jeder, der hierbleibt, bringt ein Opfer, das ihr euch vielleicht gar nicht vorstellen könnt." Er sah seine Freunde an, die Menschen, den Mausbiber, der schon die Backen zum Protest aufgeblasen hatte, den Haluter, den Ennox. „Es war ein Vorschlag", sagte er ihnen und bat noch einmal mit Blicken Tifflor um Verständnis. „Wer dagegen ist, mag sich bitte jetzt melden. Aber bedenkt, was für uns auf dem Spiel steht. Die Aufgabe hier ist genauso wichtig wie die zu Hause, vergeßt das bitte nicht."
    Gucky blies laut die Luft aus und ballte die Fäustchen.
    „Ich hätte gute Lust...", schrillte er, doch dabei blieb es. Er drehte sich demonstrativ zur Seite und maulte so etwas wie: „Fliegt nur allein nach Hause. Ihr werdet schon sehen, was ihr ohne mich da erreicht".
    „Es ist ein großer Schmerz", grollte Icho Tolot und schlug sich gegen die Brust. „Tief hier drin, aber ich sehe die Notwendigkeit ein und beuge mich dieser Einsicht."
    Alaska Saedelaere nickte. Die Vandemar-Zwillinge stellten sich einfach zu ihm.
    Julian Tifflor sah Rhodan nicht an, doch sein bitteres Schweigen bedeutete dem alten Freund ein widerwilliges Einverständnis.
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay; Philip, Paunaro: Sie akzeptierten den Vorschlag des Terraners mit einem tonlosen Ja.
    „Wäret ihr damit einverstanden?" fragte Perry Rhodan Iaguul.
    „Mit genausowenig Begeisterung wie deine Freunde, aber ja", antwortete die Koordinatorin für ihre Kolleginnen.
    Einer blieb noch, dessen Zustimmung für Perry das größte Problem und die größte Ungewißheit darstellte.
    Atlan sah ihm in die Augen, fest, eine halbe Minute lang. In seinem Gesicht zuckte es, seine rötlichen Albinoaugen tränten sichtlich vor innerer Erregung.
    „Fahr zum Teufel!" sagte er dann, drehte sich um und ging stolzen Schrittes aus der Kuppel.
     
    4.
     
    Cyrn Dow, 25. Juli 1217 NGZ Er fühlte, wie es in ihm aufstieg. Er kämpfte dagegen an, so wie er es sich beigebracht hatte und wie es manchmal auch half. Aber diesmal kam es heftiger als je zuvor. Und in dem Augenblick, als er wußte, daß er den Kampf verlieren würde, brachen alle Barrieren; die Katastrophe begann.
    Der junge Hanse-Spezialist lag in seinem kleinen Wohnraum im Bunker unter der Oberfläche von Misoma-II, auf einer einfachen Liege und völlig im Dunkeln. Er hatte bereits geschlafen, vielleicht zwei, drei Stunden lang - und wie immer heftig geträumt.
    Es war
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