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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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einemmal wieder derartig in den Brennpunkt kosmischer Geschehnisse?
    Jeden, der ihm so etwas erzählt hätte, hätte Perry Rhodan noch gestern für einen Phantasten gehalten, einen nicht ernstzunehmenden Spinner.
    Aber Philip log nicht, das bewiesen seine mitgebrachten Daten.
    Die bitterste Konsequenz aus Philips Bericht aber war, daß ausgerechnet sie, die Zellaktivatorträger, es gewesen waren, die ungewollt und ohne es im mindesten zu ahnen, für die Kristallisation des Mars gesorgt hatten, indem sie die Schneeflocke im Asteroidengürtel abschössen.
    „Es hätte", sagte Atlan, bevor sie sich wieder in die Kuppelhalle begaben, „noch viel schlimmer für das Solsystem kommen können, Perry.
    Wenn der Mars wirklich ein Passageplanet ist und sein Pendant im hiesigen Asteroidengürtel hat, dann stell dir nur einmal vor, die Schneeflocken hätten das Aariam-System in Besitz genommen. Sie wären in Scharen im absolut unvorbereiteten Solsystem aufgetaucht. Es gäbe heute kein Solsystem und keine Erde mehr."
    „Hör auf!" erwiderte Rhodan barsch.
    Sie betraten die Kuppelhalle. Moira war ihnen entgegengekommen und geleitete sie hinein. Sie wirkte betroffen. Ob das echt war oder nicht, das interessierte Rhodan im Moment überhaupt nicht.
    Für ihn war dieses Gespräch mit führenden Ayindi das vorerst letzte, das er auf dieser Seite des Universums zu führen gedachte.
    „Wir sind alle informiert", sagte Iaguul, wieder die Sprecherin der anwesenden Koordinatorinnen und Wissenschaftlerinnen. „Moira, die ihr benachrichtigt habt, hat uns alles weitergegeben. Wir sind tieferschüttert."
    Die Galaktiker blieben stehen und verzichteten auf die angebotenen Sitze. Perry Rhodan hatte nicht vor, sich hier zu lange aufzuhalten.
    Natürlich waren die Ayindi betroffen, wußten doch auch sie spätestens aus Philips weiterem Bericht, daß es der Ritter der Tiefe Permanoch von Tanxbeech gewesen war, der vor rund zwei Millionen Jahren ihren Planeten Oosinom zerstört und so für den heutigen Asteroidengürtel gesorgt hatte. Vielleicht war ihnen diese Tatsache auch schon vorher (noch) bekannt gewesen, und sie hatten sie vor den Galaktikern verschwiegen.
    Auch das spielte für Perry Rhodan momentan keine Rolle. Er hatte Mühe, sich auf die Ayindi zu konzentrieren. In seinen Gedanken war er mehr im Solsystem als im Arresum.
    Alles in ihm sträubte sich noch immer dagegen, es zu begreifen und akzeptieren: Mars als
     
    22.
     
    Passageplanet!
    Wieso hatten die damaligen Ayindi ausgerechnet ihn ausgewählt, so unendlich weit von allen anderen Samplern entfernt?
    Er verzichtete jetzt darauf, diese Frage laut zu stellen. Die Ayindi der Jetztzeit mußten darüber informiert gewesen sein. Eine Zivilisation wie die ihre verlor solche wichtigen Fakten auch in zwei Millionen Jahren nicht.
    Wenn sie es also bisher verschwiegen hatten, dann war nicht anzunehmen, daß sie nun plötzlich die Wahrheit sagten.
    „Ich nehme nicht an, euer Verständnis zu finden", sagte der Terraner entsprechend verbittert und ohne lange Umschweife. „Aber unsere Entscheidung steht angesichts der Nachrichten aus der Milchstraße fest.
    Unsere Heimat ist nun ebenso bedroht wie die eure, vielleicht noch stärker. Wir werden deshalb unverzüglich zur Milchstraße aufbrechen. Da der Mars durch unser Verschulden, und im Einsatz für eure Interessen, zur Kristallwelt wurde, fordere ich die drei Rochenschiffe für den Flug. Ihr werdet sie zurückbekommen oder entsprechend entschädigt werden."
    „Ganz schön keß für einen Bittsteller", raunte sein Sohn Michael.
    „Ich erbitte nichts, ich fordere", gab Perry zurück, und Mike grinste.
    Natürlich mußten die Ayindi etwas Ähnliches erwartet haben. Dennoch unterhielten sie sich in ihren Schwebesitzen miteinander. Sie taten es über Funk, die Galaktiker hörten kein Wort. Aber sie spürten die Aufregung der Arresum-Bewohner.
    Endlich wandte sich Iaguul wieder ihnen zu.
    „Du hast recht, Perry Rhodan, wir sind keinesfalls mit eurer Absicht einverstanden. Abgesehen davon, daß ihr auch mit der CADRION, der TYRO-NA und deinem neuen Schiff bis zu eurer Galaxis rund achtzig Tage benötigen würdet - das wären für Hin- und Rückflug bereits einhundertsechzig Tage, wozu die Zeit kommt, die ihr euch in der Milchstraße aufhaltet. Wir können so lange nicht auf euch verzichten. Ihr wißt, wie schnell und massiv die Abruse gegen uns vorrückt."
    Selbstverständlich sagte sie den Unsterblichen damit nichts Neues.
    Perry Rhodan hatte
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