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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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alt, ließ sich wieder in seinen Sitz fallen. Darona sah, daß er schwitzte und sich den Kragen seiner Montur lockerte, als ersticke er darin. „Shep, du weißt nicht, wovon du redest."
    „Nein", gab sein Freund zu. „Das weiß ich anscheinend wirklich nicht."
    Er ging zurück an seinen Platz und ließ sich vom Syntron eine komplette Schadensliste geben. Nach zwei Minuten war alles veranlaßt, um die zerstörten Geräte ersetzen oder reparieren zu lassen.
    „Es tut mir leid, Shep", sagte Cyrn Dow. „Ich will keinen Streit. Aber du kannst nicht behaupten, es sei nichts Schlimmes geschehen, ohne die Ursache der Explosionen zu kennen."
    „Ich habe den Syntron danach gefragt, Cyrn."
    „Und? Hat er eine Antwort parat?"
    Darona drehte sich zu Dow um. Der Gefährte kam langsam auf ihn zu.
    Wie immer, zog er das linke Bein etwas nach. Dow war in Ordnung, fand Darona. Und das war verdammt gut so, denn mit ihm würde er auch noch die nächsten drei Monate auf diesem Planeten verbringen, bevor die Ablösung kam, die Beobachtung der Planetarier übernahm und auf die nächste Landung der Springer wartete.
    Doch, beide Männer kamen gut miteinander aus. Und trotzdem hatte Shep auch nach drei Monaten manchmal immer noch das Gefühl, mit einem völlig Unbekannten zusammenzuarbeiten und zu leben. Cyrn Dow war introvertiert und scheu. Manchmal allerdings schien irgendeine Sicherung tief in ihm durchzubrennen, und er wurde cholerisch und war tagelang von einem regelrecht unheimlichen Tatendrang erfüllt, als könne jede Stunde seine letzte sein.
    „Hast du eine Antwort bekommen?" wiederholte Cyrn seine Frage.
    Darona schüttelte den Kopf.
    „Nein, Cyrn. Der Syntron hat keine Ahnung, was die Ursache der Explosionen war."
    Cyrn Dow nickte und holte tief Luft.
    „Wie sollte er auch", sagte er leise.
     
    2.
     
    Perry Rhodan, 21. Juni 1217 NGZ Das Treffen fand auf dem 21. Planeten des Aariam-Systems statt, auf Caarim, der auf der „Minusseite" des Universums dem Passageplaneten Noman im Parresum, der „Plusseite", entsprach.
    Sämtliche Zellaktivatorträger waren mit den beiden Rochenschiffen CA-DRION und TYRONA erneut ins Arresum übergewechselt. Zuletzt hatten sie zehn Tage an Bord der BASIS zugebracht, die weiterhin im Orbit um Noman stand. In diesen zehn Tagen hatten sie nicht nur Abschied von den 42 Gefallenen der „Kommandosache Werftplanet" genommen, sondern auch viel und heftig über Natur und Sinn ihres weiteren Vorgehens „hier" und „drüben" diskutiert.
    Für die 42 toten Beausoleils war ein symbolisches Weltraumbegräbnis gehalten worden. Ihre Leichen konnten dem All nicht übergeben werden, sie waren im Arresum geblieben. Doch Perry Rhodan hatte es sich nicht nehmen lassen, diese tapferen Menschen würdig zu bestatten, obwohl es viele Stimmen gab, die darin einen sentimentalen Unsinn sahen.
    Rhodan war es den Angehörigen und Freunden der Beausoleils schuldig. Er versuchte ihnen, soweit dies überhaupt möglich war, Trost zu spenden. Allerdings war es schwer, auf Fragen zu antworten, die den Sinn dieses ganzen Unternehmens betrafen, der Mission der Galaktiker an der Großen Leere und im Arresum.
    Perry Rhodan wußte, daß vielen das Argument, die Abruse an Ort und Stelle bekämpfen zu müssen, bevor sich der kristallene Tod auch im eigenen Universum unaufhaltsam auszubreiten begann, als zu abstrakt erschien. Für sie war es immer noch so, als gäbe es „ihre" Seite des Universums und daneben die andere, in der passieren sollte, was wolle, und deren Bewohner, die Ayindi, gefälligst selbst mit der Gefahr fertig werden sollten.
    Entsprechend war die Stimmung an Bord des galaktischen Trägerraumschiffes. Auch dem hatte Rhodan also Rechnung zu tragen. Er und die anderen Aktivatorträger hatten deshalb fast pausenlos zur Besatzung gesprochen und versucht, ihnen die Wichtigkeit dieser Mission noch bewußter zu machen. Sie waren trotz ihrer relativen Unsterblichkeit realistisch genug, um zu wissen, was in den Köpfen der Männer und Frauen an Bord vorging. Sie beschworen die Gefahr und gaben Durchhalteparolen aus, obwohl ihnen dies alles andere als leichtfiel. Zu verbittert waren sie selbst über die Ayindi und die Art und Weise, wie diese die Galaktiker behandelt und ins Feuer geschickt hatten. Atlan hatte es am deutlichsten ausgedrückt, als er sagte, die Ayindi könnten ihm vorerst gestohlen bleiben oder höchstens im Mondschein begegnen.
    Perry Rhodan hatte sein Rochenschiff MANAG Averloren, aber das
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