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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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Vorgeschichte
    Alles auf der Welt hat eine Vorgeschichte, und so auch diese Saga.
    Siehe, dies ist die Geschichte zweier Völker, geschaffen zum Anbeginn der Zeit.
    Das Menschengeschlecht, das hervorging aus den Kindern, die Adam mit Eva zeugte, machte sich die Erde untertan. Als ein von Gott
verstoßenes
Volk, denn die Sünden ihrer Eltern verwehrten ihnen auf ewig das Paradies.
    Eva war jedoch nicht Adams erste Frau. Vor ihr ward ihm Lilith zur Seite gestellt; Lilith , die in Gottes Augen versagte, weil das Dunkle sich ihrer Seele bemächtigt hatte. Aus dem Garten Eden verbannt, sann Lilith auf Rache. Und in Gestalt einer Schlange verführte sie Eva zum Sündenfall.
    Gottes Zorn war furchtbar und seine Strafe ewiges Leben. In einen finsteren Kerker verbannt musste Lilith den Lauf der Welt schauen; tot am Leibe, aber lebendigen Geistes. Doch der Hass und die Gier nach Rache verliehen ihr die Kraft, ihren Geist aus den Fesseln zu lösen und einzugreifen in die diesseitige Welt. So konnte sie ihre Brut schützen und leiten.
    Das Vampirgeschlecht ging hervor aus den Nachkommen, die Adam mit Lilith zeugte, und es beherrschte die Nacht. Ein von Gott
vergessenes
Volk, denn Lilith hatte es verstanden, die Geburt ihrer Kinder vor dem Herrn zu verbergen. Unfähig, sich selbst zu mehren, waren sie auf einen Kelch in Form einer Lilie angewiesen, den Lilith mit der Macht ihrer Gedanken schuf. Mit Vampirblut gefüllt einem Menschenspross an die Lippen geführt, wurde dieser zu ihresgleichen.
    Doch mit den Jahrtausenden der Gefangenschaft überkam Lilith die Reue, und sie begann sich zu besinnen, wie sie sich mit Gott versöhnen möge. So reifte in ihr ein Plan. Ein Balg wurde geboren, ein Kind eines Menschen und einer Vampirin, eine Sendbotin
beider
Welten. Selbst ihr Name war Symbol dafür: Heaven.
    Mit dem Lilienkelch kehrte sie zum Anfang der Zeit zurück und befreite die Urmutter aller Vampire aus deren Kerker, auf dass sie sich mit dem Herrn versöhne.
    Doch ein Sohn der Lilith, Sardon mit Namen, der lange Zeit der Hüter des Kelches war, folgte dem Balg. Sardon mordete seine Mutter, noch bevor sie ihr Vorhaben erfüllen konnte, und floh voller Schrecken zurück durch den Korridor der Zeiten, als Gottes Zorn wahrhaftig wurde.
    So sah er nicht, wie das erlöschende Bewusstsein der Lilith in Heaven fuhr und diese ihren Platz einnahm, um Fürsprache in Gottes Haus zu halten.
    Wie sein Urteil ausfiel und welche Folgen es für Mensch und Vampir haben wird, das vermag nicht einmal die Ewige Chronik zu sagen, denn SEINE Sphäre ist heilig und fällt der dunklen Geschichtsschreibung nicht zu. Zu vermerken bleibt nur, dass sowohl Sardon als auch Heaven zurückkehrten in die Welt der Menschen. Ob Liliths und Heavens Flehen erhört wurde und wie sich das Schicksal der Vampire auf Erden gestaltet, das mag die Zukunft weisen...
     
    Aus »Die Ewige Chronik«
     
     
     
     

Der Durst nach Blut
    Zwischen Bagdad und Kairo
    Nacht umfing das Flugzeug. Der volle Mond verwandelte die Wolken darunter in ein Silbermeer, auf dem die Maschine eher zu schwimmen denn zu fliegen schien.
    Sardon sah durch das Kabinenfenster hinaus und merkte kaum, wie seine Gedanken sich in jenem unwirklichen Ozean verloren.
    In all den Jahrhunderten hatte er so gut wie nie geträumt. Lediglich wenn wahrhaft große Dinge ihn bewegten, kam Sardon selbst in Phasen der Entspannung nicht davon los.
    Große Dinge, wie sie jetzt geschehen waren – und noch geschehen würden.
    Es war so phantastisch, so wunderbar und herrlich...
    ... und doch erfüllte ihn dies alles mit unerklärlicher Sorge, mehr noch mit nie gekannter Furcht.
    In ihm kämpften Euphorie und Angst wie zwei wilde Tiere um die Vorherrschaft, und der Sog ihrer Gewalten ließ Sardons Denken abschweifen.
    In die jüngste Vergangenheit, die doch so unvorstellbar weit entfernt lag.
    Zum Anfang der Zeit...
    An jenen Ort, zu dem er Heaven gefolgt war, um einen Plan zu verhindern, den er nie ganz enträtselt hatte. Dort, wo er so vieles erfahren hatte, was er auch jetzt noch nicht wirklich
verstand
. Über sich, sein Volk, seine Herkunft – und seine Zukunft?
    Sardon versank tiefer in Träumen, fiebrig auf der Suche nach Wissen, das zweifelsfrei
da
war und sich doch seinem Zugriff und vor allem dem Begreifen entzog.
    Er fand Bilder, die ihm so klar und deutlich vor dem geistigen Auge standen, als würden sie jetzt geschehen, obwohl sie Äonen zurücklagen. Er
sah
und
verstand
sie, doch die Auswirkung all dessen
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