Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beschäftigte ihn momentan kaum. Zweiundvierzig Menschenleben - das war ein zu hoher Preis für das gewesen, was sie im Arresum erreicht hatten.
    Nur der Nakk Paunaro war mit seiner TARFALA ins Arresum zurückgeflogen, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten und den Ayindi in der BASIS erarbeitete Datenauswertungen zu bringen.
    Zweimal war Moira im Trägerschiff aufgetaucht, um die Zellaktivatorträger „zur Ordnung zu rufen". Zunächst war die ehemalige Söldnerin, die dank ihres Symbionten Kibb zwei Millionen Jahre im Parresum überlebt hatte, dabei herrisch und befehlend aufgetreten - und hatte damit natürlich nur das Gegenteil von dem erreicht, was sie wollte.
    Als sie den Trotz und die Wut bei den Galaktikern wachsen sah, hatte sie dann auf die weiche Welle umgeschaltet und es mit geheucheltem Verständnis für die Trauer der „Verbündeten" um ihre Toten versucht.
    „Doch das Leben und der Kampf müssen weitergehen", hatte die Ayindi argumentiert. „Und wir brauchen euch im Kampf gegen die Abruse. Nur ihr seid immun gegen ihre Todesstrahlung und könnt ihre Basen angreifen."
    Natürlich stimmte auch dies nicht so ganz, denn inzwischen waren die Aktivatorträger auf die Barrayd gestoßen, die Nachkommen der humanoiden Bayaren im Arresum, unter denen es eine Reihe Immuner gab. Aber das hatte nun nichts zur Sache getan.
    Perry Rhodan hatte Moira klar zu verstehen gegeben, daß es im Moment, nach zwei Millionen Jahren Kampf gegen die Abruse, auf ein paar Tage mehr oder weniger auch nicht mehr ankomme. Außerdem verlangte er von den Ayindi erst einmal brauchbare Informationen, die sie aus den erbeuteten Unterlagen herausarbeiten sollten. Er und seine Leute brauchten klare Anhaltspunkte und Ziele, um sinnvoll zu agieren. Und er hatte Moira recht drastisch deutlich gemacht, wie sehr das Verhältnis zwischen Galaktikern und Ayindi belastet war, indem er auf die Stimmungslage auf der BASIS und die Motivation auch der Aktivatorträger hinwies, die langsam aber sicher dem Nullpunkt entgegenstrebe.
    Damit widersprach er zwar seinen eigenen Appellen an die Mannschaften, aber das brauchte Moira nicht zu wissen. Sie war grußlos aufgebrochen, nur mit der Zusage Rhodans im Gepäck, daß die Aktivatorträger dann wieder ins Arresum kommen würden, wenn sie es für richtig hielten.
    Nun war dieser Zeitpunkt gekommen. Zehn Tage hatten die Ayindi Zeit gehabt, über ihr Verhalten den Galaktikern gegenüber nachzudenken; und sie mußten Kompromisse eingehen und mehr als bisher geben, wenn sie gegen die Abruse weiter bestehen wollten.
    Perry Rhodan wurde der neuerliche Abschied von der BASIS dadurch erleichtert, daß Joseph Broussard jr. der „Cajun", zu ihm gekommen war und versichert hatte, daß er weiterhin mit der vollen Unterstützung der Beausoleils rechnen könne - „und zwar jetzt erst recht". Dabei waren keine Rachegelüste ausschlaggebend. Der Tod der Kameraden, so Broussard, habe gezeigt, wie notwendig es sei, eine so lebensfeindliche Macht wie die Abruse zu bekämpfen und auszulöschen. Joseph hatte sich überzeugt gegeben, daß er und seine Beausoleils einen wichtigen Beitrag in diesem Ringen leisten könnten.
    Perry Rhodan hatte das Angebot wortlos, aber gerührt mit Handschlag angenommen.
    Und nun war er wieder auf Caarim, mit allen anderen Unsterblichen - bis auf den Ennox Philip; jedoch noch ohne eine neue Kampftruppe.
    Die Stimmung war von Beginn an gereizt. Niemand, obwohl alle in Wirklichkeit den gemeinsamen Gegner hatten, den Feind allen organischen Lebens im Universum, schien dem anderen mehr zu trauen oder einen Vorteil einräumen zu wollen.
    Perry Rhodan jedenfalls war entschlossen, sich nicht mehr von den Ayindi ziellos ins Feuer schicken zulassen, auf gut Glück oder Teufel komm raus.
     
    *
     
    Die Sprecherin der Ayindi war den Galaktikern längst keine Unbekannte mehr: Iaguul, die Koordinatorin des Passageplaneten. Neben ihr befanden sich drei weitere Koordinatorinnen, nämlich Vauyor von Epideron, Ryundy von Lacivar und Fiindy von Madagor, in der weiten Kuppelhalle; diese war mindestens zehn Meter hoch, mit einem doppelt so großen Radius. Dazu kamen einige Wissenschaftlerinnen, von denen Iaguul Densee und Ciriac bei der Vorstellung besonders hervorhob.
    Auch Moira war anwesend, alles andere hätte Perry Rhodan stark verwundert. Dafür fehlte Paunaro, den er hier eigentlich erwartet hätte.
    Der Nakk unterstützte die Ayindi bei der Auswertung der ABKOS-Kopien, und die Wissenschaftlerin Densee war
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher